Wrestling?

2 Antworten

Hi, WWE verfolge ich aktuell unregelmäßig über Highlights. Außerdem ist der Royal Rumble jedes Jahr mein einziges Zugeständnis zur WWE da Lieblingsmatchart. Du hast die WCW angesprochen, in den Monday Night Wars damals war ich klar für die WCW, weil mir der Stilmix aus alten Größen, japanischem Strong Style, mexikanischem Lucha Libre, US-Highflying und europäischen Grappling viel besser als alles gefallen hat, was mit WWE (damals WWF) anbieten konnte. Als WCW damals verschwand, hat mir was gefehlt und WWE fühlte sich stets wie eine Zwangsehe an. Also hab ich immer nach etwas gesucht, was WCW für mich ersetzen konnte. Zuerst waren das die ersten Jahre von NWA-TNA (heute Impact Wrestling), später die US-Indies (Speziell die heute nicht mehr existente CHIKARA Pro), mexikanisches Lucha Libre und schließlich die europäische, insbesondere deutsche Indy-Szene, wo ich zum Vielfahrer wurde und heute knapp 40 verschiedene Promotions live in der Halle gesehen hab. Dann kam AEW um die Ecke und ich war hin und weg, der alte WCW-Spirit war da und man verkörpert einfach ein anderes In-Ring-Produkt als WWE mit mehr Diversität.

WWE ist nämlich ein Pferd, das nur so hoch springt wie es muss. Das Programm war weitaus besser als man mit WCW einen Gegenspieler hatte und man machte auch erst längst überfällige Schritte im Programm wie Roman Reigns' Heelturn z. B. als AEW um die Ecke kam. Man teast nur immer das an was ich sehen will und liefert dann mit angezogener Handbremse ab. Auch werden Dinge wie ich sie im Wrestling sehen will der WWE Fanbase entweder als nicht gleichwertig zum WWE Stil gezeigt oder sogar so im Überfluss gezeigt dass der geneigte WWE Zuschauer davon überdrüssig wird. Wrestler die sich außerhalb der WWE Storylines beim Publikum over bringen oder Kultstatus erreicht haben, verlieren in den Hauptkadern daraufhin so oft, dass sie niemand mehr für konkurrenzfähig hält. Dazu noch die zweifelhaften Geschäfte mit Saudi-Arabien, der Versuch des Ausbluten-lassens der Indy-Szene durch das Aufblähen des eigenen Kaders, was dann zu Massenentlassungen führte als die Pandemie begann (200 Wrestler wurden zwischen 2020 und 2022 entlassen und man hatte immer noch genügend, es ist ein Witz) und zum Schluss das nachhaltige Eingreifen in regionale Märkte durch Extrakader in bestimmten Regionen ausschließlich für den eigenen On Demand-Service, um den Indy-Ligen auch noch die letzte Substanz zu nehmen. WWE ist für mich ein seelenloses Produkt, welche nur Fans akzeptieren die alles schlucken was man ihnen gibt, auf Kritik von langfristigen oder anspruchsvollen Fans haben die Verantwortlichen schon öfter dünnhäutig reagiert.

Was fiel mir auf beim Rumble 2023... nun, es sind weitaus mehr Brocken im Kader als anderswo. Aber auf diese könnte ich durchaus verzichten wenn es dich rein um Abziehbild-Brawler handelt. Man muss es so betrachten: Braun Strowman war ein Jahr lang weg von WWE, hat definitiv einen Namen als Ex-World Champion. Doch AEW wollte ihn nicht. Weil ganz ehrlich: Wo ist er denn wrestlerisch oder vom Gimmick her herausragend gut und herausstechend? Er ist ein Paradebeispiel des Typus Wrestler, der hauptsächlich bei WWE funktioniert, jedoch nicht anderswo. Und davon gibt es einfach zu viele bei WWE.

Dazu noch der Kompetenzkampf backstage zwischen Vince McMahon und Triple H, die sich gegenseitig das Leben schwer machen und personell und von der Stilführung her gegeneinander arbeiten.

Man kann WWE genießen als Produkt, man darf jedoch dafür nicht tiefer einsteigen in die Materie.

Woher ich das weiß:Hobby – Wrestling-Nerd seit 1992 mit großem Detailwissen
Speedy100269 
Fragesteller
 27.05.2023, 14:55

Die Veränderungen bei WWE sind mir durchaus aufgefallen und ich mag sie zum Teil nicht.Ich denke,das Tripple H vom Organisatorischen mehr zu bieten hat,als sein Schwiegervater.Ich schätze Vince McMahon als selbstsüchtig und arrogant ein.Das tut dem Ganzen nicht gut.Für mich hat er immer noch zuviel Einfluss und er sollte das Ruder endgültig an seinen Schwiegersohn übergeben.

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KrizKey  27.05.2023, 21:48
@Speedy100269

Hast du das mitbekommen? Vince trat eigentlich zurück weil rauskam dass das Schweigegeld was er diversen Affären bezahlte, Firmengelder waren wofür er vor Gericht kam. (Möglicherweise außergerichtliche Einigung) Ließ sich davor aber noch von den WWE Fans feiern mit Extra-Auftritt nur um dann, als Triple H das Boot wieder in ruhigere Gewässer steuerte über dessen Anteile sich ins Amt zurückputschte um WWE an Endeavor zu verkaufen. Nun ist er von Endeavor zum Chef über WWE (und ich denke auch UFC) in der Nahrungskette ernannt. Das sind die objektiven Fakten. Da ist ne Riesensauerei gelaufen und Steph hat nach dem Putsch ja auch das Handtuch geworfen weil Papi einfach sein Projekt nicht loslassen kann.

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KrizKey  27.05.2023, 21:50
@Speedy100269

Triple H ist derjenige, der die Idee mit den zusätzlichen Kadern fürs Network überall auf der Welt hatte. Das ist sein Projekt. Ich halte ihn nicht für die Lösung des Problems, er ist Teil des Problems und Erschaffer zusätzlicher Probleme.

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Speedy100269 
Fragesteller
 27.05.2023, 22:11
@KrizKey

Es wurden auch einige gute Wrestler gekündigt.Manche sind unter anderen Namen bei der AEW unter Vertrag.Dean Ambrose ist einer davon.

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KrizKey  27.05.2023, 22:30
@Speedy100269

Ja, woran WWE diese Entscheidungen festmachen musst du sie selbst fragen 😊

Aber Ambrose bzw Jon Moxley z. B. wurde nicht entlassen. Er ließ seinen Vertrag bewusst auslaufen um zu AEW zu gehen. Dasselbe passierte bei Daniel Bryan (Bryan Danielson), Adam Cole, Paige (Saraya), Kyle O'Reilly, Roderick Strong und evtl weiteren die mir gerade nicht einfallen.

AEW entstand übrigens aus einer Wette, weil sich die Meinung manifestierte dass es in Nordamerika keinen Wrestlingpromoter neben WWE geben wird der eine Halle mit einem Fassungsvermögen von 5000 Zuschauern ausverkauft. So war der Event All In geboren, noch ohne AEW branding, eine Ibdy-Supershow mit den besten Namen derer die nicht bei WWE unter Vertrag stehen. Und die Show war in 5 Minuten ausverkauft. Nur so entstand überhaupt der Grundgedanke auf hohem Niveau neben WWE zu veranstalten. 😊

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Speedy100269 
Fragesteller
 27.05.2023, 22:40
@KrizKey

Du bist sehr gut informiert.Mit den Hintergründen habe ich mich sonst nie so befasst. Ist watchwrestlinglive eine Seite,die legal streamt bzw.die Rechte an den Formaten hat ? Vielleicht hast Du davon gehört.Sonst läuft es nur auf Pro7Max

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KrizKey  28.05.2023, 10:09
@Speedy100269

Danke, Vorteil der WWE ist eben, dass sie sich an ein Publikum richten, was genau das nicht tut, denn würden sie es tun, würden ihnen unabhängig vom Programm die Fans scharenweise davonlaufen.

Ich kann dir bei Interesse englischsprachige Youtube Kanäle wie Wrestlelamia, Wrestletalk oder Wrestling with Wregret empfehlen, wenn Englisch nicht deine Stärke ist gibt es auch deutschsprachige Kanäle wie Martin Guerrero.

Watchwrestling hat keine Rechte an den Formaten. Hab es mal ne zeitlang ausprobiert... die Auflösung ist richtig mies, wenn viele Leute den Stream sehen wollen laggt das Video, WWE (und die anderen Promotions) schauen schnell dass die (wohl von Dailymotion) Uploads schnell gesperrt werden und du bekommst obendrein eben nur den englischsprachigen Kommentar. Überhaupt nicht empfehlenswert, vom illegalen Upload mal ganz abgesehen.

Falls du AEW mal ne Chance geben willst, läuft auf DMAX im deutschen Fernsehen, oder du schaust mal den Youtube Kanal DMAX Wrestling DE an und abonnierst ihn, es handelt sich hier um den legalen Upload von AEW Inhalten vom Sender selbst (ab dem Moment als sie AEW übertrugen) in Top Qualität mit deutschem Kommentar. Hier mal ne recht aktuelle Episode von dem Kanal https://youtu.be/JnHa4zPN9Mw

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Irgendwer619  31.05.2023, 14:48
@KrizKey

Entschuldige, dass ich mich so einklinke, aber ich finde deine Darlegung wirklich interessant.

Frage: Meinst du denn, dass sich die WWE durch irgendwas wieder retten könnte im dem Sinne, dass sie wieder an Fan-taugliches Programm abliefern? Oder ist das Ding durch? Was meinst du

LG

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KrizKey  31.05.2023, 21:24
@Irgendwer619

Darfst du gerne, kein Problem. 🙂

Der Plan von WWE geht auf, man verdient massenhaft Geld und dafür muss man nur seichtes Programm abliefern. Langjährige Fans sind egal, es kommen immer wieder neue Fans im Kindesalter dazu und es gibt eben auch die enorm große Zahl an Leuten die schon immer WWE geschaut haben und es immer schauen werden, egal was passiert. WWE hat in den letzten Jahren bewiesen, dass man einen Status erreicht hat, in welchem man versucht, die Fans zu erziehen was gut ist und was nicht. Nie ein gutes Zeichen. Wrestler wollen in erster Linie Geld verdienen, WWE kann ihnen das bieten, deshalb bleiben auch die meisten sofern sie nicht gegangen werden. Konkurrenz, egal ob weltweit agierend oder regional, stört und WWE wird versuchen sich mit ihren Mitteln durchzusetzen, in erster Linie 'Schlüsseltalente' (wie Cody Rhodes) versuchen abzuwerben um den Eindruck zu erwecken dass das Gras auf ihrer Seite grüner ist. Zudem gibt es Mittel wie Head-to-Head mit ihren Shows zu gehen oder den Kader wieder aufzublasen ala 'wenn das Talent bei mir unter Vertrag steht kann es schonmal nicht woanders unterschreiben' oder noch ganz andere Mittel.

WWE wird so lange besseres Programm bieten wie gute Konkurrenz da ist. Gibt es sie nicht wird das Programm so seicht dass ich es nicht mehr empfehlen würde.

Man darf nicht nur WWE sehen sondern das Wrestling Business im Ganzen. WWE wird nur immer Dinge tun die gut für WWE sind, die meisten neuen bahnbrechenden Impulse der letzten 20 Jahre kamen jedoch aus anderen Ligen und Szenen, WWE hat sie lediglich zu einem Zeitpunkt kopiert als bewiesen war dass der entsprechende Impuls funktioniert. Würde WWE das Wrestlingbusiness selbst werden (was Triple H ja vor hat) mit Performance Centers in jedem Markt weltweit und etlichen neuen Kadern die lediglich auf dem Network laufen, wäre das der Worst Case der eintreffen könnte, weil alles WWE Stallgeschmack hätte.

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Irgendwer619  01.06.2023, 09:47
@KrizKey

Ja man merkt schon dass die WWE nicht mehr machen möchte, als sie eigentlich muss. Andere Frage: Denkst du denn, dass die AEW mal einen ähnlichen Druck auf die WWE aufbauen kann wie damals die WCW, sodass diese dazu gezwungen ist, ihr Programm nicht mehr so "larifari" zu machen oder ist das eher unrealistisch? Sorry falls ich zu viel Frage, aber du scheinst wirklich gut in der Materie drin zu stecken und kannst daher vielleicht eine gute Prognose geben :D LG

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KrizKey  01.06.2023, 21:22
@Irgendwer619

Du darfst gerne Fragen, dafür bin ich doch da 😊

Bei AEW ist es tatsächlich so dass man gerade die Sparte Wrestlingfan bedient, die dem WWE-Programm überdrüssig ist. Und es ist schwer diese aufzufangen weil es auch genügend Leute gibt, die einfach gar kein Wrestling mehr schauen wenn WWE nicht mehr interessant ist. Das macht es schwer, WWE an irgendeinem Punkt zu überholen. AEW muss abliefern, darf 'eigene Talente' die man selbst groß gemacht hat nicht an WWE verlieren, trotzdem auf Top Level bleiben und ständig ein Gegenprodukt zur WWE bringen, sich nicht an ihnen orientieren. Dann funktioniert es in ihrem Rahmen. AEW ist dennoch der größte Mitbewerber von WWE seit 20 Jahren und hat eine große Diehard-Fanbase und das stinkt WWE natürlich dass es diese gibt.

Nehmen wir WCW als Beispiel, lange war WCW ein Zufluchtsort für klasdische NWA-Puristen denen das Comicbuch-WWE (WWF) der 80er und 90er zu kindisch war. Mitte der 90er hat man mit Hulk Hogan eine Megaverpflichtung hingekriegt der auch viele alte Weggefährten nach Atlanta lotste. Auf einmal war die Comicbuch-Ära bei WCW angekommen... einen großartigen Schub gab es nicht... die Puristen wendeten sich eher ab während Hogan ein paar Zuschauer mitbrachte, glich sich aus. Erst als man mit Diesel (Kevin Nash) und Razor Ramon (Scott Hall) zwei absolute WWF-Hochkaräter im besten Veteranenalter auf einmal verpflichtete und diese eben nicht dasselbe machten wie bei WWF, sondern die nWo gegründet wurde und sich Hogan mit einem nie vorhersehbaren Heelturn der dritte Mann der Gruppierung vorstellte, kam der Schub der WCW fast anderthalb Jahre lang bessere Einschaltquoten einspielen ließ als WWF. Letztendlich hat man sich dort mit eigenverschuldeten Problemen selbst geschlagen, aber das ist eine andere Geschichte. Das bedeutet, AEW bräuchte einen oder mehrere Megastars im Auge von WWE Fans, die bei AEW interessantere Dinge machen als bei WWE. Damit würde man sich zwar gegen die eigene Fanbase Stellen, gelten Großteil des AEW Kaders doch als Rebellen gegen WWE, aber so hatte es seinerzeit WCW gemacht. Man müsste schon The Rock/Roman Reigns und John Cena zur selben Zeit als Überläufer präsentieren und das wird erstens nicht passieren, zweitens läuft man Gefahr, die treuesten der treuen zu verprellen, garnicht so einfach.

WWE wird stets dünnes Programm bringen, im Moment hat man mit der Bloodline Story ein gutes Projekt, auch hat man es irgendwie geschafft Dominick Mysterio over zu bekommen. Trotzdem ist viel Luft nach oben und das ist kein Zufall. Das seichte Programm ist totale Absicht, weil man mit Diehard Fans und Fans die nix hinterfragen einfach mehr Geld verdient, als dass man versucht auch die Leute glücklich zu machen die nun eben AEW oder andere Ligen schauen.

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KrizKey  01.06.2023, 21:38
@Irgendwer619

Wie gesagt, letztendlich habe ich auch nur eine Meinung. Aber durch wiederkehrende Muster sehe ich da Zusammenhänge (WCW - Chris Jericho wird als von WCW in die Midcard verbanntes Talent verpflichtet und debütiert gleich in einem Promoduell gegen The Rock, zuvor wurden Steve Austin, Mick Foley und Hunter Hearst Helmsley (Triple H und bei WCW als Jean-Paul Levesque eingesetzt) zu Main Eventern gemacht due zuvor Midcard bei WCW waren, Steve Austin verlor dort vor seinem Wechsel sogar eine Fehde gegen Hacksaw Jim Duggan, einem Comedy-Charakter. Auf einmal überlegten sich andere WCW 'Eigengewächse' sich ein WWF Angebot zumindest anzuhören, mit den Radicalz (Chris Benoit, Eddie Guerrero, Perry Saturn und Dean Malenko ) wechselten 3 klassische WCWler im Vuererpack zu WWF im Jahre 2000. Dasselbe dann mit den lange skeptischen Indy-Größen die dann bis vor Corona in Scharen unterschrieben nachdem man CM Punk, Daniel Bryan und Kevin Owens prominent eingesetzt hatte. Dasselbe würde ergo mit einem AEW Eigengewächs ala MJF passieren)

Unterm Strich muss man auch sagen Dass WWE mit der Attitude Era eigentlich nur die originale ECW kopierte, während WCW mit der nWo sich an einer Storyline von NJPW aus Japan orientierte.

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Irgendwer619  05.06.2023, 13:26
@KrizKey

Sehr gut erklärt, ich danke dir!

Ich habe ja nur immer die Hoffnung gehabt, dass ich nun auch mal zu meiner aktiven Wrestling-Zeit etwas wie die "Monday Night Wars" miterleben könnte daher interessiert mich das so.

Aber ohne nun knietief in der Materie drin zu stecken, habe ich immer den Eindruck gehabt, das man den "Berserker "namens WWE nicht mehr auf Augenhöhe begegnen kann, da diese sich im Gegensatz zu damals schon zu gut etabliert hat, als das es nochmal so weit kommen könnte. Ich glaube von dem Gedanken kann man sich verabschieden oder? Also dass es wirklich nochmal ein SOLCHES Ausmaß annimmt :D

Danke dir für deine Ausführungen auf jeden Fall und liebe Grüße :)

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KrizKey  05.06.2023, 22:36
@Irgendwer619

Tatsächlich kommt die aktuelle Situation den Monday Night Wars am Nähesten was die letzten 20 Jahre betrifft (TNA war in der Hulk Hogan Ära vor 11 Jahren ja kläglich gescheitert an WWE). Die gegenseitigen Anspielungen und Erwähnungen in den Shows, das wechseln von einer Liga zur Anderen, das gegeneinander arbeiten. Genauso wars vor 25 Jahren. Nur dass man damals übers Internet nicht so informiert war wie heute, was einiges killt, obwohl AEW in Sachen überraschende Debüts es tatsächlich schafft, dass vorab nix rausgeht, was bei WWE nicht immer klappt.

Viele Dinge laufen dazu hintenrum und werden nur über Dirtsheets bekannt, wie der Fall Tino Sabbatelli, ehemaliges NXT Talent das nach seiner Entlassung während Corona von AEW ausprobiert wurde nur um zu erfahren, dass dieser vorab veröffentlichte, dass Eric Bischoff überraschend bei Dynamite auftauchen wird (was ihm als Dankeschön einen weiteren WWE Vertrag einbrachte von dem er bereits wieder entlassen wurde und er darüber hinaus bei AEW Persona non grata ist) oder Bobby Fish, der von AEW wieder entlassen wurde nachdem herauskam, dass er versucht hat, als Maulwurf-Mittelsmann backstage AEW Talente von WWE zu überzeugen, bis er von einem loyalen Wrestler ans Office verpfiffen wurde. War extrem schade, Fish wurde (noch bevor seine NXT Stable Kollegen Adam Cole und Kyle O'Reilly zu AEW kamen) von AEW sehr stark dargestellt, viel besser als bei NXT seinerzeit. Der Versuch von WWE, den Launch von AEW Dynamite zu boykottieren indem man kurzerhand NXT an einen Sender vermittelte, der NXT zeitgleich zur AEW Show ausstrahlte (NXT verlor in den Einschaltquoten 95% aller Aufeinandertreffen gegen AEW Dynamite, zudem wechselten zwischenzeitlich mit der kompletten Undisputed Era, Keith Lee, Samoa Joe und Swerve Strickland diverse Zugpferde dieses TV Krieges von WWE zu AEW.

Ich finde, AEW macht einen herausragenden Job. Natürlich schießt man auch Böcke, ich finde das jedoch sympathisch dass es nicht so unantastbar ist wie WWE. Niemand hätte gedacht dass sie so gute Einschaltquoten erzielen. Niemand hätte gedacht dass das Zuschauerinteresse do groß ist. Niemand hätte zu Beginn gedacht, dass 2023 Leute wie Bryan Danielson, Christian Cage, Sting, CM Punk, Claudio Castagnoli, Saraya uvm unter Vertrag stehen würden. Niemand hätte gedacht dass das Europadebüt im Wembley Stadion in London stattfinden würde und innerhalb einer Woche 65000 Tickets verkauft sein würden. AEW ist tatsächlich ein Phänomen. Und belebt das Geschäft. Ich hoffe sehr, dass sich AEW weiterhin etabliert, ohne auseinander zu fallen. Man muss WWE nicht überholen, zumindest noch nicht.

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Seit der Undertaker und Hulk Hogan nicht mehr dabei sind, schaue ich das nicht mehr. Aber diese beiden hatten ja eh die längsten Verträge in der Geschichte des Wresslings.