Woran erkenne ich in der Chemie ob es z.B. Fe oder Fe2 heißt ( z.B. 02)?

4 Antworten

2 Sauerstoffatome verbinden sich immer und liegen nicht einzelnd vor, deshalb gibt es in der natur nur O2 vor und nicht O. Wie das mit Chlor ist weiß ich nicht, aber mir wurde beigebracht ein Atom will sich immer mit einem anderen Atom verbinden.

In der Sek 1 genügt (wahrscheinlich) das folgende Wissen:

a) Alle Metalle haben keinen Index, also z.B. wie Fe, Ag, Au usw.

b) Die Gase Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und die Halogene haben den Index 2, also z.B. O₂   H₂    N₂  Cl₂

Metalle liegen IMMER als Metallbindung vor, der ganze Metallblock ist sozusagen ein  Molekül - dessen Größe entsprechend variabel ist. Daher schreibt man nur Fe, Cu, Ag oder Pu.

Edelgase sind reaktionsträge und liegen von Natur aus IMMER als einzelne Atome vor. Wiederum schreibt man He, Xn, Ne etc...

Andere Nichtmetalle liegen in Verbindung vor. Bei Festen (Kohlenstoff, Bor, Schwefel, usw) ist wiederum (meist) der ganze Kristall ein Molekül (gibt aber Ausnahmen, Iod ist ein Kristall aus aneinander liegenden I2 Molekülen), daher schreibt man wieder nur einen Zahlenlosen Buchstaben.

Bei Gasen und Flüssigkeiten der Nichtmetalle sieht es anders aus, diese liegen wie Iod als definierte 2-Atomige Verbindungen vor. O2, N2, Cl2, H2... PS.: O3 gibt's dann auch noch, Ozon.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Technische Chemie, Studienzweig Biochemie. Nun Pharmakologie

Nichtmetalle bilden allgemein Moleküle; viele davon zweiatomige. Phosphor macht z.B. P4, Schwefel S8 ... Die zweiatomigen (H, N, O und die Halogene) lernt man am besten auswendig, den genauen Grund, warum diese ausgerechnet und die anderen nicht, lohnt es sich als Schüler nicht verstehen zu wollen.

Mit dem Aggregatzustand hat das nichts zu tun.

Herfried1973  08.01.2018, 19:57

Phosphor und Schwefel haben div. Allotrope Erscheinungsformen unterschiedlicher Molekülgröße, hier schreibt man auch nur mehr S und P.

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botanicus  08.01.2018, 23:18
@Herfried1973

Es ging mir nur darum, allgemein darzustellen, dass es auch hier Molekülbildung gibt. Die Welt ist durchaus weitaus komplizierter.

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