Wieso werden die Elektronen von dem s-orbital genommen?
Die Elektronenkonfiguration von Eisen ist ja [Ar] 4s2 3d6
wenn man aber die Elektronenkonfiguration von Fe2+ betrachtet, lautet die Konfiguration [Ar] 3d6, wieso genau werden die Elektronen von dem 4s-Orbital entfernt, liegt es daran, dass ein leeres s-Orbital stabiler ist als eines in welchem nur 1 Elektron vorliegt?
Oder liegt es daran, dass 4s-Orbital ein geringeres Energieniveau hat als das 3d-Orbital? Wenn ja könnte man das ja mit dem ersten Punkt koppeln, denn ein leeres s-Orbital ist auf jedenfalll stabiler als ein nur halbbesetztes
1 Antwort
Das liegt an der Entschirmung. Elektronen „spüren“ ja nur die effektive Kernladung. Das ist die tatsächliche Kernladung minus die negative Ladung der inneren Elektronen, die die positive Ladung des Kerns abschirmen. Die 4s-Elektronen befinden sich im Durchschnitt näher am Kern als die 3d-Elektronen. Wenn man die entfernt, werden die 3d-Elektronen entschirmt, deren Energieniveau sinkt also unter das 4s-Niveau. Daher ist dieser Zustand energetisch günstiger. Die Reihenfolge der Energien ist im Ion also eine andere als im neutralen Atom.
Achso, das 4s-Orbital ist also durch sein geringeres Energieniveau näher am Kern
Sind nicht eher die 3d-Orbitale näher am Kern, sie befinden sich ja eine Schale unter des 4s-Orbitals?