Woher kommt der Begriff "arbeitsscheu"?

5 Antworten

Als "arbeitsscheu" werden im Tagesgespräch oft Menschen diffamiert, die als Arbeitslose oder Sozialhilfeempfänger ohne eigenes Verschulden nicht am Erwerbsleben teilnehmen können. Der Vorwurf der Arbeitsscheu diente in der NS-Zeit als Bestandteil der Sammelbezeichnung "Asoziale" zur Charakterisierung von bestimmten Angehörigen der sozialen Unterschicht (wie beispielsweise Bettler, Prostituierte, Obdachlose, Trinker, Nichtangepasste, Aussteiger), die meist keiner geregelten Arbeit nachgingen.

Definition: geregelter Arbeit abgeneigt, faul. Oder: ohne Lust und Willen, geregelter Arbeit nachzugehen.

LG von Manfred

das ist nur eine verharmlosung von feindseeligem unfairem handeln mit eigenem vorteil

wenn du unterdurchschnittlich bezahlt wirst dann sollte auch unterdurchschnittliche arbeitsleitsung erwartet werden

wenn sie nicht bereit sind dich normal zu entlöhnen warum solltest du dir dann mehr mühe geben als erwartet

aber das dient auch zur ablenkung
stabiles feindbild - der arbeitslose

dabei sind es polizisten richter und reiche die straftaten begehen
wir werden eif wild wegen armut

Scheu kommt von schüchtern, sich vorsichtig fernhalten. Wenn das auf die Arbeit zutrifft, wird der Begriff verständlich.

scheu bedeutet: aus Furcht, Schüchternheit, Scham zurückhaltend, jmdn.etw. meidend.

arbeitsscheu = die Arbeit meidend, vielleicht, weil man eine gewisse Angst davor hat, wenn es mit dem hemütlichen Nichstun vorbei ist?

Mittelhochdeutsch war es schiech, schiehe, schie  und bedeutete ‘verzagt, abschreckend, häßlich’

Na, weil er vor Arbeit zurückscheut bzw. das Arbeiten scheut.

Das ist ein normales deutsches Kompositum, da kann man kaum beantworten, woher das kommt.