Wieso werden Philosophen aus dem Goldenen Islamischen Zeitalter so wenig Wertgeschätzt hier?
Ich meine, in den deutschen Schulen (1-12) habe ich nie Unterricht gehabt über Personen wie Ibn Sina, Al Ghazali, Farabi, Ibn Rushd usw. Obwohl diese Personen die Philosophie im Westen geprägt hat.
2 Antworten
Es gibt verschiedene Gründe, warum Philosophen aus dem Goldenen Islamischen Zeitalter in westlichen Ländern oft nicht so viel Wertgeschätzt werden, wie sie es vielleicht verdienen.
Einer der Gründe könnte die Sprachbarriere sein. Die meisten Werke dieser Philosophen wurden auf Arabisch verfasst und sind daher für viele westliche Leser schwer zugänglich. Darüber hinaus haben viele westliche Übersetzungen möglicherweise nicht die Nuancen und Details des Originals erfasst, was dazu führen kann, dass ihre Philosophien falsch interpretiert werden oder weniger verständlich sind.
Ein weiterer Grund könnte das Fehlen einer starken Tradition der Philosophie im Westen sein, die sich auf diese Philosophen bezieht. Die westliche Philosophie hat in der Regel eine andere Herangehensweise an Philosophie und stellt andere Fragen als die islamische Philosophie, was dazu führen kann, dass diese Philosophen in der westlichen Welt weniger bekannt sind.
Schließlich könnte auch eine gewisse Voreingenommenheit gegenüber der islamischen Welt und ihrer Philosophie eine Rolle spielen. Vorurteile und Stereotypen können dazu führen, dass die Philosophie des Goldenen Islamischen Zeitalters nicht angemessen gewürdigt wird.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass es in den letzten Jahren ein wachsendes Interesse an der Philosophie des Goldenen Islamischen Zeitalters gibt, und dass viele dieser Philosophen zunehmend anerkannt und geschätzt werden. Es ist zu hoffen, dass dieser Trend weiterhin anhält und dass ihre Philosophien einen größeren Einfluss auf die westliche Philosophie und Gesellschaft haben werden.
Das ist ein Stoff, der in Ethik oder Philosophie behandelt wird und die dafür vorgesehene Stundenzahl ist recht übersichtlich. Das reicht kaum, um die Philosophen unseres eigenen Kulturkreises vernünftig zu behandeln.
Ich fände auch chinesische Philiosophie vermittlungswürdig, aber man muss irgendwo Grenzen ziehen, denn alles kann man nicht lehren.
Dafür nähert sich die westliche Psychologie immer mehr der buddhistischen Psychologie an - die altasiatische Philosophien, sind also wertvoll für die Gegenwart .. manch andere eben nur für die Vergangenheit....
Kein Philosoph ist nur wichtig für die Vergangenheit
selbst nach 10 Jahren Philosophiestudium wird irgendwo noch irgendeiner einen im tiefsten Eck des Himalaya ausgebrannten Philosophen finden der demjenigen unbekannt ist - unsere Lebenszeit reicht nicht aus um die Menschen zu zählen die auf dieser Erde wandelten - undenkbar viele kluge Köpfe gab es und noch sehr viel mehr blieben unendeckt...
Wer weiß was ein unscheinbarer Dorfphilosoph doch für geniale Gedanken einst hegte und lokal teilte ^^
Wer will, findet also immer einen Philosophen der viel zu wenig gewürdigt wird 🙈😵💫
Na ja, aber die chinesische Philosophie hatte keinen so großen Einfluss auf den Westen wie die islamische goldene Zeit