Zeigen diese Zeugnisse einen Verdacht auf Ad(h)s?
Undzwar hatte ich seit der Grundschule Konzentrationsprobleme und Aufmerksamkeitsprobleme. Immer hat das die Lehrerin erwähnt und mich dumm angemacht, sodass die Klasse gelacht hat. Im Grundschulzeugnis stehen sehr wenig Symptome auf ads und bei meinen Eltern meinte sie es wäre alles gut aber ich würde den Realabschluss nicht schaffen (hab mein fachabi geschafft gerade nochso,). Dann habe ich eine Ausbildung angefangen und nach ,6 monaten abgebrochen weil die Probleme mit mir hatten weil ich nicht richtig zuhören konnte obwohl das nicht mit Absicht war . Auch konzentration ging nicht. Vor der Ausbildung hatte ich halbes Jahr studiert und abgebrochen weil mir in den Vorlesungen langweilig wurde und ich lieber gezeichnet oder Handy war. Ich hab diese Probleme auch privat und je älter ich werde desto schlimmer wurde ws zum Teil. Ich verlege Sachen und weis nicht mehr wo ich sie nach 2minuten hingelegt habe wodurch ich stressig werde Ich hab nächste Woche einen Termin zur Diagnose. Keine Ahnung ob diese Zeugnisse überhaupt als Nachweis reichen. Anbei die Fotos von Grundschulzeugnis und Arbeitszeitszeugnis
4 Antworten
Hi,
Ich halte es für unwahrscheinlich in der Regel gelingt es den Betroffenen mit zunehmenden Alter vieles davon zu kompensieren, das scheint bei dir ja eher so zu sein das das Gegenteil passiert. Auch anhand deinen Beschreibungen erscheint es naheliegend das du einfach etwas unorganisierter bist und deine Impulse schlechter Kontrollieren kannst, das ist aber etwas was man aktiv üben kann.
Sowas reicht nicht aus um eine Diagnose zu stellen.
Und deine Beschreibung KANN ADHS sein...oder einfach ein verzogene Bratze die auf keinen hören will, oder einfach eine kathastrophale Ernährung mit Vitamin- und Wassermangel (Hirn ohne Treibstoff funktioniert nicht)
Wenn du wirklich Schulprobleme gehabt hast bzw in der Ausbildung dann hättest du auch selbst mal mit deinen Eltern auf die Idee haben können zu einem Arzt zu gehen. Das ganze jetzt Rückwirkend quasi auf die Lehrerin zu schieben ist schon etwas überzogen. Es ist wirklich nicht ihre Aufgabe so was zu diagnostizieren.
Also: wenn du JETZT eine Diagnose möchtest, dann geh bitte zum Arzt.
Und wenn dir dann ADHS diagnostiziert wird und das Kind beim Namen benannt wurde ist alles in Ordnung, dann ist alles gerechtfertigt? Vielleicht solltest du einfach möglichst versuchen dich zum positiven zu entwickeln und nicht mit einer Diagnose dein Verhalten rechtfertigen. Heutzutage wird einem doch alles mögliche diagnostiziert. Es gibt für soziemlich alles eine Bezeichnung, aber der Punkt ist meiner Meinung nach, dass es bei ADHS kein ganz klare Definition gibt und so wird es denke ich viel zu inflationär attestiert. Ich denke es hängt sehr viel mit der Erziehung der Eltern zusammen. Natürlich kannst du dir jetzt auch ADHS attestieren lassen und den Rest deines Lebens Tabletten nehmen. Ich garantiere dir, dass dir mit deiner obigen Beschreibung ADHS attestiert wird. Die Frage ist, willst du das?
Ich kannte damals adhs nicht oder was das sein soll. Meine Eltern wissen nichtmal dass es sowas gibt (meine eltern sprechen auch kaum deutsch). Bei mir in der Familie hieß es eher faulheit und dass man sein hirn einschalten soll, aber auch wenn ich es probiert habe war es sehr schwer und ging sehr oft sogar nicht. Wie eine art blockade
Nein, das erkennt man nicht an einem Zeugnis - auch nicht an der Bemerkung im Zeugnis vom 1. Halbjahr.
Wie wird das ermittelt? Irgendwas stimmt mit mir nicht und ich merke das selber
Ich glaube sowas macht ein Arzt vor Ort, auch unter anderem weil er das studiert hat und wir (fremde Menschen in einer Kommentar Sektion) sollten da eher keine Ferndiagnosen durchführen.
Wenn du eine Fachliche Diagnose haben willst, dann geh zum Arzt...
lol. du warst damals anscheinend so ungebildet, das du nicht gewusst hast, das es gegen AD(h)s medikamente gibt die das leben erheblich vereinfachen und das beim namen genannte kind dann endlich nichtmehr so krass zum vorschein kommt wie davor xD. Zudem ist AD(h)s nicht vom patienten ausgedacht sondern eine nachweisbare entwicklungsstörung des Gehirns. Diese medickamente kriegt man auch nur wenn man die diagnose hat, somait muss man das kind beim namen nennen um überhaupt etwas dagegen machen zu können. Aber neee alles immer lieber auf gfailter erziehung der eltern schieben. Versuch du mal mit hartem dopaminmangel irgendwas hinzukriegen. Lieber den rest meines lebens tablettten nehmen als mit nebel im kopf wie ein zombie rumzulaufen und absolut nichts hinzukriegen weil ich sachen vergesse die man mir gesagt hat noch bevor ich die tür erreiche. Man kann sich nicht einfach so zum positiven entwickeln. Das gehirn hat einen fehler. Das kann man nicht einfach reparieren weil man sich denk "ach jaaa, nur an schöne sachen denken dann gibt es das ganze schlimme nichtmehr." Das ist als würdest du einen einarmigen sagen "stell dir doch einfach vor der arm währe da." Macht keinen sinn oder? Depression existiert dann für dich wahrscheinlich auch nicht? andere Mentale Krankheiten? .. solche menschen-.-
Hier ein kleiner wikipedia artikel der dir auch nochmal erklärt wieso AD(h)s nicht vom patienten ausgedacht ist und es sich wirklich um eine entwicklungsstöring des gehirnes handelt.
ADHS äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation; manchmal kommt zusätzlich starke körperliche Unruhe hinzu. Die Störung wurde früher als reines Verhaltensproblem gesehen, während sie heute zunehmend als komplexe Entwicklungsverzögerung des Selbstmanagement-Systems im Gehirn verstanden wird.[1] ADHS kann dabei auch als ein Extremverhalten aufgefasst werden, das einen fließenden Übergang zur Normalität zeigt. Eine ADHS-Diagnose erfordert daher, dass die Auffälligkeiten sehr stark ausgeprägt und in den meisten Situationen beständig seit der Kindheit vorhanden sind.
Gehirn
Eine Verminderung des Gehirnvolumens und funktionelle Defizite sind bei einer Vielzahl von Kerngebieten immer wieder festgestellt worden.[59] In den letzten Jahren (Stand: Januar 2016) konzentrierte sich die Forschung insbesondere auf die Veränderungen großräumiger neuronaler Netzwerke, die den beobachteten Störungen der Patienten und den beobachteten Unterfunktionen im Gehirn entsprechen.[60][61][62] Die Forschung zur Herausbildung der Abweichungen während der Entwicklung des Gehirns in verschiedenen Lebensaltern befindet sich noch (Stand: Januar 2016) in einer frühen Anfangsphase.[63]
Nervenzellen
Die Leitungsbahnen der Nervenfasern im Gehirn (weiße Substanz) zeigen im Gruppenvergleich zwischen von ADHS Betroffenen und Vergleichspersonen anatomische und funktionelle Abweichungen.[64][65] Seit 2014 wurde zusätzlich festgestellt, dass diese Abweichungen zum Teil spezifisch für bestimmte Teilsymptome sind, wie Aufmerksamkeitsdefizit oder Hyperaktivität.[66][67] Eine Anwendung dieser neuen Untersuchungsmethoden zur Diagnose ist allerdings auf absehbare Zeit (Stand Januar 2016) nicht zu erwarten, da die Unterschiede der Gehirne von Person zu Person so groß sind, dass signifikante Abweichungen nur zwischen Personengruppen – nicht aber bei Einzelpersonen – feststellbar sind.
Signalübertragung
Die Weiterleitung von Signalen zwischen Nervenzellen durch biochemische Botenstoffe (Neurotransmitter) ist bei ADHS beeinträchtigt. Dies gilt insbesondere für die Übertragung durch Dopamin in den Zentren für Belohnung und Motivation, nämlich im Nucleus accumbens, Nucleus caudatus und in bestimmten Kerngebieten des Mittelhirns.[68][69] Die langjährige Vermutung, dass auch Signalübertragungen durch den Neurotransmitter Noradrenalin beeinträchtigt sind,[70] ist durch die Wirkung neuerer, sehr spezifischer Medikamente wie Guanfacin zwar stark gestützt worden,[71][72] konnte jedoch bislang (Stand: Januar 2016) noch nicht abschließend geklärt werden.[73]
Seit 2014 gibt es direkte Nachweise, dass bei ADHS auch spezifische Teile der Signalübertragung durch den Neurotransmitter Glutamat nur in verminderter Funktion ablaufen, insbesondere im Striatum, einer Gehirnregion mit zentraler Bedeutung für Motivation, Emotion, Kognition und Bewegungsverhalten. Mehrere genetische Studien nach 2000 hatten bei von ADHS Betroffenen und ihren Familien Abweichungen in Genen festgestellt, die für Elemente der glutamatergen Signalübertragung kodieren. Schließlich wurde Glutamat von einigen Forschern sogar als möglicher Schlüssel zum Verständnis von ADHS angesehen, insbesondere wegen seiner engen Kopplung mit den genannten Dopamin-Systemen.[74] Durch bildgebende Verfahren des ZNS wurden dann relativ schnell entsprechende Glutamat-Unterfunktionen nachgewiesen.[75]