Wie viel schneller fährt man mit einem Rennrad bei gleicher Anstrengung verglichen mit City Bike normal?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

15% - 25%

Kommt natürlich auf den Fahrer, die Geometrie, die Bereifung, den Reifendruck, Wind, Untergrund und die Körperhaltung an.

Anstrengung? Kraftaufwand.

Beim Fahrrad gilt das selbe wie bei Pkw:

Fahrwiderstand = Reibungswiderstand + Luftwiderstand.

Zwar ist der Fahrwiderstand (lineare Größe) bei einem Rennrad erheblich geringer als bei Pkw, doch wirkt der Luftwiderstand (quadratische Größe) stärker.

Der Luftwiderstand eines Pkw setzt bei etwa 60 bis 80 km/h spürbar ein, beim Fahrrad beginnt die spürbare Kraft gegen den Vortrieb bereits ab 15 km/h.

Absolut objektive Werte kann man nur messtechnisch ermitteln.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass ich mit dem 15 kg schwereren Pedelec bereits mit 28 km/h 250 W aufwenden muss, mit meinem leichteren Rennrad schon 35 km/h erreiche.

Allerdings kann ich das nicht dauerhaft durchhalten. Meine persönliche Stundenleistung ermöglicht 27 km/ Durchschnittsgeschwindigkeit.

Damit bin ich kein Spitzensportler, aber es zeigt einen subjektiven Unterschied, der objektiv auf Gewicht/Reibungswiderstand als Grundwiderstand und Luftwiderstand wirkt.

Ich würde schätzen, um 50-75% schneller.

Rennrad ist nicht gleich Rennrad. Es gibt auch hier eher gemütliche Tourer, oder Aero-Bikes für den "gestreckten Galopp". Und Stadtrad ist nicht gleich Stadtrad, allein die Frage, ob du diese tollen "pannensicheren" Reifen montiert hast, kann mal eben 2-3km/h ausmachen.

bluebird6 
Fragesteller
 22.02.2019, 21:42

ja habe ambike bisher schwalbe marathon plus reifen, die man auf 5 bar aufpumpen kann und kaum widerstand mehr hat und die nie platt gegangen sind in den letzten 3 jahren seit ich sie habe. bester kauf evvvvva

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RedPanther  23.02.2019, 09:31
@bluebird6

Siehst du, und ich würde mir nicht diesen Anker ans Rad binden wollen; diese Pannenschutz-Einlage erhöht den Rollwiderstand enorm. Unabhängig vom Reifendruck (5 Bar sind bei schmalen Reifen nicht viel). Alleine durch die Verwendung von Reifen ohne extra Pannenschutz wirst du schneller.

Ich habe auch an meinem Staßenrad (ähnlich Rennrad) Reifen, die leicht laufen und in Foren als "pannenanfällig" verschrien sind. Auf ca. 15.000km bisher 2 Plattfüße, das ist doch vollkommen ok. 5min Unterbrechung, weiter gehts.

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bluebird6 
Fragesteller
 23.02.2019, 10:58
@RedPanther

Seh ich, aus Erfahrung gesehen, komplett anders. Möchte aber jetzt nicht stundenlang darüber schreiben

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Ca. 30..50%

mit dem MTB fahre ich so 20 km/h. Mit dem Rennrad so 30. In Aero-Position (Triathlon) ca. 33 km/h jeweils mit gleicher Herzfrequenz.

aber: das RR hat schmale Hochdruck-Reifen. Die sind so kompfortabel wie eine Eisenbereifung. Einen trockenen Waldweg kann msn zur Not noch langsam fahren. Schön ist es aber nicht. Bei den meisten Radwegen musst du hinterher nachzählen, ob du noch alle Zähne in der Schnute hast. Deshalb fahren alle RR-Fahrer auf der Strasse. Bergauf ist es aber schön leicht.

Mid dem Cityrad bist du kompfotabler unterwegs.

Woher ich das weiß:Hobby