Wo sind am wenigsten Ausländer?
Ich fand im Internet dazu nur ältere Beiträge.. Mich würde aber mal interessieren in welchen Bundesland die Meisten und wo die Wenigsten leben.. Stimmt es wirklich, dass niemand nach Sachsen will, weil es als "Dunkeldeutschland" gilt und die Menschen als "braunes Pack" bezeichnet werden?
6 Antworten
Das statistische Bundesamt hat die offiziellen Werte für 2014 online, aktueller wurde es noch nicht erhoben. Prozentual gesehen wohnen die meisten Ausländer dabei in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin (in der Reihenfolge), bei den Flächenländern ist der Wert in Baden-Württemberg am höchsten. Die wenigsten Ausländer leben prozentual in den Bundesländern der ehemaligen DDR, am wenigsten dabei in Thüringen.
Auch wenn ich den letzten Nebensatz so nicht direkt unterschreiben würde, klar hast du recht, Hessen habe ich übersehen.
In Deutschland lebt eine Vielzahl von EU-Bürgern, welche die Freiheit nutzt, hier zu leben und zu arbeiten, aber nicht unbedingt hier gemeldet sind (Wohnsitz im Heimatland). Das ist ein (!) Grund, warum es von diesen Ausländern keine verlässlichen Zahlen gibt.
Zielst Du auf Flüchtlinge ab, sieht es ziemlich mies mit verlässlichen Zahlen aus, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Menschen je nach Belegung von einem "Zoo" in den anderen verschoben werden und es keine Zentralstelle gibt, die das überwacht. Das führt dann zwangsweise dazu, der aktuelle Stand ist nicht bekannt.
Ob es unter diesen Menschen welche gibt, die bestimmte Bundesländern lieber meiden und wie viele es sind, wird auch niemand belegen können. Zumal das nicht zuletzt davon abhängt, welche Informationsquellen sie nutzen (können).
Das "Dunkeldeutschland" mit dem "braunen Pack" ist lediglich eine Behauptung derer, die sich gerne in ihren Ansichten stützen möchten. Tatsächlich gibt es in den ostdeutschen Gebieten ähnlich viele Personen mit ausländischem Hintergrund, wie in den westdeutschen Gebieten. Der Unterschied ist lediglich in den Herkunftsländern zu finden. In den ostdeutschen Gebieten sind zum Beispiel viele Asiaten, was noch aus den DDR-Zeiten resultiert, wo man z.B. einen gepflegten Kontakt zu Vietnam hatte.
Der Ausländeranteil an der Bevölkerung ist grundsätzlich immer da gering, wo es ländliche Gebiete gibt. Da mir jetzt eine aussagekräftige Statistik fehlt, würde ich mal behaupten, dass der geringste Anteil in Mecklenburg-Vorpommern zu finden ist.
wo man z.B. einen gepflegten Kontakt zu Vietnam hatte.
Ahaaa?
Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen zwischen dem 22. und 26. August 1992 gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter im sogenannten Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen waren die massivsten rassistisch motivierten Angriffe der deutschen Nachkriegsgeschichte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_in_Rostock-Lichtenhagen
Da mir jetzt eine aussagekräftige Statistik fehlt,
Der Link in meiner Antwort verschafft Dir verlässliche Zahlen.
Es ging dort nicht um die Vietnamesen. Das geht auch aus dem Wiki-Artikel hervor. Es ging um rumänische Asylbewerber, mit denen man die benachbarte ZASt hoffnungslos überfüllt hatte und die vor dem Gebäude campierten. Die Vietnamesen sind bei den Ausschreitungen zwischen die Fronten geraten. Zudem hat die Politik die Lage vor Ort vorsätzlich eskalieren lassen, weil man eine Asylrechtsänderung durchbringen wollte. Das ist hinreichend dokumentiert. Die Gewalttäter hat man aus dem ganzen Bundesgebiet dort hingekarrt.
Es ging dort nicht um die Vietnamesen.
Vollkommen wurscht um welche Bevölkerunsgruppe es ging!
http://dienhong.de/wp-content/uploads/2011/03/broschuere.pdf
Ich wundere mich. Wer sich so lautstark zu einem Thema äußert, sollte doch eigentlich informiert sein. Na dann sieh Dir mal diese Doku aufmerksam an:
https://www.youtube.com/watch?v=RP4ulQ61Qmc
1991 war die Asyldebatte auf dem Höhepunkt. Sie war Wahlkampfthema Nr. 1. Politik und Medien bereiteten in dieser Zeit mit ausländerfeindlichen Parolen den Boden für die Ausschreitungen.
Schäuble hat seinerzeit darauf bestanden, daß die Verteilung der Asylbewerber Knall auf Fall - ohne jede Vorbereitungszeit - vollumfänglich auch auf die neuen Bundesländer erfolgte. Zudem hat sich weder die Politik in der Landesregierung MV noch im Rostocker Senat wirklich zuständig gefühlt und ist ihren Verpflichtungen nachgekommen. Man hat wissentlich hunderte Asylbewerber vor der überfüllten ZASt campieren lassen - ohne Notunterkünfte, ohne sanitäre Einreichtungen. Man hat diese Situation ein ganzes Jahr lang vorsätzlich eskalieren lassen.
Die Polizei hat während der Ausschreitungen die Neonazis gewähren lassen, hat Einheiten abgezogen - hat linke Demonstranten hingegen festgenommen. (Die rechtsradikalen Organisatoren der Krawalle kamen übrigens ausschließlich aus den alten Bundesländern.)
Unmittelbar nach den Krawallen gab die Bundes-SPD schließlich ihren Widerstand gegen die Asylrechtsänderung auf.
Literatur: Jochen Schmidt: "Politische Brandstiftung. Warum 1992 in Rostock das Asylbewerberheim in Flammen aufging", Edition Ost, Berlin 2002
So so. Wer eine etwas andere Meinung hat als Du, den bezeichnest Du deshalb als Neonazi. Ist das Deine Art des Umgangs mit Anderen?
Find ich sehr schwach. Da solltest Du noch an Dir arbeiten. Wer hier als Juniormod die GF-Richtlinien vertreten will, sollte solche plumpen Diffamierungen nicht zu seiner Diskussions-"Kultur" machen.
Du brauchst gar nicht ablenken. Ich will von Dir eine Erklärung, warum Du das Extra-3-Video als Antwort auf meinen Kommentar verlinkt hast.
Aber ich kann's Dir sagen. Das hast du gemacht, weil Du mir damit sagen wolltest, daß ich ein Neonazi sei. Und da kannst Du hier rumeiern, wie Du willst - dieses Gebaren ist das Letzte.
Wenn Du Juniormod sein willst, dann benimm Dich bitte wie ein Erwachsener!
@ baindl Manche Deiner Aussagen klingen ja ganz plausibel. Aber Dein "Ahaaa?" zu der Aussage: "wo man z.B. einen gepflegten Kontakt zu Vietnam hatte", ist doch ein Armutszeugnis für Dich => Du hast also doch keine Ahnung davon.
Ist doch klar, dass man in der ehemaligen DDR als sozialisisches Land zu seinen "sozialistischen Bruderländern" guten Kontakt gepflegt hat, in meinen Augsen wirke das aber manchmal schon irgendwie aufgesetzt, wenn ihr versteht was ich damit meine!
Eine Freundin von mir wurde in Ostberlin geboren und ihre Eltern stammen aus Cuba, auch so ein "Bruderland". Sie erzählte mir aber über recht rassistsche Äußerungen ihr gegenüber.
Nein, in der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund ist in den neuen Bundesländern wesentlich geringer.
Zahlen, für 2014, bekommst Du hier:
http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp
Ist doch interessant, dass jemand offizielle Zahlen negativ (Pfeil runter) bewertet.
Tatsachen werden also schlecht bewertet, wenn sie einem nicht in den Kram passen.
Sehr interessante Statistik. Vor allem, wenn man Ost- und Westdeutschland miteinander vergleicht.
wenn man Ost- und Westdeutschland miteinander vergleicht.
Richtig.
Aber wahrscheinlich werden einige Menschen die Zahlen als Fälschung der "Lügenpresse" auffassen.
;-)
Fremdenfeindlichkeit ist immer dort am größten, wo am wenigsten Fremde sind.
Also ich hab mal gehört, das in Sachsen wirklich vergleichsweise Wenig sind.
Trotzdem würde ich davon abraten alle Sachsen als "Braunes Pack"zu bezeichnen ;)
So wie ich die Statistik lese, ist bei den Flächenstaaten Hessen vorne, klar sind die meisten in Frankfurt und Umgebung.