Wieso so viele Studenten Klischees?

7 Antworten

Von den ersten zwei Vorurteilen hab ich noch nichts gehört und das mit dem 'hat noch nie gearbeitet' ist, wenn man es auf einen Vollzeitjob bezieht, bei vielen jungen Menschen, die direkt von der Schule an die Uni gehen schlicht und einfach sachlich richtig.

Und nein, ein Vollzeitstudium ist ein STUDIUM und eben kein Vollzeitjob.

Rassler38  28.11.2022, 15:58
hat noch nie gearbeitet' ist, wenn man es auf einen Vollzeitjob bezieht, bei vielen jungen Menschen, die direkt von der Schule an die Uni gehen schlicht und einfach sachlich richtig.

Ja... Und damit folglich nichts, was man in irgendeiner Weise kritisieren darf. Wäre genau so zu erwarten, dass ein 18 Jähriger schon 10 Jahre Berufserfahrung hat. Geht halt einfach nicht...

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Doodlebug007 
Fragesteller
 28.11.2022, 16:00

"Vollzeitbeschäftigung" eben. So hatte ich das eher gemeint

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Sind ohne Zweifel ganz klar Klischees.

Jor, auch schon so erlebt. Die Klischees treffen halt oft nicht zu.

Zum Beispiel auch, dass man als Student viel Zeit hätte. Ich habe in meinem Studiengang nicht mal Ferien. In den Vorlesungsfreien Zeit sind Prüfungen und verpflichtende Praktika.

Ich kann mir das nur so erklären, dass das von Personen kommen, die nie studiert haben und das immer nur von "außen" sehen und denken sie wüssten wie das ist und Neid spielt da vielleicht auch ne Rolle.

Doodlebug007 
Fragesteller
 28.11.2022, 15:51

Ist mir auch schon aufgefallen ja

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So ein Klischee von "faulen Studenten" kommt zum Beispiel dadurch zustande, dass jemand mehrere Tage durch die Stadt fährt und jedes Mal Studenten auf der Wiese chillen sieht.

Der sieht nicht, dass das ggf. nur die Mittagspause in einem 12h-Tag ist. Der sieht nicht, dass er dort immer nur 5% aller Studenten sieht und die restlichen 95% am Schreibtisch sitzen, weil Klausurphase ist. Und er sieht nicht, dass es immer andere 5% sind, die er dort sieht.

Sondern er sieht "immer, wenn ich da vorbei fahre, sitzen die Studenten in der Sonne rum".

Und das ist auch das, was er anderen Leuten erzählt.

Und da die meisten Gesprächspartner ihrerseits keine eigenen Erfahrungen gemacht haben (weil z.B. nie selbst studiert), kann auch kein Richtig/Falsch Abgleich stattfinden und die Erzählung wird direkt als Wahrheit akzeptiert. Und weitererzählt.

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Es gibt übrigens sehr erstaunliche Parallelen:

Diejenigen, die nie eine Uni besucht haben, wissen ganz genau wie dumm Studenten sind.

Und diejenigen, die noch nie mit einem Ausländer gesprochen haben, wissen ganz genau, was "die Ausländer alle" für Deppen sind.

Während diejenigen mit eigener Erfahrung oft komplett anderer Meinung sind, was dann wieder von denen ohne Erfahrung als "schönreden" oder "indoktiniert" abgetan wird.

Man könnte ein Muster dahinter vermuten ;)

Ich kenne leider sehr, sehr viele, die studieren, weil sie nicht arbeiten wollen. Diejenigen werden dann von ihren Eltern finanziert, schlafen bis Mittag, arbeiten keineswegs, lernen nicht und schwänzen unbegründet eine Vorlesung nach der anderen.

Aber es trifft nicht auf die Gesamtmenge zu.