Abgeschleppt wegen umgedrehten Halteverbotsschilder
Vor zwei Tagen habe ich wie üblich in meiner strasse geparkt und am nächsten Tag war mein auto abegeschleppt worden. Es sind in dieser sehr langen Strasse sehr viele Halteverbotsschilder wegen bauarbeiten aufgestellt worden, jedoch waren diese alle umgedreht, dh mit der Rückseite zur Strasse. Da es nachts war habe ich diese Schilder nicht bemerkt, da die Rückseite (grau) im dunkeln nicht klar zu sehen war. Jetzt frag ich mich, ob ich die Abschleppkosten trotzdem zahlen muss, da ich die schilder ja nicht sehen konnte. Ich habe vorhin ein paar fotos gemacht um dass beweisen zu können. Habe ich nun chancen und wo genau muss ich mich da melden bei der Polizei? Ps.: außer mir wurden am gleichen tag noch ca 8 weitere autos abgeschleppt, die wohl die schilder auch nicht bemerkt haben.
6 Antworten
Solange dir nichts in Rechnung gestellt wird, musst du nichts bezahlen. In solchen Fällen bezahlt manchmal auch der Unternehmer der die Beschilderung veranlasst hat.
Es schadet jedoch nichts, so viel wie möglich zu dokumentieren, um möglichen Forderungen entgegenwirken zu können.
Was steht da genau auf der Beschilderung, ggf. ist diese auch wenn sie gut sichtbar aufgestellt wurde, ungültig. Da ein Zeichen 283 immer nur für die Fahrbahn, nicht aber für Parkplätze gilt, es sei denn, die Parkplätze sind durch Zusatzschilder erwähnt.
Du hättest dich vor Ort kundig machen müssen, wegen der Bauarbeiten. Ich denke, Du musst zahlen.
Rede mal mal mit einen Anwalt darüber und sage es ihn so wie du es hier geschrieben hast...
und bezahlst du den unnötigen Anwalt?
Ja, musst Du!
Auch wenn die Schilder noch umgedreht waren, so sind sie vermutlich mit einem Datum versehen gewesen. Sie werden dann am Tag umgedreht, gelten aber ab der Aufstellung als platziert.
Die stehen jetzt seit zwei Tagen da sind aber immernoch umgedreht. Die Bauarbeiten gehen nur noch bis morgen, also denke ich dass die schilder auch nicht mehr richtigrum gedreht werden. Die Schilder sind also die ganze "Bauarbeiten-Zeit" falschrum, das kann doch nicht richtig sein?
Hab widerspruch eingelegt. Ein halbes Jahr später kam die Antwort mit der Begründung, dass irgendeine Politesse oder so bezeugen könnte, dass die Schilder gut sichtbar gewesen wären. Das stimmt definitiv nicht. Fühl mich richtig verarscht, aber bezahlen werde ich jz trotzdem bevor da nur noch mehr kosten entstehen.
Dafür, dass ich widerspruch eingelegt habe muss ich jetzt nochmal 100 euro drauf zahlen.