wird bei der MPU (idiotentest) eine Haaranalyse gemacht?
heyy ich muss demnächst einen MPU machen und da werde ich voraussichtlich einen urintest machen müssen. das wird kein problem sein, da man cannabis ja nur für ein paar tage nachprüfen kann. allerdings werde ich wahrscheinlich noch 6 weitere monate nachprüfen müssen, dass ich keine drogen genommen hab! wisst ihr ob ich in diesen 6 monaten nur urintests machen muss, oder haaranalysen? bei der haaranalyse mache ich mir sorgen, da man so den ganzen drogenkonsum der letzten jahre nachweisen kann. stimmt das so? bitte dringend um antworten! :)
6 Antworten
Hallo lieber Fragesteller
zu deiner Info, es werden am Tage der MPU keine Haaranalysen gemacht!!!!!
nur ein Urintest den du ja auch bei der Gebühr mitbezahlst.
wenn du jetzt noch keine Abstinenznachweise hast (6 oder 12 Monate sind Pflicht!) brauchst du gar nicht zur MPU gehen, das Geld wäre zum Fenster hinaus geschmissen.
bei Drogenfragestellungen sind Abstinenznachweise Pflicht!!!
bei den Abstinenznachweisen liegt es an dir was du machen willst, Urintest oder eine Haaranalyse.
bei der Haaranalyse werden dir nur so viel abgeschnitten was verlangt wird, also für 6 Monate AB werden 6cm Haare abgeschnitten, bei 12 Monate eben dann 12 cm
wenn du keine 6 cm hast hast du eben Pech gehabt, du musst beweisen dass du abstinent bist, nicht der Gutachter dir
da du noch gar keinen Schimmer bezüglich der MPU hast solltest du sowieso den Termin absagen, du wirst mit Pauken und Trompeten durchfallen.
Nun, ich schreibe Dir mal, was der GA von Dir erwartet:
- Der Proband hat sein Fehlverhalten akzeptiert und beschönigt nichts
- Der Proband hat die Ursachen für sein Fehlverhalten analysiert und dabei nicht nur die äusseren Motive (Druck, Fehleinschätzungen) sondern auch die inneren Motive (Dinge wie Akzeptanzsucht, Geltungsbedürfnis, Unsicherheit) analysiert
- Der Proband hat aus dieser Analyse Vermeidungsstrategien entwickelt, wie er zukünftig bei entsprechenden Lagen reagiert und vermeiden kann, sich wieder fehl zu verhalten
- Der Proband hat diese Vermeidungsstrategien eingeübt und über eine gewisse Zeit stabil gelebt
und hier ist der Ablauf einer MPU, du musst auch die anderen Reiter im Link anklicken
Hallo amelierain,
es werden Haaranalysen gemacht. Die Haare wachsen etwa einen Zentimeter im Monat. Somit ist der Nachweiszeitraum nach hinten quasi durch die Länge deiner Haare begrenzt. Es geht ja den Psychologen nicht darum, dich als "schlechten Menschen" zu überführen, der irgendwann mal Drogen genommen hat. Vielmehr wird überprüft, ob du in dem vereinbarten Zeitraum keine Drogen genommen hast. Nur das kann und wird der Psychologe an der Haar- und Urinprobe ablesen. Der Psychologe will mit diesem Verfahren und der psychologischen Untersuchung deine Fahreignung überprüfen. Das wird er herausfinden, Lügen wird schwierig. Änderst du tatsächlich deine Haltung und dein Handeln in Bezug auf Drogen dauerhaft, musst du dich um deinen Führerschein nicht sorgen. Nimmst du die Sache auf die leichte Schulter und glaubst den Psychoheini (der sein Fach über gut fünf Jahre intensiv studiert hat und somit Experte sein dürfte, der ALLE Tricks kennt) austricksen zu können, wirst du sicher scheitern.
Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen
billyflinn
ich habe leider letzte woche 3 züge von einem joint genommen. ansonsten habe ich nicht gekifft. bitte sag mir, dass man diese geringe menge an cannabis nicht in den haaren sieht!
Natürlich würde man in einer Haaranalyse feststellen, dass Du letzte Woche 3 Züge genommen hast.
Es geht eben um ein echtes Umdenken. Wenn du die Kippe noch immer anfasst, hast du nicht umgedacht. Du wist das Verfahren nicht bescheissen können.
das problem ist, ich habe erst vorgestern erfahren dass ich einen MPU machen muss. ich habe leider letzte woche 3 züge von einem joint genommen. ansonsten habe ich nicht gekifft. bitte sag mir, dass man diese geringe menge an cannabis nicht in den haaren sieht! weißt du was darüber? diese ganze geschichte geht mir so auf die nieren, dass ich wirklich nichts mehr mit diesem zeug zu tun haben will. ich mache mir so sorgen um meinen führerschein wegen dieser sache und es belastet mich extrem. danke für die antwort :)
Das kann man leider nicht generell beantworten. Drogenscreenings werden von MPU zu MPU und von Stadt zu Stadt unterschiedlich gehandhabt, weil Haaranalysen relativ teuer sind und Urin-Screenings deshalb vorrangig zur Anwendung kommen.
Ohnehin bestünde bei Kurzhaar- oder Glatzenträgern die Möglichkeit, dass so Drogenkonsum verschleiert werden soll. Wenn Du also über einen Zeitraum von 6 Monaten Deine Drogenfreiheit nachweisen musst, dann wird dies mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch einige unregelmäßig stattfindende Urin-Screenings geprüft, weil mehrfache Analyse der Haare die Kosten ins nicht mehr Zumutbare treiben würden.
Am einfachsten wäre, wenn Du bei der MPU-Stelle Deiner Wahl anrufst und Dich über den Verfahrensablauf erkundigst, um zu wissen, was - auch kostenmäßig - auf Dich zukommt.
Hallo aXXLJ
wundert mich jetzt doch dass gerade von dir so eine Aussage kommt
weil mehrfache Analyse der Haare die Kosten ins nicht mehr Zumutbare treiben würden.
gerade die Haaranalyse ist die billigere Version der Abstinenznachweise, weil sie nur einmal gemacht werden muss.
der Proband muss nur sein Haar 12 cm lang wachsen lassen und schon hat er Abstinenznachweise für 12 Monate, das kostet ca. 300€.
Urinscreenings dagegen muss man bei 12 Monate AB mind 6 mal abgeben, das sind dann Kosten von ca. 600€ (vor 3 Jahre kostete in meiner Stadt 1x pinkeln 90€)
Wäre es denn zum Clean-Nachweis über einen Zeitraum von 6-12 Monaten nach jeweiliger Maximalzeit mit einer einmaligen Haar-Analyse getan?
Eine einmalige Haaranalyse zur rückwirkenden Bestimmung von Drogenkonsum innerhalb einer gewissen Verlaufszeit ("von - bis") zum Zwecke einer MPU scheint praktikabel. Mehrfaches Haar-Screening als Cleannachweis für eine bestimmte Verlaufsdauer (MPU-unabhängig) halte ich der Kosten wegen für überzogen.
Allerdings bin ich von derlei Problematiken nicht betroffen, insofern auch weniger involviert...zumal augenscheinlich noch keine bundeseinheitliche Regelung vorliegt und ich generell die Ansicht vertrete, dass ein wesentlicher Teil der Cannabis konsumierenden Kraftfahrer vorsichtiger, langsamer, umsichtiger und defensiver unterwegs ist als ein mindestens ebenso wesentlicher Teil aller sonstigen nüchternen Fahrer. (Hemmschwellenlädierte durch Alkohol mal ganz außer Acht gelassen... )
Erste dementsprechende Untersuchungsergebnisse amerikanischer Versucherungsunternehmen im Zusammenhang mit medizinischem Konsum von Cannabinoiden und Unfallfreiheit weisen auf dieses Phänomen bereits hin...
Link folgt... hier http://www.4autoinsurancequote.com/uncategorized/reasons-why-marijuana-users-are-safe-drivers/
Wenn du demnächst deine MPU machen musst, dann fragst du einfach, ob man eine Haaranalyse machen muss :)
das nennt man dann eben Pech, solange warten bis nix mehr nachweisbar ist.
nicht bei der MPU, und das war ja die Frage des Fragestellers