Würdet ihr mich als Arbeitgeber aufgrund meiner Bedeckung einstellen oder nicht :)? Ist nur eine Umfrage.?

14 Antworten

Es würde bei uns das letztendlich zu einem Zielkonflikt führen ;). Mein Arbeitgeber ist ein Verein, der sich sowohl zur Konfessionslosigkeit bekennt als auch zu einem weltoffenen, bunten Menschen- und Weltbild. Eine Bewerberin, die Kopftuch als sichtbares Bekenntnis zu einer Religion trägt, wäre also einerseits ein Widerspruch zur Konfessionslosigkeit, die wir nach außen vertreten, andererseits aber auch wiederum in unserer aktuell doch leider recht einheitlich "weiß-deutschen" (immerhin nicht auch noch durchgängig heterosexuellen ;)) Mitarbeiterstruktur eine Option, dort doch endlich mal ein bisschen "bunter" zu werden :).

So von unseren inneren Überzeugungen als Menschen her wäre es auf jeden Fall kein Grund, jemanden pauschal abzulehnen, genau so, wie andere äußere Merkmale es nicht sind. Aber wie gesagt - beim Thema Leitbild, Außenwirkung und dem, was wir nach außen vertreten (und was zum Beispiel auch für manche Fördergelder relevant ist), müsste man in so einem Fall echt überlegen und erfragen, welcher Aspekt dort nun schwerer wiegt bzw. ob ein Konflikt entstehen könnte.

Nur weil eine Frau ihren Glauben und ihre Überzeugung lebt und das auch so umsetzt, ist sie kein schlechter Mensch, sondern ein guter Mensch. Was viele dabei vergessen: Es gibt häufig enormen Gegenwind und wer dann zu sich selbst und trotzdem sein Ding durchzieht: Aller größten Respekt und genau solche Leute würde ich gerne in meinem Unternehmen haben.

Fernab davon: Ich beurteile keinen Mensch an was er glaubt, was für eine Religion er hat oder sonst was. Hauptsache der Mensch hat Benehmen, ist sympathisch und ist wenn er im Unternehmen tätig ist top - liefert super Arbeit / Leistungen ab und mehr braucht es doch auch nicht.

lg

Auch wenn ich jetzt möglicherweise einen shitstorm ernte, ich lebe in einer Gegend, in der Menschen von Natur aus schwierig, bissl borniert und misstrauisch sind. Ein Mitarbeiter mit Vollschleier würde ganz sicher das Betriebsklima empfindlich stören, daher hätte ich Bedenken. Das finde ich sehr schwierig und unangenehm, ist aber eine durch mich nicht beeinflussbare Tatsache. Dasselbe würde übrigens für eine Reihe von Herkunftsländern, eine Reihe von Herkunftsgegenden in Deutschland und eine Reihe von Religionsangehörigkeiten gelten...

Menschen sind nicht überall zur Toleranz und Offenheit erzogen. Das ist eine große Herausforderung, wenn die Aufrechterhaltung des Betriebsklimas neben Teambildung und Personalverantwortung zu den Aufgaben zählt.

Ich habe mal eine Muslimin als Industriekauffrau eingestellt. Mit Kopftuch. Wir haben auch über Betzeiten gesprochen, die sie aber nicht in Anspruch genommen hat.

Die Frau arbeitet heute noch in dem Unternehmen, denn sie ist richtig gut. Sie will auch weiter dort tätig sein, während ich mittlerweile für ein neues Unternehmen tätig bin.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo,

da du eine offene Antwort haben willst ------> NEIN

Denn das ist eine provokannte Art und bringt Schwierigkeiten in den Betrieb.

Genauso wie übrigens auch einige andere "Outfits" die ich nicht einstellen würde.