Wieso wird in der Wirtschaft oft schlecht bezahlt trotz Studium?
Kenne 2 Leute die beide Gesundheitsmanagement studieren bzw der eine schon fertig sind, er ist nun in einem Betrieb gelandet wo man junge Absolventen ausnutzt. Er verdient zwar 3000 Brutto muss aber dafür Aufgaben erledigen wofür er Überqualifoziert ist. Er hat sonst kein Job bekommen, in dem Betrieb ist eine hohe Fluktuation. Seine Freundin findet nicht mal eine Praxisstelle für das Praxissemester.
Kenne noch viele andere Fälle mit Abschlüssen die richtig große Probleme mit den Berufseinstieg trotz Studium hatten, mir ist aufgefallen das viele Sachen eben auch nicht gesucht werden der xte Bwler braucht man das wirklich?
Ich mache die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger, man verdient nach der Ausbildung 3000 Brutto Einstiegsgehalt nach S8b Tarifvertrag dies geht bis 4300 Euro Brutto hoch in der letzten Stufe die man nach 8 Jahren erreicht hat. Man bekommt die unbefristeten Verträge hintherhergeworfen und die Arbeitsbedingungen sind meist auch sehr freundlich. Ganz geschweige vom Weinachts, Urlaubs Geld und den 13 Monatsgehalt kommt man nach 8 Jahren in den Tarifstufen auf über 60.000 Euro Brutto.
Dabei hört man immer wieder Leute in sozialen Bereich meckern bei der ach so schlechten Bezahlung.
Der Heilerziehungspfleger ist eine pädagogische Ausbildung und man muss auch unterscheiden ob man eine pädagogische Hilfskraft (oft mit zweijähriger Ausbildung oder Fachkraft ist
Im sozialen Bereich herrscht Fachkräftemangel und viele Stellenanzeigen sind frei, wieso gehen denn soviele Leute in die Wirtschaft obwohl die Arbeitsbedingungen viel härter und am Ende sogar oft schlechter bezahlt sind?
8 Antworten
Zusatzqualifikationen etc machen.
Studium allein bringt nichts
wieso gehen denn soviele Leute in die Wirtschaft obwohl die Arbeitsbedingungen viel härter und am Ende sogar oft schlechter bezahlt sind?
Weil die meisten sich nicht über die späteren Berufsbilder informieren und erwarten, dass ihnen nach einem Studium ohne jegliche Berufserfahrung direkt das Geld vorne und hinten reingeschoben wird.
Auch können deine zwei Bekanntschaften einfach ein mieses Verhandlungsgeschick oder sich die falsche Firma ausgesucht haben.
Abgesehen davon finde ich es gut, wenn die Pflege besser bezahlt wird.
Was du schreibst, ist alles so pauschal. Mit Einzelbeispielen lässt sich schlecht "die Wirtschaft" beschreiben. Wer wo was verdient und genug bekommt oder nicht, hat viele Faktoren und natürlich sind einige davon auch stark subjektiv.
Studium heißt nicht, dass man deshalb besser verdient. Statistisch gesehen kann das so sein, aber Statistik muss für den einzelnen ja nichts heißen. Alles hat auch etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun und natürlich ist es auch immer mit der Frage gekoppelt, wieso ein Unternehmen jemandem viel Geld bezahlen sollte, nur weil man studiert hat?!
Wenn man für ein Unternehmen keinen Mehrwert hat, dann würde sich dieses ja dadurch schaden, dass man das Geld durch hohe Gehälter aus dem Fenster rauswirft.
Was die Gesundheit angeht: Ich denke dort sind das Einzelbeispiele, die du genannt hast, die für viele Menschen nicht unbedingt gelten.
Hi, also ist leider eine Tatsache. Beispielsweise verdient eine Diætassistentin oft mehr oder gleich viel, wie eine studierte Oecotrophologin. Natürlich nehmen Sie dich, wenn Sie dafür "mehr" kriegen können. Akademiker werden oft ausgenutzt und für dumm verkauft... Wacht auf und lasst euch das nicht mehr bieten!
Es fängt ja schon damit an, dass zu 99% die Denke herrscht, jeder muß studieren und dann fließt die Kohle.
Als Beispiel: ich hab Päda und Anglistik studiert, als Päd. Leitung echt mau verdient.
Nachher als Angestellte Hausleitung 3000€ brutto, 26 Tage Urlaub, 25% Weihnachts- und Urlaubsgeld, sonst nix. 6—Tage-Woche, meist 80h gearbeitet und noch Nacht- und Rufbereitschaften. Null Zuschläge, nie. Feier- und Sonntage oft zu arbeiten.
Bin auch Bürokauffrau und stieg nach Umzug um:
Chefsekretärin Ingenieurbüro, 5—Tage—Woche, 32 Tage Urlaub, kein Urlaubs- aber 100% Weihnachtsgeld, VWL, Auswahl ob BahnCard 50 oder Dienstwagen.. eventuelle Überstunden immer erfasst, abfeiern oder auszahlen, alle Zuschläge wie Tarif Bau..
So viel zum Thema Studium= Muß+ viel besser
🤷🏻♀️
Und was auffällt: wieder diese akademischen Standesdünkel> überqualifizierte Aufgaben.
Er wird dafür bezahlt, also Memmen> OFF.
Dabei hört man immer wieder Leute in sozialen Bereich meckern bei der ach so schlechten Bezahlung.
Ja... weil du dir halt ein Beispiel aus dem sozialen Bereich gepickt hast und damit dauerhaft rumwedelst. Dass aber die überwiegende Anzahl der Berufe im sozialen Bereich wesentlich SCHLECHTER vergütet wird und nebenbei halt auch noch sehr belastend ist, ist eine andere Sache.
Stimmt halt nicht, die meisten Betriebe zahlen nach dem Tarif der Tvöd und damit 3000 Brutto Einstiegsgehalt vorausgesetzt man ist eine Fachkraft.
Dir ist schon klar was ein Tarifvertrag ist oder?