Wieso passieren Dinge so wie sie passieren?
Welche Tiefgründige Bedeutung steckt dahinter? Kann jeder selbst sein Schiksal bestimmen?
10 Antworten
Dazu gibt es vier grundlegende Antworten, je nach metaphysischer Einstellung.
1) Ein Göttliches, ein höheres Bewusstsein hat alles ins Leben gerufen und in seiner Weisheit so bestimmt. Dinge passieren, weil sie so in ewiger Voraussicht bestimmt sind.
2) Ein Göttliches, ein höheres Bewusstsein ruft alles ins Leben als Ausdruck seiner Kraft und Weisheit (z.B. Nikolaus von Kues: Die Ausfaltung und Einfaltung des göttlichen Logos) und hat in die Bezüge von Notwendigkeiten auch Momente der Freiheit eingewoben, die z.B. dem Menschen als Lebensverantwortung zukommen. Demnach passieren Dinge entweder im Ablauf von Notwendigkeiten, oder mitgestaltet durch freie menschliche Entscheidungen.
3) Empiriker: Materielles, bewegtes Sein ist ewig und folgt durch und durch ewigen Gesetzen - Determinismus z.B. von Leukipp und Demokrit oder auch von Isaak Newton. Dinge passieren im Verlauf ewiger Notwendigkeit.
4) Empiriker: Materielles, bewegtes Sein ist ewig und im Verlauf der bewegten Notwendigkeit gibt es immer wieder die zufällige Abweichung als Durchbrechung eines lückenlosen Determinismus (Epikur; Heisenberg) und Einbettung von Freiheit in Notwendigkeit (Monod). Dinge passieren sehr oft aus Notwenigkeit ewiger Gesetze, aber immer wieder auch mal durch Zufall anders oder durch in Notwendigkeit eingebettete freie Entscheidung des Menschen. Es ist eine Willensäußerung des Menschen, ob er frei und verantwortlich leben will oder sich dem Strom der Abläufe überlässt. So geschehen Dinge, weil er gestalten will oder es geschehen Dinge mit ihm, weil er sich überlässt.
Auf welche Art und Weise man sich entscheidet sein Schicksal zu bestimmen, hängt davon ab, auf welche Art und Weise einen das Schicksal bestimmt hat.....
Man ist immer zugleich die Wirkung der vielen Ursachen und einer der vielen Ursachen der nächsten Wirkung.
Man ist der Wassertropfen eines großen Meeres der vielen Wellen, in dem jeder Wassertropen den anderen beeinflußt. Uns so ist man mal auf einem Wellenkamm und mal im Wellental, je nachdem, wo sich die Wellen treffen und wo man gerade ist. Das man als Wassertropfen vielleicht gerade nach oben reist, liegt an den Wassertropen um einen herum, die einen nach oben ziehen. Und weil man sich nach Oben bewegt, zieht man andere Wassertropfen nach Oben. Alles ist miteinander verbunden.
"So, wie wir sind, so wirst du sein."
"Jeder ist DEINES Glückes schmied"
... so bist auch du des anderen Glückes Schmied....
Es ist das Naturgesetz Symbiose, die alles miteinander verbindet, was wir in diesem Leben als scheinbar getrennt betrachten.
Doch bei Betrachtung einer Flüssigkeit, wo sind da die einzelnen Wassertropfen? Wo fängt einer an, wo hört er auf?
So ist vielleicht alles ungetrennt Eins, was weder Anfang noch Ende hat, ein ewiges Leben, mit dem man ungetrennt verbunden ist, was alles ist, das ist..... vielleicht auch genannt....Gott....
Manchmal passieren Dinge, die das gar nicht dürfen. Weil die Dinge dann nicht wissen, dass sie das nicht dürfen, hat die Lenkung des eigenen Schicksals seine Grenzen.
Mir scheint, dass ich über solche Dinge zu unwissend bin. Da scheinen manche Dinge mehr zu wissen.
Seit dem sogenannten Urknall ist alles eine Folgewirkung. Du glaubst nur, dass "Du" etwas machst. Das Ichgefühl täuscht. Aber alles was passiert ist die Folge von vorhin. Nicht von einem einzeln sondern vom gesamten.
na alles was du tust hat Konsequenzen, also jeder Schritt den du gehst geht in eine bestimmte Richtung, insofern kann man ja sagen du bestimmst deinen Weg selbst, dein Schicksal = dein Weg
Was genau dürfen Dinge, was wissen Dinge, was dürfen Dinge wissen, und was wissen Dinge zu dürfen?