Wieso wird eigentlich verleugne, dass?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Weil es nicht drin steht. 62%
Weil es ignoriert wird. 29%
Weil Wissen fehlt. 10%

11 Antworten

Weil es nicht drin steht.

Es ist noch interessant, dass Du dich als Muslim auf Paulus beziehst. Denn sonst kenne ich keine Stelle im Neuen Testament, wo etwas darüber steht.

Die Bedeckung, die in Vers 13 erwähnt ist, könnte ein Tuch sein, aber es könnte sich auch auf die Haarlänge der Frau beziehen. Wie können wir dies behaupten? Wir müssen diesen Vers im Kontext oder dem Umfeld sehen, in dem er dargelegt wurde: „Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.“ (1. Korinther 11,14-15). Im Zusammenhang dieser Passage kennzeichnet sich also die Frau, die ihr Haar länger trägt, als Frau, und nicht als Mann. Apostel Paulus sagt hier, dass in der Kultur von Korinth die Frau sich dem Mann unterordnet, wenn sie ihr Haar länger trägt als das ihres Mannes. Die männliche und weibliche Rolle wurde von Gott geschaffen, um eine tiefgreifende spirituelle Lektion zu verkörpern; d.h. die Unterordnung gegenüber dem Willen und der Anordnung von Gott.
Aber warum waren die Haare in Korinth ein Thema? Der Apostel Paulus behandelt ein Thema, das sich auf die korinthische Kultur der damaligen Zeit bezieht, der gestattet war, die Kirche zu stören. Eine Frau, die ihre Haare abrasiert hatte, war Schande (und nach jüdischer Ansicht ein Zeichen von Wehklage, 5. Mose 21,12). Ihr Haar war ihre „Ehre“ (1. Korinther 11,15). In der korinthischen Kultur trugen Frauen üblicherweise eine Bedeckung als Zeichen der Unterordnung unter ihren Ehemann. Paulus bestätigt, dass das Befolgen dieser kulturellen Vorschrift recht ist – und dass das Aufgeben der Kopfbedeckung von Frauen ein komplett falsches Signal an die Kultur insgesamt senden würde...
In der heutigen Kultur verstehen wir das Tragen einer Kopfbedeckung nicht mehr als Zeichen von Unterordnung. In den meisten modernen Gesellschaften sind Tücher und Hüte modische Accessoires. Die Frau heute hat dennoch die Wahl eine Kopfbedeckung zu tragen, wenn sie es als Zeichen ihrer Unterordnung gegenüber ihrem Ehemann ansieht. Allerdings ist das eine persönliche Wahl und sollte nicht zur Beurteilung von Spiritualität herangezogen werden. Das wahre Thema ist aber die Einstellung des Herzens zum Gehorsam gegenüber Gottes Autorität und der Unterordnung gegenüber seiner eingesetzten Ordnung „wie dem Herrn“ gegenüber (Epheser 5,22) Gott interessiert viel mehr die unterordnende Einstellung des Herzens als die äußerliche Darstellung einer Unterordnung mittels einer Kopfbedeckung.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/kopfbedeckung.html

Am Schluss des Zitates steht noch etwas sehr wichtiges. Viel wichtiger als irgendwelche Kleider- oder Essvorgaben ist das Verhalten zu den Mitmenschen. Dort zu schauen, ob man sich so verhält wie Gott (Bibel) oder Allah (Koran) es möchte.

Weil es nicht drin steht.

Von Verschleierung steht nichts in der Bibel.

Es gibt im Korintherbrief eine Stelle, dass Frauen in der Gemeinde z. B. beim Gebet ein Kopftuch aufsetzen sollen. Das wird aber unterschiedlich gedeutet. Zwei Bibelkommentare dazu:

In der MacArthur-Studienbibel findet sich zu 1. Korinther 11,5-6:

"Frau ... betet oder weissagt. Paulus erteilt klare Anweisungen, dass Frauen bei den Zusammenkünften der Gemeinde nicht leiten oder reden dürfen (vgl. 14,34; 1Tim 2,12), aber sie dürfen vor Ungläubigen beten oder ihnen das Evangelium erklären oder auch Kinder und andere Frauen belehren (vgl. 1Tim 5,16; Tit 2,3.4). Wenn Frauen öffentlich beten oder das Wort Gottes verkünden, müssen sie sich dabei in angemessener Weise vom Mann unterscheiden. unbedecktem Haupt.

In der Kultur Korinths symbolisierte die Kopfbedeckung einer Frau, die öffentlich diente oder anbetete, ihre Unterordnung gegenüber ihrem Ehemann. Der Apostel legt hier kein absolutes Gesetz für Frauen fest, dass sie in allen Gemeinden zu allen Zeiten Kopftücher oder Schleier tragen sollten, sondern erklärt, dass die Symbole der von Gott verordneten Geschlechterrollen erkennbar respektiert werden sollen. Wie beim Götzenopferfleisch (Kap. 8; 9) birgt es an sich nichts Geistliches in sich, ob man eine Kopfbedeckung trägt oder nicht. Aber es war falsch, Rebellion gegen Gottes Ordnung auszudrücken.

schändet ihr Haupt. »Haupt« kann sich auf die Frau selbst beziehen, da es eine Schande für sie ist, wenn sie die anerkannten Symbole der Unterordnung ablehnt, oder es bezieht sich auf ihren Ehemann, auf den sie durch ihr Verhalten Schande bringt.

11,6 schändlich ... das Haar abschneiden ... zu lassen. Damals schnitten sich höchstens Prostituierte oder Feministinnen die Haare ab. Wenn eine Christin die Kopfbedeckung verweigerte, die in jener Kultur ihre Unterordnung ausdrückte, könnte sie sich genauso gut den Kopf kahlscheren lassen - die Schande wäre dieselbe."

Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu 1. Korinther 11,5-6:

"Wenn es auch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, deuten doch viele Belege darauf hin, dass sowohl in der jüdischen (Mishnah, Ketuboth 7. 6; babylonischer Talmud, Ketuboth 72 a - b) als auch in der gräco-romanischen Kultur des 1. Jahrhunderts (Plutarch, Moralia 3.232 c; 4. 267 b; Apuleius, Der goldene Esel 11. 10) die Frau in der Öffentlichkeit ihr Haupt bedeckt tragen mußte. Die Art und Weise, wie diese Forderung erfüllt wurde (Ovid, Liebeskunst 3:135-65), war zwar sehr unterschiedlich, doch gewöhnlich scheint ein Teil des Übergewands wie eine Kapuze über den Kopf gezogen worden zu sein.

Es hat den Anschein, dass die korinthische Parole "alles ist erlaubt" auch in den Gemeinde Versammlungen dominierte. Offensichtlich hatten sich auch die Korintherinnen dieses Prinzip zu eigen gemacht und die sie als Frauen kennzeichnenden Kopfbedeckungen abgelegt. Wichtiger ist jedoch, daß sie offenbar auch gegen ihre untergeordnete Stellung innerhalb der Gemeinde (und vielleicht auch in der Gesellschaft) und damit gegen jedes kulturelle Symbol (z. B. die Kopfbedeckung), in dem sich diese Unterordnung äußerte, aufbegehrten. Nach Paulus ist die Ablegung der Kopfbedeckung jedoch nicht etwa ein Ausdruck der Befreiung, sondern eine Herabwürdigung ihrer selbst. Ebensogut könnten sie sich die Haare scheren - damals ein Zeichen der Schande (Aristophanes, Thesmophoriazysae 837) -, denn mit ihrem unbedeckten Kopf entehren sie sich selbst und ihr geistliches Oberhaupt, den Mann."

Es steht im Talmud, welches untrennbar mit der Torah verbunden ist. Die Frau soll in der Öffentlich möglichst wenig von ihrem Fleisch zeigen und auch ihre Haare abdecken, an denen sich nur der Ehemann erfreuen soll.

Die meisten orthodoxen Jüdinnen tragen daher entweder eine Perücke oder einen speziellen Hut. Vollverschleigerung wird jedoch abgelehnt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.
Weil es nicht drin steht.

Ich antworte dir für den christlichen Glauben, den ich auf der Bibel gründe:

Du kannst als Frau deinen Kopf beim Beten bedecken, aber du brauchst es nicht, weil das Haar der Frau als Kopfbedeckung vollkommen genügt:

Dagegen ist es für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das lange Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben. 1. Korinther 11:15

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Ignatius1  26.02.2023, 17:06

Das kleine explizite:

im Gottesdienst

Wird wieder mal bewusst von den Moslems ignoriert ..

1

Das ist tatsächlich falsch, wenn so getan wird, als sei das nur im Islam vorgeschrieben (nicht verschleiern, nur Haare bedecken).

Ich denke, das zu leugnen ist Islamophobie.