Will für immer Kind bleiben?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist durchaus erlaubt, mit 13 noch "Kind" zu sein. Jeder ist da anders. Auch als Erwachsner darf man Spiele spielen. Viele Erwachsene schauen Kinderserien und -filme - schau dir die Kommentare unter entsprechenden Videos an!

Ich würde trotzdem mal nachforschen, WAS du eigentlich vermisst. Das Gefühl der Geborgenheit? Sorglosigkeit? Zusammengehörigkeitsgefühl? Was hat sich in deiner Familie und im Umfeld geändert, so dass du quasi in die Kindheit flüchten musst? Sind Rituale weggefallen, die für dich wichtig sind? Versuche, sie auf ähnliche oder andere Weise wieder aufleben zu lassen. Z.B. kannst du abends, statt dass deine Mutter dir eine Geschichte vorliest, mit ihr noch mal über den Tag reden. Du kannst deine Erinnerungen aufschreiben. Du kannst Gegenstände aus deiner Kindheit (Spiele, Stofftiere, Sammelkarten etc.) in deinem Zimmer ausstellen. Bestimmte Rituale kann man auch als Erwachsene pflegen. Meine Eltern bekommen z.B. Nikolausstiefel von mir, obwohl ich nicht mehr zu Hause wohne. Meine Oma hat ihren Nachbarn einfach Nikolaussüßigkeiten an die Klinke gehängt, als sie gern jemanden beschenken wollte.

Grundsätzlich sind Erinnerungen nichts Schlechtes und es gibt keine Vorgaben fürs Erwachsenwerden - man darf durchaus auch Elemente aus der Kindheit mit in diese Zeit nehmen.

OttaundLarspuff 
Fragesteller
 24.11.2017, 22:50

Ich vermisse, die Gemeinschaft, die wir hatten : jeden abend spiele gespielt...Am Geburtstag meines Vater schauen wir immer der kleine Lord und ich kämpfe dafür, dass das immer so bleibt. Mein Zimmer sieht aus wie von ner 8 jährigen ,alle Kindheitserinnerungen sind noch drin. Aber ich möchte nicht , dass meine Familie Dinge nur wegen mir macht . ich bräuchte tipps, wie ich es akzeptieren kann, die Veränderungen....

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Tasha  24.11.2017, 22:52
@OttaundLarspuff

Lass dir einfach Zeit. Und schaffe dir kleine Räume und Zeiten, in denen du halt "noch Kind sein" kannst, einzelne Rituale aus der Kindheit in deinen Alltag integrieren kannst. Das ist nichts Verwerfliches. 

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Hey ,
Ich glaube es geht echt vielen so, mir auch.
Du bist 13, ich bin 17 habe mit der Ausbildung angefangen und wünsche mir nichts sehnlicher als wieder in die Schule zu gehen .
Ich vermisse alles was damals war: man müsste nicht den kompletten Tag arbeiten und hatte den Nachmittag frei, man hat viel mehr mit der Familie gemacht und man müsste sich gar keine Sorgen um verschiedene Dinge machen und man könnte mit den Eltern über alles reden.
Jetzt ist das Blatt gewendet man macht viel weniger mit der Familie evtl streitet man sich.
So einen richtigen Rat gibt es leider nicht, erriner dich viel an damals ( auch wenn es manchmal traurig ist), und Versuch noch viel mit der Familie zu machen.
Es wird auch Situation geben wenn du Erwachsenen bist wo du dich an die Kindheit erinnern wirst z.B. durch filme.

LG Katharina

Wer behauptet das etwas aus dir oder in dir erwachsen muss? Wachse so wie du willst, oder schrumpf meinetwegen auch ein.

Hallo UserA2007,

also nun bin ich 17 Jahre alt, gerade in der elften Klasse und lebe dementsprechend zuhause. Meine vier älteren Geschwister sind jetzt alle ausgezogen und die älteste ist verheiratet. Ich muss dir sagen, dass ich das nicht wirklich aktiv geschafft habe. Ich hatte immer schon Angst davor, dass -selbst meine vom Alter am nächsten- Geschwister ausziehen. Ich will ganz ehrlich sein: natürlich ist die Kindheit nie wirklich vorbei, aber diese Gefühle, die man als Kind hat, und das scheinbar unbeschwerte Familienglück (meine Familie ist alles andere als perfekt und das wusste ich schon als Kind, aber ich glaube, du weißt was ich meine) die gehen ein Stück weit verloren. Das gehört wahrscheinlich dazu.

Aber glaub mir, es ist auch so gut.

Ich weiß nicht, wie es genau bei dir aussieht, aber ich würde dir raten:

1. Verschwende nicht deine Zeit.

Da zählt zum einen natürlich der Internetkonsum usw. und zum anderen auch die Schule. Sich ins Internet zu verkriechen -besonders wegen der Aufschiebung der Schularbeit- kann so viel Zeit fressen. Bezüglich der Schule meine ich, dass ich mir selber und auch meine Lehrer mir (nicht meine Eltern) einen hohen schulischen Druck aufgebürdet haben. D.h. Lerne für Klassenarbeiten und Tests, aber übertreib es nicht. Setzte dir Prioritäten, so wichtig ist Schule auch nicht. Wenn du Zeit hast, dann verbringe sie mit deiner Familie; und wenn z.B. deine Eltern nicht so viel Zeit haben, dann versuch eure Angewohnheiten beizubehalten, die auch so gut umsetzbar sind z.B. deine Mutter beim Lebensmitteleinkauf zu begleiten(das kann Stunden dauern, die du dann mit ihr verbringst, ihr hilfst und ihr miteinander redet)

  1. Führe ein Tagebuch.

Du musst jetzt nicht jeden Tag "Liebes Tagebuch" schreiben, aber du kannst dir einige Dinge, die passiert sind, ob gut oder schlecht festhalten. Und dann kannst du dich erinnern. Denn meine letzten Jahre sind so schnell vergangen und ich wünschte ich hätte jetzt so etwas.

Liebe Grüße von

Otta und Lars (das sind übrigens meine immer noch heiß geliebten Kuscheltiere)

Hi,ich bin 13 und mir geht es genauso.Ich muss jeden Tag daran denken wie schön es damals war und wie sehr ich mich verändert habe.Ebenfalls habe ich extreme Angst von Zuhause auszuziehen und irgendwann alleine zu sein oder wie ich meinen Eltern sagen soll das ich ausziehe.Ich denke jeden Tag wie schön und problemlos es ungefähr vor 5 Jahren war.Und ich kann kaum glauben das in 5 Jahren sozusagen meine Kindheit zu Ende ist.Ich will auch die hälfte meiner alten Sachen behalten.Ich kann dir nur sagen das du nicht erwachsen werden muss,wenn du es nicht willst.Ich meine wer sagt,das du etwas nicht tuen darfst,weil du zu alt für etwas bist.Das ist doch dumm!Mein Papa sagt immer:,,Die Kindheit endet nie nur die Interessen ändern sich.´´Merk dir das!Wenn ich mit der Schule fertig bin Möchte ich wahrscheinlich Lehrerin werden,damit ich auch da noch viel mit Kindern zu tun hab.Ich hoffe ich konnte dir helfen!