Würdet ihr Stammzellen spenden?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Ja, bin registriert 61%
Nein, niemals 17%
Nur wenn ich die Person kenne 17%
Ja, bin noch nicht registriert 6%
Nur bei einer bestimmten Methode 0%
Bin unsicher 0%

5 Antworten

Nein, niemals

Bedenke, dass sowohl Knochenmarkspende als auch Stammzellenspende keine risikolosen und schmerzfreien Eingriffe sind und wohl überlegt sein sollen.

Natürlich ist es toll, wenn Menschen die Bereitschaft haben, anderen zu helfen und dafür sogar Schmerzen, Operationen und Risiken zu tragen bereit sind. Gleichwohl sollte man sich schon bei der Registrierung überlegen, ob man wirklich im Falle eines Treffers dazu bereit wäre und diese Schmerzen und Risiken in Kauf nehmen würde. Ansonsten könnte sich die DKMS die Kosten für deine Typisierung ersparen und das wäre insgesamt besser als eine spätere Absage.

Bei der Knochenmarkspende aus dem Beckenkamm kommt es etwa im Verhältnis 1:20.000 zu ernsthaften Komplikationen. Zudem findet die Operation unter Vollnarkose statt und alle üblichen Narkose-Risiken fallen an. Oftmals wird vorher Eigenblut gespendet und nach der Operation rücktransfundiert. Im besten Falle fällt ein Krankenhausaufenthalt von üblicherweise 3 Tagen und eine Krankschreibung für weitere Tage an mit einer als mehr oder minder schmerzhaft empfundenen Abheilzeit. 

Bei der Stammzellspende erhält man ein Medikament, das die Stammzellen aus dem Knochenmark in die Blutbahn austreten lässt. Die Langzeiterfahrungen damit sind stark begrenzt und ob es nicht genau durch diese Maßnahme zu späteren Krebsfällen oder andere drastischen Folgekrankheiten kommen kann, ist nicht abschließend geklärt. In 60% der Fälle treten infolge des Mittels so starke Schmerzen auf, dass ein Schmerzmittel verabreicht werden muss, die Milz vergrößert sich auffällig und die Blutwerte sind auf Monate stark verändert. Die Spende selbst ist grob vergleichbar mit einer besonders langwierigen Blutspende mit bis zu 6 Stunden Entnahme an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. 

Interessanter Fachartikel zu Spenderisiken bei Stammzellspende: https://www.drk-haemotherapie.de/beitraege/spendersicherheit-bei-der-mobilisation-und-entnahme-von-peripheren-blutstammzellen/herunterladen

kaorichan 
Fragesteller
 14.12.2021, 18:31

Ich habe selbst gespendet und man wird vorher auch gut aufgeklärt. Die Schmerzen bei durch das Medikament bei der peripheren Spende sind Hopf und Gliederschmerzen wie bei einem gripalen Infekt und für gewöhnlich reicht da Ibu 400 oder Paracetamol völlig aus. Ist also nicht wirklich dramatisch

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Kajjo  14.12.2021, 18:33
@kaorichan

Dann hast du Glück gehabt. Andere werden schon bei Blutabnahmen ohnmächtig, geschweige denn stundenlangen Stammzellspenden. Ich glaube, da verniedlichst du die schon belastende Spende.

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kaorichan 
Fragesteller
 15.12.2021, 00:32
@Kajjo

Wenn man bei Blutabnahmen ohnmächtig wird ist ne Stammzellenspende wirklich kaum geeignet. Aber die aller meisten haben keine großen Probleme

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Ja, bin registriert

Selbstverständlich.Die Registrierung geht bequem mittels Wattestäbchen "online" zB. bei der DKMS!!

Nein, niemals

Nein, weder Blut noch Organe oder sonst was.

Ja, bin registriert

Ja, würde ich. Mein Blut bringe ich mittels Spende auch regelmäßig in Umlauf. Ich würde auch hoffen, dass es für mich einen passenden Spender gibt, sollte ich die Hilfe je brauchen.

guitschee  16.11.2021, 12:57

Blut geht bei mir leider nicht - mein Körper ist da einfach zu geizig für. Aber ist eine gute Sache.

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LisaAusPisa  16.11.2021, 12:59
@guitschee

Bei mir dauert es auch immer ewig. Das Blut läuft sehr langsam, aber beständig. Ich würde im Ernstfall wohl sehr langsam verbluten 😅

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Ja, bin registriert

Entsprechend würde ich auch spenden, sonst wäre die Registrierung irgendwie sinnlos gewesen....