Würdet ihr für ein Nettogehalt von 900 € in Teilzeit arbeiten gehen?
Im Rahmen einer Maßnahme des Jobcenters wird gerade geschaut, welcher Beruf für mich geeignet sein könnte, und ob ich nach einem Praktikum evtl. irgendwo übernommen werden könnte. Dies soll jedoch erst mal nur in Teilzeit erfolgen.
Trotz 900 € Netto hätte ich noch Anspruch auf Aufstockung. Bzgl. des Lohns würde ich in der Regel immer nur Mindestlohn bekommen.
Angenommen ich hätte die Möglichkeit für einen Job in dem Betrieb, wo mein nächstes Praktikum ist. Da müsste ich dann außerdem monatlich noch 100 € für Fahrtkosten zahlen.
Lohn sich das? Würdet ihr dafür arbeiten gehen, oder habt ihr eine andere Idee?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
8 Antworten
Hallo MiXXXery,
also, ausnutzen und verarschen brauchst Du dich auch nicht!
Bedenke immer, dass die Wirtschaft, Firmen und Co. daran verdienen, aber die Leute, die "arbeiten", ausgenutzt werden. Solange sich Menschen unter WERT verkaufen, wird sich am perfiden System nichts ändern.
Nehme doch nicht an Sinnlosmaßnahmen teil, unterschreibe auch nicht jeden Unsinn vom Jobcenter. Also, keine EGV, VA widersprechen usw. DU bist doch kein Systemsklave!
Der Mindestlohn ist doch eh Verarsche. Seit Jahren wird diskutiert und unterm Strich kommt nichts Gescheites dabei heraus. 15-20 € Netto wären realistisch. Inflationsbereinigt und zukunftssicher.
Wie schaut es in der Praxis aus? Teilzeit eingestellt, Mindestlohn, freiwillige Mehrarbeitsstunden und dann unterm Strich doch unterm "Mindestlohn".
Erhalte lieber volle Leistungen + 100 € Freibetrag + nicht anrechenbares Ehrenamt.
900 € Teilzeit bei 20 Stunden? Wäre auch okay. Rechen Dir das aus und welchen "Nutzen" Du vom Job hast. Anwälte, Notare usw. berechnen ja auch alles, ob es "wirtschaftlich" ist.
Ob es sich für "Dich" lohnt, weiß ich nicht. Wenn es um ein Praktikum geht und Du dann evtl. dort übernommen wirst bzw. "bessere" Aussichten hast, würde ich jede Chance nutzen, aber dennoch immer die Rechte beachten und mich nicht ausnutzen lassen. Das Mobcenter schiebt bewusst in den Niedriglohnsektor, da die Verträge mit Firmen und Bildungsträger haben.
Prüfe auch, wie das zwecks Aufstockung bzgl. der Fahrtkosten ist!
Warum erst Arbeit und dann Praktikum? Wäre dann das Praktikum nicht obsolet?
Und nicht immer lohnt Arbeit. Ausnutzen und verarschen lassen sollte man sich nicht! Wenn es Dir gefällt und DU beruflich weiter kommst, dann kannst DU das machen, aber nicht wegen dem Jobcenter oder Sinnlosmaßnahmen.
Das Problem ist heute leider, dass Menschen, die genug haben (Ärzte, Ingenieure, Anwälte usw.) immer jammern, aber dies legitim dargestellt wird. Menschen, die für Hungerlöhne arbeiten sollen, werden dann allerdings beim Hinterfragen kritisiert. Coole Unlogik^^
Kann man so nicht sagen. Wenn Du z.B. Kinder hast, wäre es besser, sich weiter um die Kinder zu kümmern und Hartz IV zu beziehen. Wenn Du nur für Dich sorgen musst, ist es besser, das Angebot vom Jobcenter anzunehmen.
Es wird immer leichter sein, von einem Angestelltenverhältnis ins nächste, besser bezahlte zu wechseln als aus der Arbeitslosigkeit.
mein Sohn arbeitet auch für dieses Geld, um was für seine spätere Rente zu tun
Es ist ein Einstieg. Daraus kann sich eine gute Chance zu Verbesserungen ergeben. Und in einem zukünftigen Bewerbungsgespräch macht sich eine gewisse Erfahrung immer gut.