Wohnung vermieten, wie viel Gewinn bleibt?

12 Antworten

Pauschal kann man das nicht sagen, weil wir deine Kosten nicht kennen. Aber gehen wir mal davon aus, dass du die Wohnung bereits abbezahlt hast und somit keine Kosten für die Finanzierung hast. Nehmen wir weiter an, dass die 600 Euro die Kaltmiete ist, die du erzielen kannst. Das bedeutet, dass dir also 600 Euro jeden Monat in die Tasche fließen. Davon ab gehen Kosten, die du an die Eigentümergemeinschaft zahlen musst und nicht an den Mieter weiterreichen kannst, also Dinge wie z.B. Verwaltungskosten oder Rücklagen für das Haus. Die Rücklagen sind aber nur für Dinge, die allen gemeinsam gehören, also nicht zu deiner vermieteten Wohnung gehören (Dach, Heizung, Fassade, Garten usw.). Zusätzlich musst du selbst Rücklagen bilden, wenn in der Wohnung Reparaturen oder Renovierungen anstehen oder falls die Wohnung mal für eine Weile leer steht. Dann brauchst du einen weiteren Puffer, für den Fall, dass der Mieter seine Miete nicht bezahlt. Wenn du diese Beträge alle von der Miete abziehst, hast du deinen Gewinn - vereinfacht gesagt jedenfalls, wenn man mal steuerliche Aspekte außen vor lässt.

Nicht selten steht unterm Strich aber gar kein Gewinn, sondern ein Verlust. Vor allem, wenn die Wohnung finanziert ist. Der Gewinn kommt dann erst durch den erwarteten Wertzuwachs und weil der Mieter sozusagen die Raten an die Bank für dich bezahlt und du am Ende eine bezahlte Wohnung hast.

MaionjRonaldo  10.04.2019, 19:32

Und was ist bei einer bereits gekauften Wohnung? Würde man da immer noch Verlust machen. Ich mein es gibt ja genug positiv Beispiele die Haufenweise Geld scheffeln durchs vermieten, wie machen die dass denn? grüße

RegierungsTV  19.05.2019, 22:41
@MaionjRonaldo

Geld verdienen damit kann man meiner Erfahrung nach NUR in Großstädten. In Kleinstädten und auf dem Land-> Grundsätzlich besser Hände weg. Dass man "Geld scheffeln" kann,  schreiben vor allem Parteien, die selbst ihr eigenes Geld NICHT in Mietwohnungen stecken, obwohl sie durchaus welches haben ( Zeitungen, Radios, "Öko"test) . Gibt Dir das nicht zu denken?! Vor allem solltest Du bedenken, dass das BRD-Finanzamt Dir eine AfA von 2% des Kaufpreises zubilligt in der Regel. Und das bestimmt nicht nur aus reiner Nächstenliebe. Nach ein paar Jahrzehnten ist eine Mietwohnung nach durchschnittlicher staatlicher Meinung nämlich "verbraucht". Du darfst jahrelang jede kleinste Rechnung sammeln, jedes Jahr eine sehr spannende :-)  Steuererklärung Anlage V machen. Wenn Du Kleinreparaturen nicht selber machen willst oder kannst ( Anfahrtsweg?), dann kannst Du immer verschiedenen Handwerkern hinterhertelefonieren ... Falls Du viiiiel Langeweile hast, ein optimaler Zeitvertreib.  Laut Zeitungen in Nicht-Partei-Besitz gab es in den vergangenen fünf Jahren Steigerungen von 30 bis 40 Prozent bei Handwerkerpreisen ...

MaionjRonaldo  22.05.2019, 18:53
@RegierungsTV

Hmm bin überrascht, wenn man es so sieht, dann lieber ganz Sein lassen:D

das kommt darauf an wieviel dich die wohnung kostet. wenn sie dich 1000 kostet, machst du 400 verlust, wenn sie dich 100 kostet, machst du 300 gewinn :-)

(bei eigentum muss aber zwingend immer eine rücklage für renovierung etc. gebildet werden)

nope23  05.09.2016, 12:38

*wenn sie 100 kostet macht er 500 Gewinn

Maboh84  05.09.2016, 12:42
@nope23

stimmt..::D

DanBam  05.09.2016, 12:46

Bei vermietetem Eigentum musst Du nicht nur genügend Rücklagen auf dem Haus haben, sondern Du selbst musst genügend Geld im Geldbeutel haben, um dem Mieter ab und zu einen neuen Teppich zu kaufen oder die Fenster zu renovieren wenn er sich beklagt...

lesterb42  05.09.2016, 17:31

Was ist denn eine Wohnungsbaumafia?

Das lässt sich so pauschal gar nicht sagen. Im schlimmsten Fall erwirtschaftest Du damit auch einen Verlust.

Grundsätzlich musst Du hier Steuern aus Vermietung und Verpachtung zahlen, hast allerdings weiterhin die Kosten der laufenden Instandhaltung.

DanBam  05.09.2016, 12:42

Danke. Ein paar Mietnomaden und schon sind aus 2.000 Euro Gewinn 20.000 Euro Schaden geworden.

das kommt auf deine kosten an

finanzierungskosten, instandhaltung und verwaltung sind nicht umlagefähig

der rest schon

wenn du die verwaltung selber machst, die wohnung nicht belastet ist und du in dem jahr keine reparaturen hast, hast du 7200€ einnahmen vor steuer

die werden dann noch versteuert

Mieteinnahmen minus Ausgaben (Wohngeld, Versicherungen, Schuldzinsen, Steuern, Reparaturen)

= Gewinn.

Da gibt es keine Patentformel, das darfst Du mal brav selber ausrechnen :-)