Ziele der Sowjetunion in Deutschland?

9 Antworten

Ich will jetzt nicht den Beschützer spielen, aber die Sowetunion wollte eigentlich nicht wirklich etwas von Deutschland. Mir ist schon klar das Deutschland auch unter der Sowetunion leiden musste aber wenn man die Dinge genauer betrachtet, hat sich die Sowetunion ein bisschen später aus Deutschland zurückgezogen, damit sich Deutschland wiederentwickeln kann nach dem es durch den Krieg zerstört wurde. Das die Amerikaner die guten waren und die Russen böse ist sowohl auch ein Aberglaube, schließlich haben sich die Russen zurückgezogen, die USA dagegen sagt Deutschland in einer gewissen Weise was sie tun sollen. Über die anderen Gebiete kann ich nicht viel sagen, schließlich haben sich die anderen später auch aus Deutschland verzogen, "wer braucht schon ein Gebiet auf dem es z.B. keine Erdöl und Gaslager gibt", kurz gefasst derjenige der Wirklich einen Teil Deutschlands wollte war die USA, einige Vermutungen stellen sich auch darauf auf das die USA die meisten Kriege und möglicherweise den 2 Weltkrieg provoziert hat. Der Vorteil darin? Die USA bekommt z.B. Geld in die Kasse und Gebiete wo sie sich neu ansiedeln Wirtschaft betreiben und widerrum Geld bekommen. Jedoch neige ich etwas von der eigentlichen Frage zum Thema Wirtschaft ab ^^. Kurz gesagt wollte nicht wirklich jemand etwas großes von Deutschland, außer die USA die in Deutschland ihre Macht ausbauen wollte.


magni64  02.05.2015, 22:00

Und die Russischen Kasernen und Waffen, die Sowjetischen Politkommissare waren also eine Fata Morgana?

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verreisterNutzer  02.05.2015, 23:01
@magni64

Das hab ich nicht gesagt ^^ die Russen hatten dort zwar Lager aufgestellt und Kasernen. Jedoch haben sie, wie ich bereits gesagt hatte, sich aus Deutschland zurückgezogen.

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Die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges übernehmen nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht die Kontrolle über Deutschland. In vier Besatzungszonen üben die Militärgouverneure Georgij K. Schukow (UdSSR), Dwight D. Eisenhower (USA), Bernard L. Montgomery (Großbritannien) und Jean de Lattre de Tassigny (Frankreich) die Macht aus. Der Alliierte Kontrollrat entscheidet über Angelegenheiten, die Deutschland als Ganzes betreffen.

Bereits während des Krieges beraten die Alliierten auf Konferenzen über die Nachkriegsordnung. Ende 1943 in Teheran wird zunächst über eine Zerteilung Deutschlands gesprochen. Anfang 1945 in Jalta planen die Staats- und Regierungschefs Stalin (UdSSR), Roosevelt (USA) und Churchill (Großbritannien) eine Einteilung in Besatzungszonen. Auf Grundlinien einer Deutschlandpolitik einigen sich die "Großen Drei" auf der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945.

Mit der "Erklärung in Anbetracht der Niederlage Deutschlands" vom 5. Juni 1945 – auch als "Berliner Erklärung" bezeichnet – verdeutlichen die Alliierten, dass sie die Hoheitsrechte über Deutschland innehaben. Die ehemalige Hauptstadt Berlin wird ebenfalls in vier Sektoren unterteilt und von einer Alliierten Kommandantur gemeinsam verwaltet. Jeder der vier Sektoren ist einem Stadtkommandanten unterstellt.

Am 30. Juli 1945 tritt der Alliierte Kontrollrat erstmals zusammen. Der Kontrollrat hebt noch geltende nationalsozialistische Gesetze und Verordnungen auf. Er bereitet die Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Demokratisierung und Dezentralisierung Deutschlands vor. Die Zusammenarbeit erweist sich allerdings als schwierig, da Beschlüsse einstimmig gefasst werden müssen. Die vier Mächte handeln zunehmend unabhängig.

Die USA wollte Deutschland wieder aufbauen. Sowjetunion wollte seinen Teil kommunistisch machen (was es ja auch geschafft hat) und England und Frankreich haben sich einfach USA angeschlossen.


Es ging nicht wirklich um Deutschland. In Jalta wurde eigtl die Aufteilung der Welt in Einflussphären beschlossen. Durch Deutschland verlief "nur" die Grenze dieser Einflussphären.

Die groben Richtlinieen waren:

1.Nichteinmischung in der jeweils anderen Einflussphäre(deswegen: Prager Frühling 1968, Chile 1973 aber auch 1953 in Deutschland)

2.Errichtung der wirtschaftlichen Struktur in den jeweiligen Enflussphären nach eigenem Gutdünken. Im Westen war es das Bretton-Woods System. Im Osten das sozialistische System der Zusammenarbeit.

Daraus ergab sich für Deutschland Folgendes:

1.Als Grenzgebiet ein massives militärisches Aufgebot auf beiden Seiten. Das hatte vor- und Nachteile.

2.Wirtschaftlich haben die USA die 2 besetzten Kriegsgegner-Länder Deutschland und Japan zu 2 Hauptkolonien in ihrem Wirtschaftssystem auserkoren. Aus dem einfachen Grund der vollkommenen Kontrolle durch Besatzungstruppen und politischer Kontrolle in einem besiegten Land. Diese 2 Länder bekamen die Mittel(Marshall-Plan in Deutschland) um Zugpferde des Konsumraums für amerikanische Wirtschaft zu werden(die heutigen Wirtschaftskrisen des Westens sind das Ergebnis des Zusammenbuchs dieses Sytems über Jahrzehnte. Die Konsumenten sind zu konkurrenzfähigen Produzenten geworden und die USA zu Konsumenten. So war das System nicht gedacht). Das gab Deutschland einen Etntwicklungsschub unter der Voraussetzung der politischen Kontrolle durch die USA, die bis jetzt besteht. 

Im Osten war das System anders. Alle Länder waren verpflichtet strategisch wichtige Ressourcen der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen zu "Freundschaftspreisen". In Ostdeutschland waren es z.B. Uranvorkommen. aber auch die UdSSR hat die "Bruderländer" mit Öl und Gas und Kohle zu ebendiesen Freundschaftspreisen versorgt. Aber in der leichteren Industrie herrschte weitgehende Autonomie(solange die Wirtschaft natürlich sozialistisch und durch die jeweilige kommunistische oder sozialistische Partei kontrolliert wurde). Jedes der Länder suchte sich selbst zu entwickeln und zu versorgen. Es führt zu weit das ganze System aufzuschlüsseln. Aber die kleine DDR hat sich recht gut geschlagen. Die Eigenversorgung mit den wichtigesten Dingen war gewährleistet. Das Problem war immer Devisenbeschaffung. Deswegen haben grosse Teile der DDR-Wirtschaft für den Export gearbeitet. Nach der anfänglichen Raubdemontage zu Zeiten Stalins wurde die DDR weitgehend "in Ruhe gelassen" von der SU und konnte sich gut entwickeln.

3.Die westlichen Märchen beiseite die BRD wurde genauso wie die DDR vom Grossen Bruder weitgehend politisch kontrolliert. Es gab lediglich einen gewissen Rahmen innerhalb dessen sich die Politik der BRD genauso wie der DDR bewegen konnte. Es geschah nur auf unterschidlichem Wege. Während im Osten alles sehr offen und deutlich war und obs Ulbricht oder Honecker war war allen klar, dass diese in Moskau Bericht erstatten, so hat man im Westen in der Öffentlichkeit das Demokratiespektakel gespielt und mit massiver Propaganda die USA-Liebe gezüchtet. Offen haben nur die frühen BRD-Regierungen bei den USA um Erlaubnis fragen müssen bei jeder Kleinigkeit. Aber faktisch waren Medien und wichtige politische Strukturen immer durch sog. agents of influence durchsetzt und sind es heute noch.

Die Aufteilung der Besatzungszonen wurde ja bereits in Jalta beschlossen. Allen Siegermächten ging esletzendlich  um  Beute machen. Stalin wollte die Ausbreitung des Kommunismus, die Westmächte wollten Deindustrislisierung und Demontage. Google mal Morgenthau-Plan. Es kam gottlob anders. Das lag am Kalten Krieg, der Deutschland zur Nahtstelle der Interessensphären machte.

Aber gerne wird erzählt,,daß die Westmächte "die Netten" waren und die Sowjets "die Bösen". Wem klar ist, was im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion lief, kann die Brutalität der Russen wenigstens ansatzweise verstehen. 

Im Übrigen waren die Westmächte auch nicht nur "nett" zu Deutschen, indem sie Kaugummis und Schokolade an Kinder verteilten. Googel mal "Kriegsgefangenenlager Rheinauen". 

Was die monströsen Verbrechen der Deutschen in keiner Weise wettmacht.