Wo über Erfahrungen in der Schulzeit berichten?

5 Antworten

Hey,

schreib ne örtliche Zeitung an, mach nen eigenen Blog auf, erzähl in Foren davon -im Prinzip überall wo du willst und es legal ist. Je nach Format musst du mal mehr mal weniger auf Aufbau und Sachlichkeit achten, aber ansonsten steht dir nichts im Wege.

Viel Spaß und lg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Überall wo du es willst und dies erlaubt ist... solange dein Bericht sachlich und konstruktiv ist.


Auf dem eigenen Blog, in Mobbingforen, in Schülerforen, in Uniforen Unterforum Lehramt, ggf. in Lehrerforen als Anreiz für Lehrer, mal genauer hinzusehen, ggf. auch als Leserbrief an Elternzeitschriften.


Voyager95 
Beitragsersteller
 28.09.2019, 12:31

Ja danke

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, meine Mobbing-Erfahrungen dann mal schriftlich an die Vertrauenslehrerin zu geben.

Das gab in der Lehrerschaft einen ziemlichen Aufschrei.


Voyager95 
Beitragsersteller
 28.09.2019, 14:47

Danke du hast mir die Augen geöffnet

>> https://youtu.be/Ez-RELPSEqY

RedPanther  28.09.2019, 15:11
@Voyager95

Muss ich mir Sorgen um dich machen, wegen der traurigen Musik?

Du schreibst am Ende "bestraft die Täter, nicht die Opfer". Ja, wenn das so einfach wäre!

Denn in den meisten Fällen hat der Lehrer nicht mitbekommen, was vorgefallen ist. Er war nicht dabei, oder er hat sich gerade mit etwas anderem befasst. Nun stell dir vor, es kommt ein Schüler und sagt "der da hat mir ein Bein gestellt". Was machst du als Lehrer? Du gehst zu dem anderen Schüler hin und fragst, ob das stimmt. Da wir wissen, dass dieser Schüler natürlich kein Bein gestellt hat, steht nun also Aussage gegen Aussage. Was soll der Lehrer jetzt tun? Soll er vor Gewalt jemanden bestrafen, unter der Gefahr dass dieser gar nichts gemacht hat? Oder ist es nicht vielleicht einfacher, sich zu denken dass die Kinder das schon unter sich regeln werden?

Vergiss bitte auch nicht: Wenn es funktioniert, dass man sagt "der da hat..." und dieser bekommt dann eine Strafe, dann kann derjenige, der dich mobbt, ja genauso zum Lehrer hingehen und was erfinden, das du gemacht haben sollst. Auch irgendwie nicht das Gelbe vom Ei.

Es ist eine ziemliche Gratwanderung, zu entscheiden ob man jetzt eingreifen muss (und wie genau), oder ob man es dabei bewenden lässt. Denn es darf dabei natürlich auch nicht der Eindruck entstehen, ein bestimmter Schüler würde besonders in Schutz genommen, oder ein anderer wäre immer der Sündenbock. Ich glaube, vielen Schülern ist gar nicht bewusst, wie schwierig es für Lehrer teilweise ist, sich zu entscheiden was sie nun unternehmen. Ich für meinen Fall denke jedenfalls, dass viele Lehrer damit schlichtweg überfordert sind.

Es ist hingegen sehr einfach, zu sagen "hört den Schülern zu und löst ihr Problem".

Wie wäre denn dein Ansatz, ein Mobbingproblem zu lösen, ohne dass ein Lehrer dabei seine Kompetenzen überschreiten oder die Gleichberechtigung opfern muss?

In meinem Fall damals war es anders... den "Fanchor", der mich in jeder großen Pause zum Affen machte, hörte man bis zur Nachbarschule. Lehrer standen daneben und schauten sich das Ganze an. Und dann ist Lehrerkonferenz und hinterher wird verkündet, dass Mobbing an unserer Schule zum Glück kein Thema ist. Ich bin absolut nicht stolz darauf, wie es damals gelaufen ist... aber wachgerüttelt habe ich zwei Jahre später erst, als ich einen Text schrieb, in dem unter anderem stand "dass ich ein großes Messer bei mir hatte und dieses mal in eines dieser frechen Gesichter stecken wollte, hat ebenfalls kein Lehrer mitbekommen". Ich rate dir nicht, so etwas zu schreiben... aber ich sag's mal so, ich hatte dann die Aufmerksamkeit auf meiner Seite, und solange die aktuelle Schulleiterin (die damalige Vertrauenslehrerin) dort ist, wird man das Thema Mobbing dort sicher nicht wieder unterschätzen.