Wurdet ihr schon einmal von Lehrern gemobbt?

6 Antworten

Jup. Wurde ich.

Wurden viele andere aber auch.

"Schule" ist eine "staatliche Zwangsanstalt" (da zitiere ich Werner Wiater. Meinen ehemaligen Schulpädagogik-Prof.)

Heißt jetzt keinesfalls, dass ich Mobbing irgendwie gutheiße.

Es ist "seelischer Missbrauch".

Und der kann durchaus sogar tiefere Wunden als "körperlicher Missbrauch" verursachen.

Womit ich jetzt keinesfalls "Vergewaltigungen" irgendwie verharmlosen will.

Aber wenn dir jemand regelmäßig reindrückt, dass du einfach nicht gut genug bist...

Selbst wenn das ohne Körpereinsatz und nur mit Worten geschieht...

Ich hatte das Glück, dass ich am Gymi immer mehrere sehr unterschiedliche LehrerInnen hatte.

Da gab es auch welche, die mir einfach freundlich zulächelten. Und es gab ne Klassenkonferenz, in der ich mein Latinum bekam, obwohl mein Latein-Lehrer mich hasste.

Und mal grundsätzlich:

Wo es viele Menschen gibt, gibt es solche und andere.

Es gibt verdammt viele LehrerInnen, die ihren Beruf im Rahmen der Vorgaben des Systems (was sie nach oben beschränkt) sehr gut machen.

Aber es gibt auch einige andere, die tatsächlich ihre Noten-Macht über "Unterlegene" genießen und missbrauchen.

Soweit ich Einblick in meine Branche habe, sind die "Guten" deutlich häufiger zu finden, als die "Bösen".

Aber ich weiß gut genug, wie auch nur eine kranke Persönlichkeit die Entfaltungschancen junger Menschen beeinträchtigen kann.

Eine Lösung kann ich dir leider nicht anbieten.

Falls man alle LehrerInnen aussortieren wollte, die selbst depressiv sind, fallen speziell die aus, die selbst viel nachdenken.

Sorry.

Tanja

Hallo Sophie884👋

Ich hatte in der Hauptschule eine Lehrerin, die war so ne Feel Good Tante, hätte nur noch gefehlt, dass sie morgens Kumbaya trällert und Gruppentänze veranstaltet.

Ich war nicht besonders Kommunikativ oder sozial genug in ihren Augen, ich hab mich nicht besonders mit meinen Kameraden verstanden, kein Mobbing aber auch keine allerbesten Freunde, ich fand das nicht schlimm, ich fand es gut, ich kannte mich mit Mobbing aus, da war das ein Segen, aber für die Lehrerin halt nicht. Ihr missfiel, dass ich einen guten Freund in der Klasse hatte und sonst eben höflich aber schüchtern war, ich sagte schon was, aber von mir aus brachte ich mich nicht in die Klassengemeinschaft ein.

Auf alle Fälle hatte besagte Lehrerin immer diesen Zwang mich vor der Klasse eben mit dieser Eigenschaft oder den fehlenden Eigenschaften die sie gern gesehen hätte lächerlich zu machen. Sie hat es betont oder die Klasse dazu aufgefordert, mich auch mit einzubeziehen so als müsste sie mich an die Hand nehmen, ich hab die Frau nicht gemocht, es war peinlich und noch schlimmer kam es, als sie meinen Vater in die Schule zitiert hatte um zu reden.

Mein Vater kam ging rein, kam 10 Minuten später wieder, sah mich an, sah zur Lehrerin und sagte nur zu mir. "Schön dass du meinen Unmut was Menschen angeht nachlebst, du sagst doch aber nett Hallo und auf Wiedersehen oder?" Ich voll perplex nur "Ja, weil es sich so gehört". darauf hin schaut er die Lehrerin an und sagt: "Was soll ich daran ändern?" Meine Tochter ist keine Rampensau, meine Tochter ist höflich und wenn sie nicht reden will weil sie keinen Bock drauf hat, was soll ich ihr beibringen, ich rede auch nur mit Menschen, weil es zum Beruf gehört"

Himmel, hat die geguckt. Sie hat meinen Vater dorthin zitiert ohne zu wissen, was auf die arme Frau zukommt. Sie hatte gehofft, er würde zustimmen, dass ich die Klasse wiederhole, weil ich sozial noch nicht so weit wäre. Ich war zwar auf dem Wissensstand und hätte locker bestanden, doch ich wäre sozial unterentwickelt, ich wüsste nicht, wie man Kontakte aufbaut oder sich im sozialen Raum verhalten würde. Mein Vater musste sich so das "Ich bin stolz auf dich" verkneifen, es war zum schießen.

Das ist noch heute ne gute Geschichte und die Lehrerin die guckt panisch weg wenn man sie in der Stadt antrifft, das muss sie wirklich getroffen haben. Danach hat sie mich einigermaßen in Ruhe gelassen, sie hat es immer noch versucht aber nicht mehr so mit Leuchtreklametafeln sondern mehr unterschwellig, so Andeutungen. Man muss dazu sagen, ich leide unter Asperger, deshalb war ich auch nicht sehr gut darin oder interessiert daran, mich anders zu geben als ich war, das war nur nichts, womit wir hausieren gingen, die Schule wusste nichts davon, weil es eben einer der Gründe war, weshalb ich unter anderem davor in einer anderen Schule gemobbt wurde.

Gemobbt nicht, aber ich hatte in der sechsten und in der Oberstufe einen Englischlehrer, der ein kleiner Tyrann war.

In der sechsten hatte er zwei Klassen bei uns in der Stufe, seine B und meine. Da fing es schon damit an, dass wir uns bei jeden Fehler anhören konnten: "Aber die B, die kann das schon." Das hat uns natürlich ordentlich unter Leistungsdruck gesetzt, was aber total dumm war, weil die B unsere bilinguale Klasse war. Die hatten eine Stunde mehr Englisch-Unterricht, hatten noch andere Fächer (Erdkunde und Geschichte) auf Englisch und sollten demnach einfach weiter sein. Aber als Schüler hat man sich halt trotzdem immer schlecht gefühlt.
Dann hat er noch die einzelnen Schüler für jeden Fehler vor der Klasse runter gemacht, weshalb es echt Überwindung gekostet hat, überhaupt mal den Mund auf zu machen. Oft war es auch ein wenig unnötig. Ich hatte einmal aus Versehen die Vokabeln zu weit abgeschrieben und schon ging das Geschrei los ...

In der Oberstufe hatte ich ihn dann wieder. In der zehnten hat er uns mit seinem LK aus der zwölften verglichen und uns immer erzählt, wie doof doch unser Kurs war und wie blöd sein LK. Sein LK durfte es sich genau anders herum anhören.
Das Anmotzen bei jedem Fehler ging natürlich weiter.

Eine wirkliche Lösung als Kurs haben wir tatsächlich nicht dafür gefunden. Ich hatte in der Elften tatsächlich bei der ersten Notenbesprechung einen Ausraster und ihm ins Gesicht gesagt, dass mich sein Fach nicht im geringsten interessiert und ich genau einen Punkt pro Halbjahr bei ihm brauchte, damit der Kurs angerechnet wird. Danach war er mir gegenüber still, ließ mich mit 5 Punkten durchs Abitur und damit war für mich gut. Das konnte ich aber auch nur machen, weil ich in allen anderen Fächern gut genug war, um auch noch mit einem Punkt in englisch pro Halbjahr mein Wunschstudium ohne Wartesemester anfangen zu können.

GEmobbt ist zuviel gesagt. Aber ich habe mich ungerecht benotet gefühlt. Das war in Kunst. Beweisen war natürlich schwer. DAss ich recht hatte hat sich dann bei einem bewussen Betrugsversuch gezeigt: Ich habe die Arbeit eines Freundes als meine ausgegeben, er seine als meine. Wie zu erwarten habe ich ne schlechte Note bekommen er eine gute. Und dass obwohl er in Kunst spitze war und ich angeblich schlecht. Wir sind dann mit 2 weiteren Klassenkameraden zu einem weitern Kunstlehrer und haben ihn gebeten mal die Arbeiten zu bewerten. Und siehe da beide waren seiner Meinung nach ne 2. Auch andere Arbeiten die wir ihm dann gezeigt haben (meine dann) hätte er durchgehend besser bewertet.

Also gemobbt selbst nicht also klar waren es persönlich gehende scherze aber das nahm ich auf leichte schulter da ich es bei den lehrern zurück gemacht hab allerdings wurde uch von meiner damaligen klassenlehrerin gekitzelt des war unangenehmer als beim frauenarzt (ich weiblich der arzt männlich) die hose runter zu ziehen und auf DEN stuhl zu gehen irgendwann hörte es auf

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung