Wieso unterbricht der Thermoschalter und der Magnetschalter den Stromkreis bei Erwärmung des Leiters im Sicherheitsautomaten?
Sicherheitsautomaten enthalenten außer dem Magnet- auch einen Thermoschalter , der den Stormkreis bei Erwärmung des Leiters im Sicherungsautomaten unterbricht . Welche Vorteile hat dies nun ? Und wie reagiert der Sicherungsautomat bei Kurzschluss bzw. andauernder leichter Überschreitung der zulässigen Stromstärke?
3 Antworten
Der Thermoschalter reagiert auf Überlastung. Er schaltet zeitverzögert ab: Je höher die Überlast, um so kürzer die Verzögerung. Damit wird das thermische Verhalten der Leitungen usw.nachgebildet. Weil Elektromotoren beim Anlauf viel Strom ziehen, ist eine kurzzeitige Überlast ohne Abschaltung möglich.
Die elektromagnetische Abschaltung reagiert auf Kurzschlüsse. Aus Sicherheits-gründen muss die Abschaltung sehr schnell (kurzfristig) erfolgen.
Der Vorteil des Abschaltens bei zu großer Erwärmung ist, dass dir die Drähte nicht verschmoren oder im schlimmsten Fall deine Bude abfackelt.
Angenommen es gibt garkeine Sicherungen, keine vorzählersicherungen, keine NH etc, garnichts... Wenn dann ein Kurzschluss passiert, entstehen Lichtbögen, die dich an der Haut verbrennen können wenn sie dich berühren. Das Spektakel geht solange weiter bis die zusammengehaltenen Drähte schmelzen und der Kontakt abgebrochen wird.
Das Teil nennt sich nicht Sicherheitsautomat sondern Leitungsschutzschalter.
Jetzt sagt einem schon der Name wofür das Teil gut ist. Es schützt die Leitungen vor übermäßiger Erwärmung bei Überlastung und Kurzschluss.
Bei einem Kurzschluss tritt der Magnetauslöser in Kraft und trennt den Stromkreis sofort. Bei einer kurzzeitigen Überlastung, der Thermoauslöser innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, welche abhängig ist von der Charakteristik des LS-Schalters.
Bei Charakteristik "B" bis zum 5fachen Strom und bei "C" zum 8fachen Strom.