Würdest du die Anweisungen deines Vorgesetzen ausführen, auch wenn du der Meinung bist, die Anweisungen seien nicht korrekt?

Das kommt darauf an.

Wenn ich z. B. gegen geltendes Recht verstoßen würde: Nein, und das würde ich auch so sagen.

Wenn es sich um etwas handelt, bei dem ich einfach anderer Meinung bin: Ich kommuniziere meine Ansicht und lehne die Verantwortung für mögliche Folgen ab.

"Nicht korrekt" ist sehr unspezifisch - eine solche Beurteilung obliegt im Regelfall dem Vorgesetzten.

Das bedeutet aber nicht, dass man jede noch so kriminelle Aktion mittragen muss.

Ja. Ohne wenn und aber. Bis auf 1 Ausnahme.

1. Ich habe nicht die selben Informationen wie der Chef und kenne die Zusammenhänge nicht.

2. Mein Chef muß sich auf mich verlassen können. Auch wenn es hektisch und stressig wird. Die nächste Sache könnte auf meiner Arbeit aufbauen.

3. Ich hasse selber die sinnlose Diskussion um jedes wenn und aber. In der Firma sagt der Chef wo es lang geht und das geht ganz ohne Abstimmung in der Pioniergruppe.

Die Ausnahme ist, wenn die Anweisungen offensichtlich gegen geltendes Recht verstößt. Aber erst fragen und dann ggf. verweigern.

Käme jetzt natürlich darauf an um was es genau geht - ich unterstütze meinen Chef bestimmt nicht bei Geldwäscheaktivitäten oder sonstwas.

Ansonsten : Mir geht sowas sonst wo vorbei. Ich bin da um mein Geld zu verdienen, ob eine Entscheidung von oben herab schlussendlich dumm war, ist mir egal. Ich lasse maximal meinen Senf da hinsichtlich "ich gebe zu bedenken das, wenn ich trotzdem dies und jenes ausführen soll, bitte nochmal bestätigen".

So kann ich dann später sagen "hab ich doch gesagt"

Habe ich in meinem Berufsleben oft machen müssen, wurde dann aber sehr oft wieder korrigiert.