Wieso sieht man Konsolenspiele nicht an, dass diese mit 30 FPS laufen und beim PC sieht man jeden Frame unterschied?

5 Antworten

Die Frage ist zwar bereits zwei Jahre alt und ich habe sie zufällig entdeckt, da sicher aber auch noch andere Leute sie zukünftig finden werden, möchte ich dies mal noch etwas vervollständigen.

Es wurde ja bereits gesagt, dass dies vor allem daran liegt, dass auf dem PC die Framerate immer mal wieder schwankt und man vor allem bei recht niedrigen Framerates, jedoch auch bei hohen (ich beispielsweise merke tatsächlich mittlerweile sogar einen Unterschied bei 100+ fps, ob ich nun zum Beispiel gerade "nur" mit um die 100 oder 120 fps spiele) dadurch den Unterschied bemerkt. Wenn das jeweilige Spiel mal weniger anspruchsvoll ist, schießt die Framerate plötzlich hoch, ist es nun wieder anspruchsvoller, geht die Framerate plötzlich wieder runter und diesen "Sprung" nimmt man eben wahr. Genau dies ist auch der Grund, dass viele Konsolenspiele auf eine bestimmte Framerate, vor allem oft auf 30 fps bei den alten Konsolen, limitiert werden, da man als Spieler dies wahrnehmen und als nervig empfinden könnte, weil die Konsolen eine höhere Framerate halt im jeweiligen Spiel definitiv nicht annähernd halten könnten. So akzeptiert man eben lieber gleich eine niedrigere Framerate, die stattdessen jedoch auch konstant ist. Gleichzeitig kommt diese Limitierung ebenfalls der Hitzeentwicklung und somit der Lautstärke der Konsole gut, der Lüfter der Konsole bleibt dadurch auf einem nahezu konstanten Lautstärke-Level. Es gibt jedoch auch Konsolenspiele, bei denen man diesen Sprung bemerkt, als Beispiel fällt mir hier GTA 5 ein, bei dem zumindest die normale PS4 die Framerate nicht immer bei 30 fps halten kann, diese somit manchmal gar auf um die 20 runter geht, der Unterschied ist fatal. Ebenfalls ist es mir beim TLoU Remaster aufgefallen, aktiviert man hier die PS4 Pro-Verbesserungen, können die 60 fps nicht mehr konstant gehalten werden, die Framerate geht gerne mal runter auf um die 40. Auch das merkt man stark. Du wirst zum Beispiel auch sofort den Unterschied merken, wenn du mal längere Zeit mit einer hohen Framerate spielst, dann plötzlich wieder mit einer niedrigeren oder umgekehrt. Nach einiger Zeit jedoch gewöhnt man sich dann wieder an die jeweilige Framerate.

Aus diesem Grund: Ja, du solltest die Framerate der Spiele, die dein PC nicht packt, auf eine bestimmte Framerate limitieren. Auf welchen Wert genau, hängt dabei völlig von der Leistung deines PCs ab. Ich würde mir einen suchen, der nahezu permanent im jeweiligen Spiel gehalten werden kann, mit höchstens 2-3 fps Unterschied, um da wirklich nichts oder zumindest nahezu nichts mehr von dem Sprung der Framerate zu bemerken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hey,

bei den Konsolen ist es so die sind auf 30 FPS limitiert in den meisten Spielen und darauf angepasst das es so aussieht und noch flüssig läuft. Die machen alles das es meistens standhaft bleibt und der Spieler nichts merkt davon.

wenn du z.b vom Pc 60 FPS auf die Konsole gehst merkst du wie die Konsole weniger hat und das es Nur 30 sind. Nach ca paar min verschwindet diese Gefühl und es sieht flüssig aus weil du dich dran gewöhnt hast und da sieht es für dich ziemlich flüssig aus.

jedesmal nach Umsteigen wirst du den Unterschied merken

soviel dazu 🙃

auf den PC merkst du die 30 FPS weil diese immer schwanken und es liegt auch daran das die PC‘s nicht wie die Konsolen auf kleinste Optimiert sind, das die 30 FPS eingehalten werden. Auf den Pc schwankt das. Dadurch merkst du beim Pc die 30FPS und bei Konsole nicht.

Woher ich das weiß:Hobby

Gerade Red Dead Redemption ist vielleicht nicht das beste Beispiel. Der Titel spielt sich verglichen mit vielen anderen schon eher gemächlich. Durch das zurückgefahrene Tempo fallen auch weniger FPS nicht sonderlich stark auf.

Auch beim PC merkst Du für gewöhnlich nicht ein, zwei Frames mehr oder weniger. Was Du eher merkst sind plötzliche Sprünge in denen die Rate mal eben um mehrere Frames ansteigt und dann wieder abfällt. Auch spielst Du am PC eher mit einer Maus als mit einem Gamepad. Damit vollziehst Du schnellere und präzisere Steuerungseingaben. Ein Nachziehen / Verzögerung fällt hierbei direkt auf, was bei der Steuerung via Stick nicht der Fall wäre. Zusätzlich kaschieren grafische Effekte wie Bewegungsunschärfe - auf dem PC von den Meisten direkt deaktiviert - kleinere Ungereimheiten zu kaschieren.

Und klar kannst Du auch auf dem PC mit 30 FPS spielen und das in vielen Fällen noch als flüssig wahrnehmen. In meiner Jugend war ich häufig gezwungen selbst bei Aktionspielen die Schmerztolleranz bei 25 FPS zu erleben, wenn die Titel gerade noch spielbar waren und sich einfach nur ein klein wenig zäher anfühlten als bei Freunden. Dennoch würde ich heute nach Möglichkeit keine Einstellung mehr vornehmen, die verhindert dass nicht wenigstens 40 FPS konstant garantiert sind, um eben genau diese kleinen Störungen bei der Eingabe zu vermeiden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – selbstständiger Dienstleister und Nerd

Hallo,

ich glaube, dass das an der Bewegungsunschärfe liegt, die auch noch vorhanden ist, wenn sie in den Einstellungen ausgeschaltet wurde.

Das stimmt nicht ganz. PC kommt dir nur so vor, weil die Rate nicht durchweg gleichmäßig ist. Stell einen frame limiter auf 30 oder 40 und es wirkt genauso.

Einbrüche bzw Schwankungen der FPS sind das Problem und da der PC nicht optimiert ist, hat er diese zwangsweise mehr als jede Konsole.

Sollte ich also meine Framerate auf 30 begrenzen, damit ich Spiele die bei mir nicht stabil laufen, spielbar zu machen ?

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