Wo kann man Plastik einsparen?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Andere Lebensmittel kann man in Unverpackt-Läden kaufen oder online in Papiertüten (zum Beispiel bei https://www.mein-muesli-laden.de/)
  • Feste Seife statt Duschgel
  • Festes Shampoo statt flüssiges Shampoo, es gibt auch noch weitere Alternativen zum Shampoo: https://utopia.de/ratgeber/no-poo-haare-waschen-ohne-shampoo/. Ich habe meine Haare eine Zeit lang mal mit Lavaerde gewaschen, was echt gut funktioniert hat, mir auf Dauer aber zu teuer wäre, seit ca. einem halben Jahr wasche ich mir meine Haare mit Roggenmehl, was auch gut funktioniert.
  • Bambuszahnbürste statt Plastikzahnbürste
  • Zahnputztabletten/Diy-Zahnpasta/... statt Zahnpasta in einer Plastiktube
  • Mundspülung selber machen oder Mundspültabletten
  • Bambuswattestäbchen oder wiederverwendbare Ohrenreiniger
  • Wiederverwendbare Abschminkpads/Reinigungstücher statt "normale" Abschminkpads/Reinigungstücher
  • Feste Gesichtsreinigung oder anderes (ich benutze verdünntes Apfelessig als Gesichtsreinigung, der Geruch verfliegt zum Glück sehr schnell)
  • Menstruationstasse statt Tampons
  • Stoffbinden und Stoffslipeinlagen statt "normale" Stoffbinden und Stoffslipeinlagen
  • Edelstahl-Rasierer statt Plastik-Rasierer
  • Feste Bodylotion (oder einfach Öl) statt flüssige in Plastik verpackte Bodylotion
  • Feste Spülung oder Spülung selber machen: https://www.smarticular.net/natuerliche-haarspuelungen-selber-machen-und-anwenden/ (ich benutze als Spülung für meine Haare verdünntes Apfelessig)
  • Gesichtsmasken kann man ganz einfach selber machen: https://www.veganblatt.com/diy-vegane-gesichts-masken
  • Feste Rasierseife (ich verwende einfach feste Seife)
  • Es gibt auch plastikfreies Make-Up, hier mal ein Beitrag dazu: http://plastikfreileben.de/meine-make-up-empfehlungen/
  • Lippenpflegestifte/Cremes gibt es ebenfalls plastikfrei zu kaufen, kann man aber auch selber machen, Anleitungen dazu gibt's einige im Internet
  • Deos gibt auch auch plastikfrei zu kaufen, kann man aber auch selber machen, Anleitungen dazu gibt's einige im Internet
  • Sonnencreme gibt's auch plastikfrei zu kaufen
  • Wiederverwendbare Trinkhalme aus Edelstahl/Glas/Bambus
  • Wachstücher statt Frischhaltefolie
  • Brotdose statt Plastiktüten/Papiertüten/Alufolie/...
  • Putzmittel aus Hausmitteln (Soda, Essig, Kernseife, Zitronensäure und Natron) selber machen, Anleitungen dazu gibt's einige im Internet
  • ...

Das waren jetzt mal einige Beispiele dafür, wo und wie man Plastik sparen kann, es gibt aber noch viel mehr Möglichkeiten Plastik (und anderen Müll) zu sparen.

Heyhihey123  21.06.2019, 21:54

Interessiert zu dich für das Thema, dann schau doch mal bei diesen Insta-Accounts vorbei: eco_fairy, nadjasgreenliving, biniwiniii, subvoyage, justinekeptcalmandwentvegan, lauramitulla, naturetime_lifee, fraeulein.oeko, plastikfrei_leben, mysustainableme, wasteless_hero, iisabelsophie, zero_waste_deutschland, greenandwhales, incapitalletters.de, vanillaholica, _wastelandrebel_, ohwiecool, corinna_fee, hannah.nele, nachhaltigkeit.warum.nicht, naturlandkind, besserlebenohneplastik, aniahimsa und simpleishliving.

Einige von ihnen haben auch einen Blog, den Link dazu findest du wenn dann in der Bio von ihnen.

1

Am Allermeisten vermutlich in der Bauwirtschaft, insbesondere bei der Dämmstoffauswahl für Wände und Dächer (weg von Polystyrol,Polyisocyanurat, Polyurethan etc)- obwohl das natürlich dann wieder teurer wird.

Dann in der Bekleidungsindustrie indem Kunstfasern durch Naturprodukte oder weniger problematische Synthetikprodukte ersetzt werden; das ganz besonders in der Schuhindustrie (Ledersohlen statt Plastik etc).

Nachteil hier ist, dass Naturprodukte in der Menge nicht ökologisch anzubauen sind und mehr Leder statt Plastik geht nur auf Kosten einer intensiven Tierhaltung.

Das ganze Gemaule über Plastiktüten ist eher unsinnig. Die großen Einkauftaschen werden kaum noch verkauft und die kleinen (hygienischen) Hemdtütchen fürs Ost machen in der ganzem Milliardenzahl weniger als 0.25 Promille vom Gesamtplastik aus.

Glasflaschen sind auch keine echte Alternative, da die Energiemengen für Herstellung, Reinigung und Recycle sehr hoch sind. D. h. das lohnt erst wenn die Energie für alle Prozesse aus regenerativen Verfahren (oder Atomkraft) kommt.

Alles Andere was zur Zeit so angesprochen wird von Unverpackt Läden bis eigene Döschen zum Metzger oder ökologische Selbstversorgung ist reine Augenwischerei - zum Einen weil die Einsparungen an Kunststoffen im Vergleich zu den real umgesetzten Mengen verschwindend klein sind und zum Anderen, weil es durchaus gute Gründe für Abgepacktes, Vakuumiertes und Eingetütetes gibt (eine Lebensmittelvergiftung verursacht vermutlich mehr Plastikverbrauch im Krankenhaus als die Einsparungen einer Großfamilie). Dazu kommt, dass dies alles Lösungen für eine recht fette und vollgefressene Gesellschaft wie unsere ist, die auf hohem Niveau jammert. Die tatsächlichen Verursacher der größten Umweltsauereien (und dem ganzen Plastik im Meer) sind die 2/3 der Menschheit, die in großen Teilen um ihr tägliches Überleben kämpfen.

Im Prinzip ist das ganze Getue zur Zeit nur politisch oder ideologisch motiviertes Geschwätz. Ich habe weder die Grünen noch andere Politiker jemals über tatsächliche Stoffströme oder grundsätzliche Lösungsansätze reden hören.

Man sollte sich als Allererstes von der unsinnigen Vorstellung einer plastikfreien Welt verabschieden und eher an abbaubaren Ersatzstoffe, synthetischen Kraftstoffe, Zerlegung und Umformung von Plastik usw. arbeiten.

Die zwingende Grundlage dafür ist leider billige (oder klimaneutrale) Energie und da tut sich auch recht wenig, nicht zuletzt, weil unsere Baubürokratie und die Bürgerinitiativen vor Ort alles negieren, aber auch weil mögliche Großprojekte in Nordafrika kaputtgeredet wurden

Eine der letzten Pilotanlagen für synthetische Kraftstoffe ist übrigens vor Kurzem mangels Förderung in die USA abgewandert.

Im Supermarkt lieber unabgepackte Produkte kaufen und die Finger weg lassen von Verpackungen IN Verpackungen (zb. Die minitütchen von Haribo). Eigenen Korb oder Stoffbeutel zum Einkaufen mitnehmen :) möglichst wenig Produkte mit Mikroplastik darin kaufen. Getränke lieber in Glaspfandflaschen als Plastik (kostet sogar 10 Cent weniger pro Flasche). Außerdem nutzen wir zb. Statt Plastikdosen für den Kühlschrank behälter aus Glas. Falls du einen Hund hast gibt es zb. Auch biologisch abbaubare Kotbeutel. Pflegeprodukte wie Schampoo oder Duschseife gibt es mittlerweile ganz ohne Plastikverpackung und auch Q-Tipps haben mittlerweile eine Alternative mit Bambus statt Plastikstäbchen.

Erst denken, dann sparen...

Eine Plastiktüte ist nur dann schädlich, wenn sie nicht in der Müllverbrennung landet, sondern im Gelände. Wenn keiner mehr Kunststoff in den Hausmüll gibt, muss Heizöl zugegeben werden, weil er sonst nicht richtig brennt.

Wo richtig verschwenderisch mit Verpackung umgegangen wird, greife ich aber trotzdem nicht zu - die Verpackung in mehrfacher Größe des Inhalts muss nicht sein.

Das einzusparen, was im Abwasser landet, ist sehr sinnvoll. Mikroplastik in Kosmetik. Und Kleidung aus Synthesefasern - der Abrieb landet auch im Wasser.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hallo Hannah151,
wenn du was gutes für die Umwelt tun willst nimm weiter Kunststoff und entsorg Ihn richtig das ist in der Regel bezüglich CO2 die bessere Alternative und in Deutschland gelangt der Müll auch nicht in die Meere.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viele Jahre beruflich damit beschäftigt.