Yorkshire und Katzen?

9 Antworten

Da würde ich mir eher Sorgen um die Katze machen. Wenn Hunde von klein auf an Katzen gewöhnt sind, klappt das in der Regel gut, aber wenn deiner noch keine Erfahrung mit Katzen hat, könnte es durchaus sein, dass es Verletzungen gibt - und zwar letztendlich auf beiden Seiten. Im übrigen sterben Hunde nicht, nur weil eine Katze anwesend ist, wenn du dir noch einen Yorkshire zulegen willst, such dir einen seriösen Züchter. Bei jemanden, der so wenig Ahnung von Tieren hat, würde ich niemals eins holen.

Das ist nicht richtig.
Vor allem wird er daran nicht sterben.

Es kann durchaus sein, dass dein Hund erstmal überfordert wirkt (Hä Fremdling in meinem Revier, meine Leute lieben ihn und beachten mich kaum) und dann beleidigt tut und versucht den Eindringling zu verscheuchen, das ist normal.
Wie auch beim Baby, das neue Familienmitglied langsam heranführen nicht nach dem Moto hier ist es hinsetzten :)

Ist der Hund gut erzogen, wird er sich unterordnen und vielleicht findet er seinen neuen Spielgefährten sowieso gleich ganz toll.
Es ist sowieso immer viel leichter dem Hund ein neues Mitglied zu präsentieren als andersrum - aber sogar das hat bei mir geklappt. :)

Muss ja ein toller Züchter sein, der sowas behauptet....

Also, ich hatte immer Jagdhunde (Dackel, Jagdhundmischlinge) und Katzen(babies). Meine Hunde haben durch die Bank die Katzen gut akzeptiert.

Andersherum ebenso. Also mit "unvermuteten" Todesfällen nach Einzug eines neuen Hundes/Katze hatte ich also definitiv noch nie zu tun.

Was ihr euch bei der Auswahl eines weiteren Haustiers aber wirklich noch mal überlegen solltet, ist was ihr holt und warum....

Also, wenn eine Katze, dann vielleicht zwei - die Geschichte, das Katzen Einzelgänger sind, ist ebenso falsch wie die Aussage deines Züchters....

Wahlweise vielleicht eine (ältere) Katze aus dem Tierheim, die Hunde gewöhnt ist und Freigang bekommen wird. Die hat nämlich dann die Möglichkeit, sich Gesellschaft beim Freigang zu suchen, was eine Wohnungskatze natürlich nicht kann....

Zweithund: Soll es ein Welpe sein und ein Weibchen?

Je nachdem wie geduldig euer Yorki ist, kann es von einem Welpen egal welchen Geschlechts ziemlich genervt sein. Holt ihr euch ein Weibchen, müsst ihr aufpassen, dass es keinen Nachwuchs gibt.

Also überlegt euch gut, was ihr wollt und informiert euch entsprechend.

Yorkies sind Jagdhunde, die natürlich auch einen starken Jagdtrieb haben. Wenn so ein Hund keine Katzen gewohnt ist, dann wird er keine Ruhe geben, bis er die Katze erwischt hat.

Gerade in dem Alter wird er sich nicht mehr an die Katze gewöhnen und eines von  den beiden Tieren wird den kürzeren ziehen.

Möglicherweise ist die permanente Anwesenheit einer Katze für diesen betagten Hund zu viel Stress und er stirbt tatsächlich.

Also lass das besser sein.


PATIRAJBACK96 
Fragesteller
 17.06.2016, 12:00

Vielen Dank fuer die sehr ausführliche Antwort werden uns doch lieber ne York Dame zulegen.

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Also erst mal ist die Aussage des Züchters natürlich vollkommener Blödsinn.

Mit 9 Jahren ist ein Yorkshire Terrier kein alter Hund, sondern auf der Höhe seiner Kraft.

Wenn man einiges beachtet, kann es durchaus ein gutes Zusammenleben von Hund und Katze geben.

Wir mußten einen Terriermischling, der jede Katze killen wollte, mit einer Katze vergesellschaften.
Wichtig ist, den Hund nicht zurück zu setzen. In Anwesenheit der Katze bekommt nur der Hund Aufmerksamkeit, damit er mit der Katze positive Gefühle verknüpft. Macht er Anstalten sich auf die Katze zu stürzen, wird er ohne Strafe oder böse Kommentare zurück gehalten. Ganz neutral, nur was nötig ist, um die Katze zu schützen.
Bleibt er angesichts der Katze auch nur eine Sekunde ruhig, wird er überschwänglich gelobt.

Wir mußten unser Ungeheuer 8 Wochen lang auch im Haus an der Schleppleine haben, damit wir im Fall des Falles noch schnell drauftreten konnten und der Fall trat mehrmals täglich auf.

Es war nervig, ständig auf allen Vieren durch die Wohnung zu krabbeln, weil sich die 10 Meter Schleppleine natürlich ständig um alle Stuhl- und Tischbeine gewickelt hat.
Aber unsere Geduld hat sich gelohnt. Hund und Katze leben inzwischen friedlich miteinander. Fremde Katzen verfolgt er aber immer noch lautstark, wenn sie es wagt, sein Grundstück zu betreten.