Wirkung der Pille nach Erbrechen von Wasser/Galle?

2 Antworten

Hallo xXNuruXx

4  Stunden  nach  Einnahme  der  Pille  sind  die  Wirkstoffe  mit Sicherheit schon in  den  Organismus   übergegangen   und  man  ist  weiterhin  geschützt.  Wenn  man  innerhalb  der  4  Stunden   erbricht  oder flüssigen Durchfall  hat,  muss  man  eine  Pille  nachnehmen um   den  Schutz  nicht  zu  verlieren (dabei die empfohlene Nachnahmezeit der Pille beachten).

Wenn   man  dadurch  einen Einnahmefehler hat  dann   kommt  es  darauf  an  in  welcher   Einnahmewoche   man  ist. Bei einem Einnahmefehler ist es wichtig sofort im Beipackzettel nachzulesen wie man auf den Fehler reagieren sollte.

Dazu ein sehr guter Rat von Pangaea, Community-Experte für Pille

 „Streich dir diese Stelle am Rand an, damit du sie schnell findest, wenn du sie mal brauchst!“

Liebe Grüße HobbyTfz

Woher ich das weiß:Recherche

Im beigelegten Zettel ist meist zu lesen, dass man bei Erbrechen/Durchfall 3-4h nach Einnahme der Pille eine 2.nachnehmen sollte, da sonst der Schutz nicht garantiert werden kann.

Natürlich ist jeder Körper anders, aber bei 3.5h würde ich mir jetzt nicht so mega Sorgen machen. Zu diesem Zeitpunkt hat der Körper schon die meisten Hormone aufgenommen und das dürfte schon ausreichen, vor allem, da ihr ja keinen GV hattet und das Risiko so auch noch vermindert wurde.

Nehmt doch zur Sicherheit in der nächsten Zeit noch Kondome, dann kann eigentlich gar nichts passieren!

xXNuruXx 
Fragesteller
 19.02.2019, 21:27

Kannst du mir vllt mal erklären, in welchem Zusammenhang jetzt die fruchtbaren Tage und die Pille zueinander stehen? Bzw. Wie sich die Fruchtbaren tage bzw. Der eisprung ändert?

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Dawn06  19.02.2019, 22:35
@xXNuruXx

Hm also im Prinzip führt man sich seinem Körper damit ja künstliche Gestagene und Östogene zu. Das bewirkt, dass gar kein Ei reif wird und das Luteinisierende Hormon nicht ansteigt. Damit kann auch kein Eisprung stattfinden. Dementsprechend ist die Blutung ja auch keine normale Periode (es wird ja auch keine Gebärmutterschleimhaut mehr aufgebaut) , sondern nur eine Entzugsreaktion der Hormone in der Pillenpause.

Die Hormone wirken sehr komplex zueinender und steuern das alles: Nach einer Regelblutung (5.Tag des Zyklus) gibt der Hypothalamus Gonadoliberin und Prolaktostatin ab. Die stimulieren widerum das Follikel-stimulierende Hormon, Lutropin und hemmen Prolaktin. Diese Aktivieren Progesteron und Östradiol. Am 13.Tag passiert dann eine positive Rückkopplung und immer mehr Progesteron und Östradiol wird ausgeschüttet. Am 14 Tag ist dann der Follikelsprung, da das Östradiol so hoch ist. Das Hemmt Prolaktostatin wodurch Prolaktin freigesetzt wird (da nicht mehr durch Prolaktostatin gehemmt). Der Follikel wird entlassen und der Gelbkörper bleibt übrig. Am 20.Tag wird das Follikel-stimulierende Hormon und Lutropin durch den Gelbkörper gehemmt und weiter Prolaktin abgegeben. Am 28.Tag des Zyklus sind die Konzentrationen wieder niedrig, das Endometrium ist abgeschlossen und der Zyklus damit beendet.

Die in der Pille enthaltenen Östrogene und Gestagene verhindern einfach nur die Ovulation in der 1.Hälfte. Die Ausschüttung von Gonadotropin im Hypothalamus wird durch die Pillenhormone ganz einfach unterbunden und das ganze Nachfolgende passiert nicht.

Hoffe deine Frage ist damit beantwortet und nicht zu biologisch, studiere nämlich biologie ^^"

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