Zur falschen Zeit geboren
Hallo, ich bin zwar noch nicht sehr alt aber ich bin circa 200 Jahre zu spĂ€t geboren. Ich fĂŒhle mich nicht wohl bei dieser unbehaglichen Kriegs- und Umweltverschmutzten Welt. Alle Leute sind so oberflĂ€chlich und hochnĂ€sig. Ich bin eigentlich recht Geschichtsbewandert und die Zeit nach den Napoleonischen Kriegen war einfach wunderbar, die Leute waren dabei neue Dinge zu erfinden, man konnte werden was immer man werden wollte wenn man genug Verstand mit brachte. Die Leute waren schön gekleidet. Klar weiss ich dass wir es heute sehr schön haben. Aber es ist so langweilig. Man ist in der heutigen Welt ein nichts. Man kann auch nichts werden, man wartet und dann ist es irgendwann zu ende. Ich mache ein Jurastudium dass ich diese Jahr beenden werde und weiss trotzdem dass mich nie jemand kennen wird. Auch die Sitten von heute finde ich scheusslich.
Also jetzt noch mal meine Frage: Kann es sein dass ich 200 Jahre zu spÀt geboren wurde? Und geht es jemandem hier Àhnlich?
Bin gespannt auf eure Antworten und macht was aus eurem Leben.
21 Antworten
Siehe dazu auch The Golden Age Syndrome vom Film Midnight in Paris
Dieses GefĂŒhl haben viele, auch ich, aber Ă€ndern kann man es nicht!
Jop, kann ich voll & ganz nachvollziehen. Ich fĂŒhle mich eher zur Klassik hingezogen, v.a. der Goethe hat es mir angetan. Ich schreibe auch selbst Gedichte u.Ă€., die stilistisch den seinen sehr Ă€hneln. Und ich mag die damals herrschenden Werte bzw. Ansichten...wo noch nicht alles auf Ausbeutung & Zerstörung beruhte, wo die Natur noch als solche geschĂ€tzt und nicht nur als Profitmittel angesehen wurde... NatĂŒrlich gab es auch damals schlechte Seiten. Mangelnde Hygiene, unbekĂ€mpfbare Krankheiten, fehlende Emanzipation....sowas, klar. Aber es gab wohl keine Epoche und es wird auch nie eine geben, die keine negativen Aspekte hat.
Nein solche Menschen gibt es, hab schon viel davon gehört. Hab auch manchmal das GefĂŒhl das zB schon mal was passiert ist oder die zeit kurz anhĂ€lt und dann alles in Zeitlupe weiter geht
Geht mir genauso! Manchmal wĂŒnschte ich mir sogar in der Steinzeit zu leben. Ich weiĂ man hatte in dieser Zeit es sehr schwer. Aber die Natur war unberĂŒhrt. Und man war glĂŒcklich wenn man Wasser hatte. Und heute die Kinder die rumschreien das sie ein Handy wollen.
Manchmal denk ich auch warum wurde Geld erfunden?
Können wir nicht einfach mit NÀchstenliebe Leben.
Können wir nicht einfach Brot machen und es den Menschen einfach umsonst und mit liebe geben.?
Ich fĂŒhl mich grade ein bisschen merkwĂŒrdig aber ich bin halt so.!
Freundliche GrĂŒĂeđ
"anstelle die Dinge nur aus NĂ€chstenliebe zu tun"
wobei es da die Frage gibt: gibt es NĂ€chstenliebe ĂŒberhaupt?
Laut Meinung vieler Psychologen und Evolutionsforschern nicht , denn es macht keinen Sinn. Vielmehr geht es darum etwas wie Status zu erlangen (also letztendlich auch fĂŒr den eigenen Zweck)
Und klar: wenn man durch Arbeit etwas erreichen kann (z.b. eben mehr Lohn) ist man natĂŒrlich motivierter - ansonsten wird jeder schauen nur das zu machen, was er machen muss. Kaum jemand (es sei denn die TĂ€tigkeit macht ihm wirklich SpaĂ o.Ă€.) macht mehr Arbeit als er machen muss und wenn jemand nicht honoriert wird sinkt auch die Arbeitsmoral generell.
Können wir nicht einfach Brot machen und es den Menschen einfach umsonst und mit liebe geben.?
Nein, denn in der Steinzeit konnte man kein Brot backen...
Ist eine sehr menschenfreundliche und tolle Idde, aber laut Adam Smiths Theorie ist es fuer die meisten Menschen besser, wenn sie aus dem egoistischen Trieb Profit machen zu wollen wirtschaften, anstelle die Dinge nur aus NĂ€chstenliebe zu tun. Deswegen brauchen wir Geld! Bsp.: Ein BĂ€cker backt viel fleiĂiger, mehr und bessere Brötchen, wenn er dafĂŒr Geld bekommt und Kundschaft aus der Gier nach Geld behalten will. Damit sind viel mehr Menschen mit Brot versorgt. Gleichzeitig ist ein gewisses LebensqualitĂ€tsniveau des BĂ€ckers selbst gesicherter, wenn er Geld bekommt: Er kann sich nĂ€mlich nicht darauf verlassen, dass ihm genug geholfen wird. AuĂerdem kann er (nicht nur BĂ€cker, auch andere Produzenten) sein Unternehmen DURCH die erziehlten Profite ausweiten und somit noch sehr viel mehr Menschen mit Brot versorgen. Durch reine NĂ€chstenliebe wĂŒrde er das nie im Leben tun (ganz geschweige von all den vielen Leuten, die keinen Finger fĂŒr jemand anders krĂŒmmen). So, sicher hat das kapitalistische System der Marktwirtschaft auch Nachteile, aber das beantwortet die Frage wozu wir Geld brauchen. Und naja erfunden wurde es, weil es so einfach einfacher war zu handeln. GruĂ.
Können wir nicht einfach Brot machen und es den Menschen einfach umsonst und mit liebe geben.?
Und wer entscheidet dann, wer wieviel Brot bekommt? Du? Und was, wenn sich jemand ungerecht behandelt fĂŒhlt?
Ist eine sehr menschenfreundliche und tolle Idde, aber laut Adam Smiths Theorie ist es fuer die meisten Menschen besser, wenn sie aus dem egoistischen Trieb Profit machen zu wollen wirtschaften, anstelle die Dinge nur aus NĂ€chstenliebe zu tun. Deswegen brauchen wir Geld! Bsp.: Ein BĂ€cker backt viel fleiĂiger, mehr und bessere Brötchen, wenn er dafĂŒr Geld bekommt und Kundschaft aus der Gier nach Geld behalten will. Damit sind viel mehr Menschen mit Brot versorgt. Gleichzeitig ist ein gewisses LebensqualitĂ€tsniveau des BĂ€ckers selbst gesicherter, wenn er Geld bekommt: Er kann sich nĂ€mlich nicht darauf verlassen, dass ihm genug geholfen wird. AuĂerdem kann er (nicht nur BĂ€cker, auch andere Produzenten) sein Unternehmen DURCH die erziehlten Profite ausweiten und somit noch sehr viel mehr Menschen mit Brot versorgen. Durch reine NĂ€chstenliebe wĂŒrde er das nie im Leben tun (ganz geschweige von all den vielen Leuten, die keinen Finger fĂŒr jemand anders krĂŒmmen). So, sicher hat das kapitalistische System der Marktwirtschaft auch Nachteile, aber das beantwortet die Frage wozu wir Geld brauchen. Und naja erfunden wurde es, weil es so einfach einfacher war zu handeln. GruĂ.