Woher weiß das Betriebssystem wo bestimmte Apps und Programme im Massenspeicher liegen?
Weil die Information über den Ort eines Programmes X muss sich das OS ja auch wieder irgendwo hingeschrieben haben oder nicht und das dann auch wieder. Das ist doch dann ein Teufelskreis? Es muss ja eine Möglichkeit geben, dass das Betriebssystem weiß wo ein Programm liegt, ohne sich den Standort an eine andere Stelle hingeschrieben zu haben.
Beste Grüße
8 Antworten
Man nennt es Dateisystem. Es sorgt dafür, daß Daten systematisch angereichert mit Metadaten im Massenspeicher abgelegt werden, sodaß das Auffinden von Dateien leicht möglich ist.
Um auf Deine Frage bezüglich des Teufelskreises zu kommen:
Es gibt einen Einstiegspunkt/Anker, der an einer definierten Stelle liegt, bzw. typischerweise an mehreren Stellen.
Es gibt eine Registrierung, in der das BS nachschaut.
Und vermutlich gibt das Programm selbst, dessen ausführbare Datei du ja in einem bestimmten Verzeichnis startest, auch Informationen zurück, wo etwas zu finden ist.
Er schreibt es sich auf die Datenträger in Tabellen. Diese liegen in dafür reservierten Bereichen des Datenträgers. Wie genau das funktioniert hängt vom Dateisystem ab. FAT32 z. B. hat eine Tabelle für das Wurzelverzeichnis und wo diese liegt steht am Anfang des Datenträgers im BIOS Parameter Block.
Es gibt eine FAT und eine Kopie davon.
Beim Abspeichern eines Programmes oder Datei schreibt das BS den Anfang des Speicherortes und die Länge in die FAT. Beim Aufruf schaut BS in die FAT und findet den Speicherort.
Es gibt eine Registrierung, in der alles vermerkt ist.
Selbst du könntest dort nachschauen.
wofür steht FAT?