Blickwechsel 12. April 2024
Christlicher Glaube: Eine Christin, ein Atheist und ein Satanist beantworten Deine Fragen
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Würdrt ihr wenn ihr den Knopf drücken?

6 Antworten

Nein würde ich nicht. Glaube, der jemanden aufgezwungen wird, ist immer eine echt blöde Idee. Nur freiwilliger Glaube, der auch niemandem einen Ansatz bietet, dass dieser jemand anderem auferlegt werden dürfte.

Nein. Denn dann wäre es nicht die freiwillige Entscheidung dieser Person.

Wichtig wäre mir, dass dieses Mensch Jesus aus eigenen Stücken als Retter und Erlöser anerkennt. Gewillt ist sein Leben zu ändern und dadurch die Möglichkeit hat, ins ewige Leben nach dem Tod zu kommen.

Nein, so einen Knopf würde ich nicht drücken. Denn der christliche Glaube soll freiwillig sein - auch wenn das in der Geschichte nicht immer der Fall war.

Der christliche Glaube ist eine Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. Sowas kann man nicht erzwingen.

Und auf deine genaue Formulierung einzugehen: Auch unter den Christen würde ich nicht wollen, dass "alle" den genau gleichen Standpunkt haben wie ich. Da würde die Vielfalt verloren gehen, und abgesehen davon bin ich nicht unfehlbar.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Wahrscheinlich ja, weil Atheismus mit Offenheit für noch nicht beantwortete Fragen des Lebens vermutlich die bessere Alternative wäre zu den vorhandenen Zuständen mit religiös geförderter Unterdrückung (Frauendiskriminierung), regelrechten Religionskriegen zwischen Konfessionen (Sunniten/Schiiten/Aleviten/Jeziden etc., Christen/Muslime in Afrika, Hindus/Muslime in Indien/Pakistan etc.), religiös definierten Terroristengruppen (Taliban, Boko Haram, IS, christliche Milizen in Afrika etc.), immenser Ressourcenverschwendung für Kulte und Kultstätten und vieles mehr, wo wäre z. B. der Nahost-Konflikt wenn es auf einmal keine Juden und Muslime mehr gäbe, sondern nur noch einfach Menschen hier und Menschen da?

MeisterShiva  16.04.2024, 01:18
wo wäre z. B. der Nahost-Konflikt wenn es auf einmal keine Juden und Muslime mehr gäbe

Genau da, wo er jetzt ist, denn die Religion ist hier meist ein Mittel. Die würden dann eben anderes Macht ausüben, denn Menschen sind eben schlecht

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Daoga  16.04.2024, 11:42
@MeisterShiva

Die Religion ist ein Mittel, mit dem sich immer noch viel zu viele Leute auf der Welt manipulieren lassen, sogar zu Gewalt und Mord. Warum soll man den Anstiftern dieses Werkzeug nicht wegnehmen?

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MeisterShiva  16.04.2024, 14:03
@Daoga

Weil sie dann ein anderes Werkzeug nutzen. Für die ist das komplett egal, aber andere Menschen profitieren von ihrer Religion, was dannn nicht mehr der Fall wäre

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Daoga  16.04.2024, 15:04
@MeisterShiva

So groß ist der Profit in einer Welt, die nach westlichen Maßstäben leben könnte (Menschenrechte, Gleichberechtigung, Umweltschutz, Lebenssicherheit, Regierungen die wenig korrupt sind, Gesetze die auch dem kleinen Mann dienen etc.) nicht mehr, denn was haben Religionen heute noch groß zu versprechen, hübsche Jenseitsgeschichten interessieren nicht mehr sonderlich wenn das Diesseits besser gestaltet wäre. Menschen klammern sich vorrangig da an Religionen wo es ihnen im Alltag mies geht. Läßt sich alles ändern, wenn man wollte. Man will bloß nicht, und da spielen auch die Religionen mit rein, weil ihnen sonst die Gläubigen davonlaufen.

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MeisterShiva  16.04.2024, 16:34
@Daoga

Dein Problem ist, dass du Religion definierst mit Islam, Judentum, Christentum. Darauf beschränkst du Religion. Das ist jedoch nicht korrekt. Religion ist nur ein glaube bzw nur eine Philosophie. Nimm Satanismus: Atheistisch, keine Regeln, mehrwert für die Gesellschaft, respektiert die Gesetze. So werden in der CoS keine Straftäter akzeptiert. Und es gibt viele weitere. Sowohl atheistische als auch theistische Religionen. Bleiben wir mal beim Satanismus:

denn was haben Religionen heute noch groß zu versprechen,

Satanismus verspricht nichts, sondern ist legentlich eine Philosophie. Endweder du bist Satanist oder nicht.

hübsche Jenseitsgeschichten

Nicht im Satanismus, der ist atheistisch.

Menschen klammern sich vorrangig da an Religionen wo es ihnen im Alltag mies geht.

Auch sas trifft auf den Satanismus nicht zu. Der Satanismus hat eine Grundeinstellung die du endweder teils oder nicht. Gleiches gilt zb für Buddhismus. Ich persönlich kann auch für meinen Glauben nichts, da man es nicht steuern kann.

und da spielen auch die Religionen mit rein, weil ihnen sonst die Gläubigen davonlaufen.

Satanismus sucht wie viel andere auch, keine neuen Mitglieder.

Die römisch-katholische Kirche macht sowas, nicht die Religion, denn ist Religion keine Institution. Niemand steuert Religion.

Auch kann man Religion nicht kontrollieren. Man glaubt oder man glaubt nicht. Eine Wahl hast du nicht.

Beispiel:

Wenn ich jetzt an einen Gott glaube, mehr nicht, warum stört dich oder irgendjemand anderen das dann?

Wenn ich ein geisteskranker Serienmörder bin und in Namen meines Gottes töte, denkst du dann ich würde nicht töten, wenn ich plötzlich atheistisch wäre?

und da spielen auch die Religionen mit rein, weil ihnen sonst die Gläubigen davonlaufen

Dazu lässt sich zudem sagen, dass vorallem im Internet eher Atheisten Indoktrination ausüben. Unter 99% einer religiösen Frage wirst du atheistische Antworten finden, die die Frage nichtmal beantworten wollen. Und das weiß ich teils genau, weil ich selbst nicht unschuldig bin diesbezüglich :).

Unter rein atheistischen Fragen wirst du auch oft religiöse Antworten finden, keine Frage, aber meist netter, gut gemeint und trotzdem viel seltener.

Zurück zum Satanismus. Du kennst nun die Philosophie. Warum schadet deiner Meinung nach der Satanismus der Welt?

PS: ich will 1. nicht sagen, dass alle Religionen nützlich bzw harmlos sind und 2. ich gebe dir in Bezug auf die abrahamitischen Religionen sowie manche anderen definitiv recht. Auch Buddhismus und Hinduismus sind in der breiten Masse nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen, aber alle Religionen sind nicht so

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Daoga  16.04.2024, 16:56
@MeisterShiva

Atheismus ist per Definition keine Religion, wenn Satanismus letztlich dem Atheismus entspricht, nur anders benannt und mit ein paar selbstgebastelten Regeln zwecks Gemeinschaft, gilt dafür das gleiche. Ein Taubenzüchterverein ist auch keine Religion, nur weil sich da ein paar Gleichgesinnte zusammenfinden.

Auch kann man Religion nicht kontrollieren. Man glaubt oder man glaubt nicht. Eine Wahl hast du nicht.

Glauben ändert sich mit Lebensjahren und Lebenserfahrung, wer glaubt als Erwachsener noch an Weihnachtsmann oder Zahnfee und andere Märchen seiner Kindheit? Gläubige können ihren Glauben verlieren, Ungläubige einen finden, wobei letzteres aber deutlich seltener stattfindet. Das ist nichts "Unausweichliches" an das man für sein ganzes Leben angekettet ist.

Selbstverständlich hat man eine Wahl, zu schauen was den eigenen Wünschen und Bedürfnissen auf dem vorhandenen Markt der Angebote am meisten entspricht, oder ob man alles miteinander ablehnt, weil nichts wirklich paßt oder Glauben (an Übernatürliches) generell nicht zum eigenen Weltbild gehört. Abstoßendes Verhalten von Glaubensgemeinschaften, z. B. Neigung zu aktiver Gewalt, Diskriminierung etc. sorgt dafür, daß auch deren Glauben als nicht wünschenswert, nicht des Glaubens wert gesehen wird, damit befaßt man sich gar nicht mehr. Die Welt hat schließlich genug anderes und besseres zu bieten, und die Zeit jedes einzelnen Menschen ist begrenzt, warum sie sinnlos verschwenden an etwas, was offensichtlich falsch ist, wenn es kriminelle Handlungen fördert und erlaubt.

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MeisterShiva  16.04.2024, 18:34
@Daoga
wenn Satanismus letztlich dem Atheismus entspricht, nur anders benannt und mit ein paar selbstgebastelten Regeln zwecks Gemeinschaft, gilt dafür das gleiche

Satanismus ist eine eingetrage Religion. Das ist fakt. Es gibt auch andere atheistische Religionen zb Buddhismus.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-goettliche-im-budhismus-verbeugen-buddha-natur-100.html#:~:text=Der%20Buddhismus%20gilt%20als%20atheistische,der%20Welt%20vor%20Buddha%2DStatuen.

Ich zitiere: "Der Buddhismus gilt als atheistische Religion, die Vorstellung von einem Schöpfergott existiert hier nicht."

Ergo ist Atheismus nicht das Gegenteil von Religion sondern von einem Glauben an Gottheiten.

mit ein paar selbstgebastelten Regeln zwecks Gemeinschaft

Satanismus hat keine festen richtigen Regeln. Legentlich die einzelnen Glaubensgemeinschaften, welche aber nicht die Religion selbst sind.

Das ist nichts "Unausweichliches" an das man für sein ganzes Leben angekettet ist.

Worauf ich hinaus will ist, dass du endweder glaubst oder nicht. Wenn du in zehen Jahren gläubig wirst, kannst du das grundsätzlich nicht ändern.

an etwas, was offensichtlich falsch ist,

Das ist deine Meinung, aber damit bist du global gesehen relativ alleine. Selbst hier in Deutschland sind Menschen (oft such unbewusst) mehr Agnostiker als reine Atheisten. Und selbst diese sind teils, wie bereits erwähnt, in Religionen. Und auch Wissenschaft ist hier komplett neutral, da selbst Einstein kein Atheist war. Pythagoras war ein Sektenführer und Magier, die String-Theorie ist ein magisches Konzept und esoterische Lehren werden immer wieder wissenschaftlich bestätigt.

Jetzt mal ehrlich. Wenn jeder Mensch an Gott glauben würde, aber diesbezüglich keine Taten etc unternimmt, also er glaubt einfach an einen Gott und fertig, würde die Welt eine andere sein, wie eine, in der alle nichts glauben?

Ich sag dir was: nein, denn es gibt grundsätzlich keinen Unterschied. Es tu niemanden weh was ich glaube und welche Regeln (keine) ich mir selbst auferlege. Du hast nur massive Vorurteile gegenüber Religionen und Gläubigen.

Nicht jeder Gläubige führt Krieg, unterdrückt, manipuliert, missioniert, hat Regeln, ist kriminell und etc.

Ich persönlich habe den Eindruck, dass du so überzeugt von deinem Glauben (Atheismus ist auch nur ein Glaube) bist, dass du das perfekte Opfer für Manipulation und Krieg bist. Anderes gesagt: Was du religiösen Menschen vorwirfst, bist du teils selbst. Zumindest habe ich den Eindruck. Ich glaube das und kann nichts dafür, dass ich das glaube, denn ich kann es nicht steuern, sowie du nichts steuern kannst, ob du Atheist bist oder nicht

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MeisterShiva  16.04.2024, 18:38
@MeisterShiva

Sorry übrigens für die Rechtschreibung, ich bin komplett übermüdet und hab Nachtschicht

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Daoga  16.04.2024, 19:08
@MeisterShiva

Ich habe massive Vorurteile gegen all das Böse, das über Jahrtausende im Namen aller möglichen Glaubensvorstellungen angerichtet wurde (Menschen lebendig verbrennen, steinigen, ihnen die schlagenden Herzen aus dem Leib schneiden etc.) und bis heute angerichtet wird, siehe islamistische Attentäter. Du meinst das wäre verwerflich, dagegen zu sein, auch ggf. mit offenem Krieg gegen die Übeltäter, IS, Boko Haram?

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MeisterShiva  16.04.2024, 21:30
@Daoga

Nein, das habe ich oben extra geschrieben. Fakt ist, wenn die Typen vom IS nicht religiös wären, wären es trotzdem Terroristen. Der Islam hat die nicht dazu gemacht und nichts damit zutun.

Deine Aussage ist, dass wenn niemand religiös wäre, gebe es weniger Kriege. Doch denkst du wirklich, die damaligen (oder heutigen) Machtinhaber haben ausschließlich wegen ihrer Religion gehandelt? Dann kennst du die Menschen aber schlecht.

Also warum stört dich, wenn ich für mich an etwas glaube, was du nicht verstehst? Vorallem da Atheismus auch nur Glaube ist

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Daoga  19.04.2024, 11:19
@MeisterShiva

Atheismus ist immerhin logisch und konsequent, wenn keinerlei nachvollziehbare Beweise für irgendwelche Götter vorliegen. Wo Religion nicht mehr benutzt werden kann um Menschen aufzuhetzen, müssen die Hetzer auf andere Dinge ausweichen wie Volkszugehörigkeit, Hautfarbe oder Reichtum, und das wird zunehmend schwer in einer sich wandelnden Welt. Ohne Religion hätte der IS nie so groß werden können, weil er ohne Religion einfach nur ein krimieller Haufen ohne jede Legitimation ist, der nirgendwo Unterstützung erfährt. Aber Religiöse unterstützen andere Religiöse, ist kein Geheimnis daß z. B. die Araber jede Menge Terroristengruppen finanzieren.

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MeisterShiva  19.04.2024, 20:58
@Daoga
wenn keinerlei nachvollziehbare Beweise für irgendwelche Götter vorliegen.

Kann es auch nicht geben. Versuche mal zu beweisen, dass ein Mensch einen freien Willen hat: geht nicht, da man nichts immaterielles beweisen kann.

Es gibt keinen Beweis, dass es einen freien Willen gibt und trotzdem glauben das die meisten. Ist das unlogisch?

müssen die Hetzer auf andere Dinge ausweichen wie Volkszugehörigkeit, Hautfarbe oder Reichtum, und das wird zunehmend schwer in einer sich wandelnden Welt.

Meine Rede

Ohne Religion hätte der IS nie so groß werden können, weil er ohne Religion einfach nur ein krimieller Haufen ohne jede Legitimation ist, der nirgendwo Unterstützung erfährt. Aber Religiöse unterstützen andere Religiöse, ist kein Geheimnis daß z. B. die Araber jede Menge Terroristengruppen finanzieren.

Man kann sich einreden, dass das nur aufgrund von Religion passiert. Wirklich realitätsnah ist es aber nicht.

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Ave Satanas!

Nein. Individualismus ist richtig und wichtig. Nicht jeder Mensch sollte der gleichen Idiotie unterliegen oder die gleiche Meinung besitzen.

Ich behaupte nicht, dass meine Religion "die Richtige" ist oder per se von jedem akzeptiert werden muss.

Und diesen Individualismus finde ich absolut gut. Wir Menschen haben uns schon seit Anbeginn nur weiter entwickelt, weil wir unterschiedlicher Meinung waren. Wenn jeder die Gleiche Ansicht besitzt, dann können wir nicht mehr voneinander lernen und uns weiterentwickeln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelanges Mitglied der Church of Satan