Zu viele Studierende - Folgen?

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Der Markt regelt: Wenn es viele Hochschulabsolventen gibt, die nicht benötigt werden, sinkt der Wert des Abschlusses. Wie bei der Inflation: mehr Geld zu drucken führt nicht zu mehr Wohlstand. Mehr bedruckte Hochschuldiplome auch nicht.

In Ländern, in denen man sich für die Hochschulausbildung verschulden muss, hat schon eine Gegenbewegung eingesetzt: Studiengänge, die zu prekären Verhältnissen führen, belegt keiner mehr. Können steigt im Ansehen gegenüber dem Wissen.

Bei uns ist die Sondersituation, dass der Uni-Besuch nichts kostet und das Regulativ fehlt, das andernorts die Bullshit-Sciences im Zügel hält. Da müssen es die Absolventen auf die harte Tour lernen, dass sie als Promovierte auf dem Arbeitsmarkt nur Jobs zum Erdbeerpflücken angeboten bekommen.

Abgesehen vom persönlichen Schicksal ist das volkswirtschaftlich natürlich eine Katastrophe. Es braucht qualifizierte Leute, die den Laden am Laufen halten und keine Schwätzer. Aber schau Dir doch mal an, was so alles im Bundestag sitzt und über unsere Zukunft entscheidet - da haben einige ja noch nicht mal den Abschluss in Geschwätzwissenschaften geschafft.