Würdet ihr eure Eltern ins Altenheim?

29 Antworten

Das mag sich zwar im ersten Moment für Aussenstehende schlimm anhören aber man kann es nicht immer und ewig schaffen die Eltern im hohen Alter zu Pflegen. Bis zu einem bestimmten Grad ist es noch möglich aber irgendwann ist der Punkt da in dem man das nicht mehr kann, weil es auch selber einen physisch und psychisch belastet. Auch leidet dann das eigene Leben da man noch Arbeiten muss, Finanzielle engpässe und ggf. auch die eigenen Kinder versorgen muss. Wenn man sich die Arbeit teil und die Eltern auch noch was machen können klappt es aber sobald jemand hohen Pflegebedarf hat sollte man es lieber dem Personal überlassen die dafür geschult sind denn man kann als Laie sehr viele Fehler dabei machen. Es gibt zwar die möglichkeit das welche vom Pflegedienst helfen aber die leiden selber unter Personalknappheit und die Leute kommen da auch zu kurz.

Haben das selber Persöhnlich und auch von Bekannten miterlebt wie es ist Pflegebedürfte Personen zu Hause zu haben und sie zu Pflegen und das ging zum Teil sehr tief in die Psyche, weil man zum Teil 7 Tage/24 Std. für die Person da sein muss und das eigene Leben deutlich zu kurz geht. Und damit meine ich nicht nur des Vergnügens wegen sondern das man Pausen zum Erholen benötigt um das alles zu stemmen.

In manchen Kulturen fällt es vielleicht leichter aber das können eben nicht alle schaffen und das ist auch nicht schlimm und niemand muss das machen.

Wir haben das mit unseren Eltern abgeklärt bis wohin sie selber und mit hilfe bleiben wollen und wann sie lieber in ein Altersheim bzw. in ein Wohnheim für Senioren wollen. Denn sie und auch wir wissen wie schlimm das mit den Großeltern (ihre Eltern) waren und wollen uns das soweit es geht ersparen.

Die Aussage selbst ist ziemlich "rassistisch".
Erstens gibt es nicht "die Ausländer", genauso wenig wie es "die Deutschen" gibt.

Vielen fällt die Entscheidung mehr als schwer, für viele wahrscheinlich die schwerste Entscheidung ihres Lebens.

Aber viele ziehen in jungen Jahren aus und haben ihr eigenes Leben.

Die Pflege der Eltern ist für viele einfach nicht möglich, dazu kommen finanzielle Engpässe und mangelnde Kenntnisse in der Pflege so wie Platz.

Natürlich sollte man seine Angehörigen nicht in irgendeiner Absteige 'parken', aber es gibt auch viele gute Pflegeeinrichtungen, in denen die Angehörigen professionell betreut werden.

Viele sind tagsüber berufstätig, niemand ist zu Hause und oft können die Betroffenen im Alter nicht alleine bleiben!

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!
M4RC3LL0  15.11.2023, 11:46

Abgesehen davon, was die Partnerin davon hält?

Zieht ihre Familie mit über 70 auch noch mit meiner in eine WG? Machen wir dann ein Hotel auf, bewirten sie den ganzen Tag usw.? Das ist ja ein Vollzeitjob und mindestens zwei Wohnungen, die man zusätzlich finanzieren müsste, viel Spaß dabei...

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Nein, außer es liegt eine schwere Erkrankung wie Demenz vor. Dann ist diese Person sogar eine Gefahr für den Haushalt und für eine Familie nicht tragbar. Ich würde sie dann aber mehrmals wöchentlich besuchen. Ansonsten würde ich sie nicht ins Altersheim geben.

Komisch, ich seh und kenn immer nur AusländerINNEN, die ihre Eltern oder Schwiegereltern pflegen, niemals Ausländer.

Man hat halt gut reden, wenn man selbst keinen Finger krumm machen muss, sondern das seiner Frau oder Schwester überlassen kann.

Edit, um die Frage zu beantworten: Meine Eltern würden glaub ich nicht von mir gepflegt werden wollen. Die würden eine Senioren-WG mit Freunden gründen und Pfleger anstellen. Insofern werde ich vermutlich nicht in die Lage kommen. Aber hierzulande hast du halt oft das Problem, dass sich das schlicht kaum jemand leisten kann. Zur Pflege muss man schon seinen Beruf aufgeben. Und das hat nicht nur akute, sondern auch langfristige finanzielle Auswirkungen. Nicht jeder will dem sein ganzes Leben unterordnen. Und das find ich okay so

Vanaheim  15.11.2023, 11:34

Bravo, gute Antwort !!!

Sage ich als Mann

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pallmall1966  15.11.2023, 11:46

er wollte nur mal in die Hand beißen, die ihn füttert

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Solange man die Eltern gut zu Hause versorgen kann bin ich bei der häuslichen Pflege dabei. Wenn dies aber nicht mehr gewährleistet ist, dann sollte man sich nach einem Heimplatz (beizeiten) umsehen.

Es gibt Menschen, die müssen tatsächlich arbeiten gehen, da wird es dann mit der Rund-um-Betreuung schwer wenn nicht gar unmöglich.

ich denke, das muss man entscheiden wenn es soweit ist... alles andere wäre reine Spekulation.