Würdet Ihr (Männer) ehemalige Drogenabhängige als LEbensgefährtin akzeptieren?

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"Man(n) würde das auf jeden Fall mal gerne ausprobieren"?- ist sie eine Prostituierte? Ich frage ernsthaft, weil ich sag mal so, längere Drogenabhängige sind nicht selten auch im Rotlicht unterwegs und Drogen+Rotlicht ist eine ganz fiese Mischung. Die Menschen sind meist psychische Wracks (machmal auch körperliche) und haben Spaß daran, anderen Leuten ihr Leben zu ruinieren und bekommen psychische Wahnvorstellungen und ziehen dich da mit rein. Drogen brennen Löcher ins Hirn, wie Löcher in den Käse. Einmal kaputt ist alles kaputt. Ich sag das nur deswegen, ich kenne Drogenkreise, und hatte da schon einige Freunde drin verloren und auch einige Freunde kaputt gehen sehen...

Ich hab mir damals auch nichts draus gemacht und gedacht,  Drogenmenschen sind ja auch ganz normale Menschen und haben ne Chance verdient... Ich wurde einige Jahre später eines besseren belehrt, so dass ich alle Kontakte abbrechen musste, auch von sehr guten Freundinnen, weil diese sich in ganz schlimme Psycho-Hühner verwandelt haben, die einem das Leben zur Hölle machen.

Mein Rat: Sei nicht naiv. Lern diese Person erstmal ne Weile kennen, damit du weißt wen du dir da geangelt hast und mit wem du es da zu tun hast! Lass dir erstmal alles erzählen und dann wege ab, ob sie es das wert ist!

Tekfunk35  07.04.2011, 19:44

Deine Erfahrungen in Ehren, aber ein bisschen vorurteilsbehaftet bist du schon oder? Genug Menschen verbingen ihr ganzes Leben mit Drogen, von Kaffee und Nikotin angefangen, bis zum Kiffen oder Heroin -  also so klar trennen kann man das nicht.

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Eine Persönlichkeit wird nicht nur von einer Drogenabhängigkeit beeinflusst. Es gibt viele Faktoren, die da mit ins Spiel kommen, aber zweitrangig sind. Wenn es sich um jdn handelt, der gerade mit einer Therapie durch ist und wieder neu ins Leben einsteigt, ist der Alltag mit all' seinen Tücken und Verführungen natürlich "schwieriger" zu bewältigen, als mit jdn der seine Sucht (oder Süchte, denn eine Sucht kommt selten allein) schon seit Jahren im Griff hat. Wichtig ist, dass man sich eins vor Augen hält: Eine Sucht bleibt eine Sucht. Entscheidend ist, wie damit umgegangen wird. Auch, wenn jdn nichtmehr konsumiert, sieht er sich täglich vor die Wahl und Aufgabe gestellt, clean/trocken zu bleiben und nicht in alte Muster zu verfallen, denn darum geht es hier hauptsächlich: Süchte haben mit Rituale zu tun und da der Mensch Gewohnheitstier ist ist die Bewältigung einer Sucht eine Lebensaufgabe. Wie oben schon erwähnt, wird eine Persönlichkeit nicht hauptsächlich von einer Drogenabhängigkeit geformt, allerdings bin ich der Meinung, dass man bestimmte "Züge" bekommt, Verhaltensweisen annimmt, die schwer wieder "wegzukriegen" sind. Solche Menschen haben über einen langen Zeitraum hinweg ständig unter Stress und Strom gestanden und so etwas prägt.

Andererseits haben diese Menschen in manchen Bereichen vollkommen andere Erfarungen gemacht und sind unter Umständen eher dazu in der Lage, das "Wesentliche" im Leben zu erkennen und zu versuchen, sich danach zu richten. Es ist gut möglich, dass sie um Einiges dankbarer für das sind, was gut läuft und was sie haben als jdn, der nie "ernsthafte" Probleme hatte oder einen Freundeskreis komplett verlassen, nochmal von Neuem anfangen musste.

Dies sind nur ein paar Ansichten und über die Thematik könnte man wahrscheinlich genaze Bücher schreiben. Wenn du aber jdn kennenlernst, der dich umhaut, den du gut findest, der dich glücklich macht, wirst du schnell herausfinden, ob du dazu bereit und fähig bist, mit dem "Päckchen" umzugehen. Denn auch du hast deinen Sack Probleme mit dir, es sind vielleicht andere, aber unter Umständen nicht minder komplizierte.

Darf ich hier nur als Mann antworten?

Ehemalig abhängig von Drogen - zeigt doch schon einen Entzug.

Wenn die Person dann noch "normal" und nett ist, ihr Leben in den Griff bekommen hat, spricht doch nichts dagegen.

Du stehst dann vor der üblichen Entscheidung. Egal ob "ehemalig abhängig" oder nicht.

Beides kann schief gehen.

Ist die Person nett und magst Du sie? Dann hast Du nichts zu verlieren.

Eine Garantie kann Dir keiner geben, egal mit wem Du zusammen bist.

Die Vergangenheit spielt dabei keine Rolle.

Naja, ich wprde es vielleicht nicht beim ersten Date erwähnen. Aber das kann man ja auch ändern.

 

Für mich wäre es keine Hürde. Es kommt auf die Inneren Werte an. Sogar wenn der Partner noch immer auf Drogen wäre, würde ich ihn nur darum nicht in die Wüste schicken. Ich würde vielleicht auf sie ein Reeden um eine Therapie zu machen. Aber wenn man jemand wirklich Liebt, stellt sich solche Frage gar nicht. Egal ob noch drauf oder schon weg davon. Natürlich meine ich aber kein Körperliches Wrack. Es gibt auch Drogenabhängige denen du das nie im Leben an sehen würdest. Sie haben eben eine Schwäche, wie jeder Mensch eine hat. Bei ihnen ist es eben die Droge, bei einem anderem etwas anderes. Aber jeder Mensch hat Schwächen, ob nun Süchtige, Ex Süchtige oder scheinbar „normale“Menschen.