Zeugen Jehovas nur "Geld aus der Tasche ziehen"?
In der Schule ob von Lehrern oder Schülern höre ich das ständig, weil sie herrausgefunden haben das meine Mutter Zeugin Jehovas ist.
Meine Mutter ist getaufte Zeugin Jehovas und ich war auch schon mal da und die Bibel hätten sie mir gratis gegeben oder ich hätte es mir gratis herunterladen können. Geld einsammeln tut hier Niemand, bei meiner Mutter ist es auch noch nie vorgekommen das sie jemand gezwungen hätte Geld zu spenden.
Warum also sagen manche Leute außerhalb das?
7 Antworten
Die Leute erzählen viel um sich nicht näher mit einer Religion beschäftigen zu müssen und bleiben beim üblichen Gerede. Darauf würde ich nicht so viel wert legen.
Viel interessanter sind die Informationen aus Recherchen und Aussagen von ehemaligen Jehovas Zeugen, die nun mal weitaus konkretere Gründe vorweisen können was an dieser Religion nun wirklich nicht stimmt.
Finanziell ist aber auch nicht alles bei Jehovas Zeugen fair. Zum Beispiel wird ein Bau von einem Königreichssaal zum Großteil von freiwilligen Spenden der lokalen Mitglieder finanziert. Die personellen Baukosten werden nochmals eingespart durch ein ehrenamtliches Baumkomitee, welche aber im Verkauf mit eingerechnet werden könnten. Nach Fertigstellung des Gebäudes wird das Eigentum an die Wachtturmgesellschaft überschrieben!!!
So ein Königreichssaal hat auf dem Immobilienmarkt einen Wert von mindestens 500.000€. Wo allein die Wachtturmgesellschaft was von hat.
Allein in Deutschland gab es vor 10 Jahren noch ca. 1000 solcher Gebäude. Heute sind es nur noch so um die 800.
200 Königreichssääle wurden also verkauft und der Gewinn allein an die Wachtturmgesellschaft ausgeschüttet - die ursprünglich lokalen Versammlungen haben dann nichts mehr davon. Der Gewinn an Immobilienverkäufe weltweit geht somit in die Milliarden an die Wachtturmgesellschaft.
Ja. Geld ist auch in dieser Religion ein ganz großes Thema, wenn man auch in der Wachtturmliteratur nichts darüber lesen wird.
Sie sagen dass, weil sie wissen möchten wie dann die Druckerei und so, und das ganze Papier bezahlt wird. Spenden sind freiwillig, aber die meisten Spenden, an das Weltweite Werk, damit hilft man arme, oder für Elektronik, usw.
Es gibt bei uns mehrere Millioners, und die schadet es ja nicht mal par tausender zu Spenden. Ausserdem macht man das gern
Warum also sagen manche Leute außerhalb das?
In den Antworten sind schon genug Argumente gegen die Organisation, aus diesem Grund halte ich meine Antwort allgemein.
Wenn Menschen etwas nicht wollen, suchen sie als erstes einfache Argumente. Das einfachste Argument ist immer Geld. Das funktioniert übrigens in beide Richtungen.
Nur ein Beispiel: Vor kurzem wurde ich in Anwesenheit von ein paar Kollegen (Gruppen Zwang?) vom Betriebsrat gefragt warum ich nicht in der Gewerkschaft bin? Ich sagte: "Weil ich von dieser Organisation nichts halte." Gleiche sagte ein Kollege: "Dir geht es nur um das Geld." (merkst du etwas). Als mir die Diskussion zu dumm wurde, sagte ich nur: "Diese Organisation ist aufgebaut wie eine Sekte. "Ihr braucht uns als Schutz vor den Bösen Arbeitgebern usw." Alle wo nicht mitmachen sind "Schmarotzer" usw. Erst dann hatte ich Ruhe. Menschen lassen sich leicht manipulieren, weil die wenigsten nachprüfen ob es stimmt was ihnen erzählt wird, weil sie Angst haben zu einem Ergebnis zu kommen wo nicht in ihr Weltbild passt.
Am Ende doch noch ein Argument gegen die Organisation "Zeugen Jehovas" (nicht gegen Mitglieder). Sie arbeiten mit allen Psychologischen Tricks um ihre Mitglieder an die Organisation zu binden. Diese Überzeugung bringt Menschen dazu freiwillig ihr Geld und Zeit "zu Opfern". Auch das funktioniert bei anderen Organisationen, die Zeugen Jehovas sind mit dieser Taktik nicht allein.
Weil solche Leute einfach boshaft sind.
So kennt man das halt von Netflixdokus ueber Sekten...
Meine Eltern sind NAK und auch dort besteht kein Bezahlzwang, aber den Glaeubigen wird gezagt dass sie ein Zehntel opfern sollen, und viele tun das sicher. KA ob das bei JZ auch so ist.
Die einzelnen Versammlungen müssen monatlich pro Verkündiger einen gewissen Geldbetrag an die Wachtturm-Gesellschaft überweisen, egal ob die Verkündiger spenden oder nicht (könnte man mit einer Kopfsteuer vergleichen). Aber das bekommen die Verkündiger nicht mit, sondern nur die Ältesten die das Geld irgendwie überweisen müssen.