Wie viel Startkapital?

6 Antworten

Ein Drittel. Und was sonst? Gold, Aktien? Lehmann-Papiere vielleicht? 65.000 sind zu wenig. Ein intelligenter Finanzmanager brachte es kürzlich auf den Punkt: "Für alle, die sich ein Haus nicht leisten können, hat der Liebe Gott die Mietwohnung erfunden."

ledra 
Fragesteller
 05.04.2009, 02:36

zum letzten satz: deswegen sind wir ja auch am sparen. man hat doch mehr davon wenn man das geld das man miete bezahlt ins eigenheim stevcken kann als monatliche rate sozusagen, natürlcih eben erst dann wenn man genügend kapital hat um ein haus zu bauen.

Erstmal solltest du Geld für die Kaufnebenkosten haben:

Grunderwersteuer 3,5%

Notar 1,5%

evtl. Makler 3,6-4,8%

Diese Kosten finanziert nämlich keine vernünftige Bank.

Danach solltest du noch mind. 20% vom Kaufpreis haben, damit du gute Konditionen bekommst. Insgesamt also 25-30% vom Kaufpreis.

Neben dem angespartem Geld zählt auch der Wert deiner Eigenleistung als Eigenkapital.

Mit weniger EK ist es theoretisch auch möglich, aber wirklich nicht empfehlenswert. Davon kann man nur abraten.

Eigengeld ist das Beste Geld. Überleg dir mal wieviel du an Zinsen an die Bank zahlst. Und alle Banker wollen nur dein bestes, DEIN GELD. Sicher dir die Zinsen für einen langen Zeitraum. Den was ist den in 5 Jahren? Habe schon Zinsen über 10% miterlebt. und dann Wenn du jetzt zuschlägst zahlst du etwa 670 € an Zinsen und das monat für monat. Und dann kommen noch die Nebenkosten,alles klar. Geh mal in eine VZ die machen eine Neutrale Beratung. Viel Glück!

Mit 20% Eigenkapital steht ihr schon gut da. 80%-Finanzierung bekommst Du bei allen Banken. Schafft ihr 25% ist es noch besser, habt ihr die sog. Baunebenkosten (Grunderwerbststeuer, Notar, Gericht) ebenfalls bezahlt.
Als zusätzliches Eigenkapital zählt alles was ihr bei Euren (Neu?)Bau selbst machen könnt, z.B. Malerarbeiten, Fliesen kleben, Sanitärobjekte einbauen, Innentüren einsetzen, Teppichboden-Laminat-Parkett verlegen, Dachdämmung einbringen, Aussenanlagen herstellen usw, usf., also die sog. Muskelhypothek die kein Geld kostet aber den Wert der Immobilie erhöht. Wie viel diese Leistungen wert sind sagt euch der Architekt oder Bauträger.
Einen ganz wichtigen Tipp noch: Bezahlt nie im voraus, immer erst für erbrachte Leistungen, Bauträger berechnen gern Papierleistungen (Planung-Archtiektenleistung usw.) für viel Geld um Ihren Gewinn als erstes einzufahren. Sowas bezahlt keine Bank. Da ihr aber Euer Eigenkapital als erstes einsetzen müsst könnte es sonst eine Bauchlandung geben.
Brauchst Du weitere Infos nimm Kontakt auf.

30% Eigenkapital auf jeden Fall. Die Muskelhypothek als Eigenleistung würde ich nicht zu den 30% ansetzen, denn die meisten überschätzen sich.