Wozu und für was leben wir überhaupt und für was geben wir uns mühe, wenn eh alles vergänglich ist?
Ich weiß, dass diese Frage vielleicht bisschen cheesy ist und sich auch schon unzählige Menschen dasselbe gefragt haben und ich die Antwort bei irgendwelchen Philosophen finden könnte, aber ich will einfach mal die Meinung von Menschen hören, die nicht Nietzsche, Platon oder Kant heißen. Also für was geben wir uns überhaupt Mühe, arbeiten fast jeden Tag und existieren überhaupt? Man könnte meinen, damit wir uns gut fühlen oder damit andere sich dadurch gut fühlen oder damit wir der Gesellschaft einen Dienst tun oder weil uns das Leben geschenkt wurde und wir das Beste daraus machen müssen usw., aber diese Antworten befriedigen mich irgendwie nicht. Letztendlich vergeht eh jeder Mensch und auch die Ideale der meisten Gesellschaften... Im Mittelalter hat man für Gott gekämpft und gelebt (man mag davon halten was man will), was mittlerweile niemand mehr tut. Heute sehen wir den Weltfrieden als edles großes Ziel (nur ein Beispiel), aber dieser wird eh nie eintreten. Und selbst wenn, wofür? Warum sollte man denn friedlich mit allem Leben, wenn die Erde/Menschen eh irgendwann nicht mehr existieren wird/werden ( entweder durch Nähe zur Sonne, oder gegenseitiges Auslöschen der Menschen, oder was auch immer) ? Ich weiß, das ist alles bisschen viel, aber ich könnte das noch mehr ausschmücken, weil mich das in letzter Zeit echt beschäftigt hat. Ich hoffe es nimmt sich trotzdem jemand die Zeit und liest das und gibt mir vielleicht auch eine ernste Antwort.
6 Antworten
Wenn man jemand liebt, dann wird der genauso sterben wie man selbst. Aber gerade deshalb sollte man nicht bis in 30 Jahren warten, bis man auf sie/ihn zugeht.
Übrigens (nicht zu deiner Frage, aber zu deinem Text): Es gibt noch viele Menschen, die an Gott glauben. Leider glauben auch viele, dass er von ihnen erwartet, dass sie andere Menschen umbringen.
Ich meinte bei der Sache mit Gott bloß, dass dies heutzutage generell nicht mehr die allumfassende Grundlage der Gesellschaft darstellt (zumindest in großen Teilen der westlich geprägten Welt), wie es eben im Mittelalter der Fall war. Ich wollte damit nichts negatives über Gott oder Glauben generell sagen.
Weil die Zeit, die wir leben, für den Menschen ungemein erfüllend sein kann und es sich genau für diese Zeit lohnt, zu leben.
Es ist immer an einem selbst, was man aus seinem Leben macht ...
Hallo,
Sie suche nach der Antwort auf diese Frage hat mich auch schon sehr viele Nächte wach gehalten. Manchmal denke ich mir, ich sehe das Leben wie ein Spiel und versuche es so gut zu meistern wie nur möglich.
Ich versuche Die Zeit die ich hab zu nutzen und möchte keine Zeit mit unnötigen Dingen vergeuden. Ich möchte die ganze Welt sehen, ich möchte viele Menschen kennen lernen, verschiedene Kulturen miterleben und viele Geschichten hören. Vielleicht merkt man so irgendwie was das Leben ausmacht. Vielleicht gibt es keinen Grund dass wir hier sind und im großen und ganzen sind wir nur ein Bruchteil an Leben in einer von vielen Galaxien. Aber warum sollten wir diese Möglichkeit nicht nutzen um das Beste aus unserem und den Leben anderer zu machen?
das leben hat den sinn zu lernen:
-freiheit
-selbstbewußtsein
-mitleid und liebe
-staunen und verwunderung
-gewissen und sittenengagement
diese kräfte können nur auf der erde erlernt werden, da diese ein kosmischer lernplanet für menschen ist!
Und diese kräfte werden später in der geistigen heimat des menschen dringend gebraucht!
Dass man sich diese Frage überhaupt stellt, zeigt, dass es doch nicht egal ist, wie man lebt. Vielleicht gibt es ja doch "etwas", das alles weiss und nicht vergänglich ist...