Wieso spielen so viele Menschen Kriegsspiele?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

"Wie kann es cool sein, Menschen virituell zu töten?"

Man muss es halt einfach können, dass man Virtualität von Realität unterscheidet. Und wenn man das kann (und diese Unterscheidung können selbst viele Kinder zwischen 12-14 Jahren gut erlernen), dann ist als nächstes das Spiel selbst noch ein Faktor:

Wie manche hier schon schrieben:

  • Wenn das jeweilige Spiel eine geschichtliche Einzelspielerkomponente mit einer gewissen Zeitepoche oder sogar der Gegenwart / Zukunft implementiert, kann man so ein wenig den Zeitgeist mitnehmen (damit meine ich ein wenig auch über diese Zeit dann auch zu lernen) und in vielen Spielen wird man mit Szenarios konfrontiert, die so auch jeder Zeit im realen Leben stattfinden könnten.

Bsp.: Das nächste Battlefield 2042 wird eine thematische Hintergrundgeschichte enthalten, wo es genau darum geht, dass im Jahre 2042 die Klimakatastrophen eintreten werden, Ressourcen knapp sind und viele der dort spielbaren Spezialisten "staatenlos" sind. Selbstverständlich dürfen aber auch die Assassin's Creed Reihe oder Call of Duty Modern Warfare ("1" - CoD 4: MW, 2, 3 und 2019) oder sonstige Spiele herangezogen werden, die entweder über eine Einzelspielerkomponente oder eine thematisch angelehnte Hintergrundgeschichte enthalten.

  • Und natürlich die Mehrspielerkomponente: Alleine, im Co-op oder halt mit mehreren Spielern gegen andere antreten. Bei vielen Spielen ist es dadurch der kompetetive Faktor, sich mit anderen Spielern zu messen und besser zu werden / in vielen Runden vlt. auch der beste zu sein. Bei vielen Shootern steht aber auch Teamplay und taktische Finesse im Vordergrund. Blind einfach reinlaufen und "einfach so virtuelle Menschen töten" ist dort nicht.
Von einem Experten bestätigt

Natürlich ist es cool :)

Etwas zu tun, was man im echten Leben nie machen würde, ist eine interessante Erfahrung. Man kann sich in eine andere Zeit versetzen und manchmal sogar selbst Geschichte schreiben.

Außerdem ist es spannend, sich eine Taktik auszudenken und zu sehen, ob sie funktioniert. Wenn es klappt, gibt das ein ungemein befriedigendes Gefühl.

Meinst du jetzt richtige Kriegsspiele oder eher Actionshooter wie Ghost Recon Wildlands, Tomb Raider und GTA V? Kriege nachzuspielen finde ich auch nicht so toll, bei anderen Games macht es aber schon Spaß, eine Horde Gegner zu eliminieren.

Hallo,

Ich habe auch noch nie solche Spiele gespielt und verstehe nicht warum man so etwas gut findet. Viele wünschen sich keinen Krieg und so leben zu können wie in Deutschland oder so und dann spielt man hier solche Spiele.

LG

Etter  12.08.2021, 19:29

Wie kann man nur Pokemon gut finden und gleichzeitig gegen Tierkämpfe sein?
Wie kann man gegen Krieg sein, aber Strategiespiele gut finden?
Wie kann man Thriller gut finden, aber gegen Mord sein?
Wie kann man Kampfsport mögen, aber gegen eine Straßenschlägerei sein?

Wenns danach geht darfst du gar nichts mögen. Aber manche Leute schaffen es den Unterschied zwischen echtem Leben und einem Film, Buch oder Spiel zu sehen und das sauber zu trennen.

Ebenso wie es einen Unterschied zwischen bspw. Kampfsport und einer Straßenschlägerei gibt.

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  • Weils Spaß macht.
  • Für den Wettbewerb.
  • Für die Story.
  • Weils keinem schadet.

Und vmtl. noch zig andere mögliche Gründe, je nach Spiel.