Abofalle- Ungewollt und von uns nie bestellte Fachzeitschriften (3 Stk.) erhalten,jetzt wird mit Inkasso gedroht - muss man trotzdem zahlen?
Hallo, wir haben landwirtschaftliche Fachzeitschriften erhalten, die wir weder bestellt noch aboniert haben. Wir haben die Zeitschriften immer entsorgt. Nach der dritten Ausgabe kam eine Rechnung in Höhe von 15 Euro und die Aufforderung einzuzahlen, ansonsten würde man weitere rechtliche Schritte einleiten und die offene Forderung an ein Inkasso Büro weiterleiten. Nach mehrmaligen Telefonaten mit diversen "Kundenbetreuern" immer wieder dieselben Diskussionen: Man sei selbst schuld, wenn man die "Probehefte" weiterbekommt und nicht ausdrücklich gegen ein Abo schriftlich Einspruch erhebe und sich innerhalb einer gewissen Frist selbst melde. Nun haben wir aber die Zeitschrift aus heiterem Himmel bekommen, sie wurde nie bestellt, auch online nicht. Die "nette Dame" hat uns dann erklärt, man brauche heutzutage keine Unterschrift mehr, es reiche einfach, dass die Zeitschriften weiterhin von uns quasi "hingenommen" würden ohne Reklamation. Das ist doch eine Frechheit oder? Wer hat Erfahrung mit solchen Zeitschriften-Möchtegern-Abos? Einfach die Drohungen mit Rechtsabteilung und Inkasso ignorieren? Noch ein mail nachsenden? Abwarten? Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass diese Abzocker irgendwelche Rechte auf unser Geld haben könnten! Was meint ihr dazu? Vielen Dank
9 Antworten
Schreib einen Brief an den VERLAG (Kundenservice o.ä.), der diese Zeitschrift rausgibt, und melde denen diese unseriösen "Vertreiber". Jeder Verlag hat einen Ruf zu verlieren und wird sich drum kümmern!
Wäre auch nicht schlecht, die Verbraucherberatung zu kontakteren.
hat jedenfalls bei mir mal so geklappt, als meinen noch nicht volljährigigen Kindern so ein Abo aufgelogen wurde.
Man sollte auch unbestellte Ware erst mal aufheben, damit der Absender sie später wieder abholen kann, theoretisch.
Haben sie jetzt auch nicht. Es stimmt auch nicht, dass man ohne Unterschrift jedes Angebot annehmen muss. Bzw. das quasi kündigen.
(Wenn ihr nicht doch versehentlich irgendwo was angeklickt habt?)
Also meines Wissens nicht, auch mein Mann hat sicher nichts derartiges irgendwo "angeklickt". Aber wer weiss schon wie das heutzutage alles funktioniert. Ich bin auf keinen landwirtschaftlichen Internetseiten und mein Mann sieht sich lediglich gelegentlich die Landwirt.com Anzeigen durch.
Auch durch versehentliches Anklicken kommt noch lange kein Vertrag zustande
Das ist doch eine Frechheit oder?
Das ist nicht nur eine Frechheit, sondern auch rechtlich nicht haltbar. Siehe §241a BGB
Im Prinzip könnt ihr den ganzen Blödsinn ignorieren. Aufpassen aber bei einem gerichtlichen Mahnbescheid (unwahrscheinlich, aber kann vorkommen): Widerspruch binnen 14 Tagen!
Vor Gericht wird das ganze nicht gehen, da das sowieso nicht mal im Ansatz durchsetzbar ist.
Auf eine Rechtsberatung würde ich an deiner Stelle verzichten - das kostet unnötig Geld
Ein Mail ist mal raus. Erwarte mir eine angeforderte Bestätigung - mal sehen...
Wendet Euch an die Verbraucherberatung.
Unaufgefordert und nie beauftragt? Ihr seid zu nichts verpflichtet. Sollen die doch kommen mit Inkasso. Diesem Widersprechen und Euch einen Nachweis über das Abo oder was anderes Schriftliches zukommen lassen. Die Zeitungen aufheben und den Verlag auffordern diese abzuholen. Ansonsten Altpapier.
Frag doch mal beim Verbraucherschutz! Auch, weil die ja immer scharf drauf sind, solche Abzockereien mitzukriegen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtlich wasserdicht ist?
Ich würde auf jeden Fall schriftlich widersprechen und mir rechtliche Schritte vorbehalten (schreib das rein: nicht gewollt..nix abgeschlossen..keine Info über kostenpflichtig..rechtliche Schritte vorbehalten wenn sie weiter so unseriös auftreten)
Bei unserem Sohn ist auch einmal so eine Abo Abzocke passiert. Er war damals 14 und somit hatten sie ohnehin keine Chance.