als geringfügig angemeldet auf 450-euro mit 40 Stunden Arbeitszeit pro Woche. Ist es legal?

8 Antworten

Bist Du sicher, dass das 40 Arbeitsstunden/Woche und nicht im Monat sind? Das kann ich mir sonst beim besten Willen nicht vorstellen. Ich habe schon vieles gehört und gelesen aber das würde (fast) alles in den Schatten stellen.

Die 6 Urlaubstage in 6 Beschäftigungsmonaten sind in Ordnung, wenn Du zwei Tage in der Woche arbeitest. Das würde 6 Wochen Jahresurlaub entsprechen und demzufolge drei Wochen für die 6 Monate. Der gesetzliche Mindesturlaub beträgt vier Wochen im Jahr. Wenn tariflich, vertraglich oder durch eine Betriebsvereinbarung mehr Urlaub gewährt wird, bekommen das alle AN eines Betriebs, auch Minijober.

2,80€ die Stunde. Die 450€-Jobs sind zwar schon legale Ausbeutung, aber in diesem Fall geht das zu weit. Aber solange es jemand macht...ich kann und will mir nicht vorstellen, dass da noch jemand sagt 'Besser als nix'. Wenn der Rest allerdings schwarz gezahlt wird, erübrigt sich die Frage.

MiraLou 
Fragesteller
 29.07.2013, 15:02

da wird nichts schwarz gezahlt. Das läuft nach dem Schema: die Arbeitende werden "Praktikanten" genannt wenn es um Arbeitsstunden und Lohn geht, beim Lohnabrechnung ist der Arbeitender allerdings Geringfügig beschäftigter. Als ich dort Praktikum gemacht habe war ich die einzige, die der Job machen konnte (auf Grund von Sprache) dabei sollte ich fast jeden Tag mindestens 2 Überstunden gewährleisten und manche Sohn- und Feiertage mit meine Kinder im Büro verbringen müsste dabei ohne Freizeitausgleich. Als ich das angesprochen habe, hieß das: entweder Familie oder Arbeit! Absagen wegen dem Jobcenter konnte ich nicht, da ich nach dem Praktikum vom Betrieb übernommen sein sollte. Ich habe danach tatsächlich meinen Vertrag bekommen. Jetzt die Firma ist grösser geworden und es ist Zeit meinen Vertrag zu verlängern.... Der Angebot vom Arbeitgeber lautet: weniger Lohn für die gleiche Arbeit oder gar nichts. Wobei am Ende des Monats im Netto viel weniger als Harz 4 für 3 Personen (Erwachsene+2 Kinder) rauskommt. Mich ärgert nur wie die Arbeitgeber unsere sogenannte "Praktikanten-geringfügigbeschäftigte" ausbeutet. Dabei ist das in Wirklichkeit kein Praktikum. Im Bereich Sachbearbeiter im Einkauf mit zusätzlichen Aufgaben Kontentmanagements plus noch eine der Aufgaben in Bereichen: Marketing, Aquise etc. für 3 Festangestellten gibt es 5 Praktikanten. Ich habe gehört, dass sowas ganz normal für Berlin ist. Ist es?

MiraLou 
Fragesteller
 29.07.2013, 15:09
@MiraLou

Also ich bin jetzt insgesamt 1,5 Jahren bei dieser Firma (6 Monaten "Praktikum" und 1 Jahr als Angestellte)

Nein ,mit 40 Arbeitsstunden pro Woche wärst du Vollzeitbeschäftigt. Denkbar wäre dass du dann die Überstunden abbaust und mal einige Zeit gar nicht arbeitest und trotzdem dein Geld bekommst. Frag mal bei dem Arbeitgeber nach,wie er sich das vorstellt.Wenn mal viel zu tun ist ,ist es okay wenn man mehr eingesetzt wird. Dass sollte aber nicht zur Regel werden.

Du durftest bis Ende 2012 maximal 15 Stunden in der Woch arbeiten. Das ist inzwischen nicht mehr so. Lediglich die Grenze der 450,- € darf nicht überschritten werden. Würdest du richtig schlecht bezahlt werden und wie ich damals bei Tedi nur 5€/h bekommen, würdest du je Monat 90 h Arbeiten können. Das wären 2 Wochen á 40 h bedeuten und einmal 10, zb. Oder aber täglich 4,5 h, oder oder oder. Aber nicht jede Woche 40h!

Das ist eine Vollzeitanstellung und auf keinen Fall legal,weder in Bezug auf die Entlohnung noch auf den Urlaubsanspruch !!! Du würdest ja bei einem vollen Monat mit 160 Stunden,gerade einmal ca. 2,80 € in der Stunde verdienen.Urlaub steht dir auf jeden Fall 2 Tage pro Monat zu,also in 6 Monaten,mindestens 12 Urlaubstage.