Wieso meint man, dass man immer Selbstbewusstsein haben muss?
Wenn man meint: Ich bin nicht attraktiv genug.
Das finde ich gut. Man sollte seine Grenzen kennen.
Ich kenne jemanden, der dachte, dass er sehr attraktiv sei.
Mit der Zeit entdeckte er dass sowas falsch ist und dass er gar nicht so attraktiv ist.
12 Antworten
Attraktivität ist im Idealfall ein Gefühl und keine Ansichtssache (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich kann eine schiefe Nase haben, einen hängenden Mundwinkel und Leberflecken im Gesicht - ich kann mich äußerlich hässlich finden. Ja. Aber ich kann mich trotzdem attraktiv finden. Das ist machbar, wenn ich mich selbst - als Person - mag. Man sollte also in der Tat niemals sagen, dass man sich unattraktiv findet! Andere mögen das anders sehen - das dürfen sie. Aber diese Meinung können sie dann auch für sich behalten. Ich mag mich. Und das ist Selbstbewusstsein. Das ist superwichtig für mich. Damit fühle ich mich gut.
Sich selber einzugestehen, dass man nicht attraktiv (im Sinne von schön) ist, hat nicht unbedingt etwas mit Selbstbewußtsein zu tun, sondern eher etwas mit der realistischen Einsicht. Nicht attraktiv zu sein, heisst ja nicht, dass man sich in ein Schneckenhaus zurückziehen muss. Gerade die sympathischten Leute sind nicht unbedingt attraktiv. Einer meiner besten Freunde hat eine Stirn wie ein Neandertaler und windschiefe Zähne, die sich maßstabsgerecht vergrößert gut in die Dolomiten einreihen könnten. Er strahlt aber eine einzigartige Ruhe und Humor aus und ist überall beliebt. Das ist Selbstbewußtsein.
Selbstbewusstsein heißt nicht das man sich attraktiv findet sondern eben, dass man sich seiner selbst bewusst ist. Wenn man also hässlich ist, kann man selbstbewusst sein, indem man das weiß, sich aber davon nicht negativ beeinflussen lässt und es einfach so akzeptiert wie es ist
Weil dir Selbstbewusstsein hilft, auf Oberflächlichkeiten den Umgangssprachlichen scheiß zu geben.
Du weißt, wer du bist, du weißt, was du erlebt und was deine Ziele sind. Das alleine strahlt ein Maß an Attraktivität aus, das keine Äußerlichkeiten dir je geben könnte. Wenn du mal einen Korb kriegst juckt es dich nicht und wenn dich mal jemand aufgrund von Äußerlichkeiten abgelehnt wirst, bist du sogar dankbar dafür. Weil du erkennst, dass dieser Mensch oberflächlich ist und du ihn sowieso nicht in deinem Leben willst. Das alles macht Selbstbewusstsein für dich. Du stehst über kleine irrelevanten dinge und fokussierst dich aufs wesentliche. Es verletzt dich nicht. Du ziehst nach wie vor dein Ding durch. Deshalb ist es wichtig, Selbstbewusstsein zu haben.
Es gibt keine Grenzen, nur die, die du dir selbst setzt.
Selbstbewusstsein bedeutet nicht, dass man sich für attraktiv oder toll hält, ohne es zu sein.
Selbstbewusstsein bedeutet, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und sich gleichzeitig als wertvollen Menschen zu sehen. Man nimmt die eigenen Erfolge wahr und macht sich nicht runter.
Ich bin kein sehr attraktiver Mensch. Ich bin klein, hab strubbelige Haare, die sich nie bändigen lassen, und bin dazu sehr unsportlich. Aber ich bin inzwischen ein sehr selbstbewusster Mensch. Das schließt sich ja nicht aus.
Wer selbstbewusst ist, kennt sehr wohl seine Grenzen, das ist ja gerade zu die Definition - man ist sich selbst bewusst. Man kann sich einschätzen und fühlt dadurch Sicherheit und innere Liebe zu sich selbst. Das hat auch viel mit Selbstvertrauen zu tun.
sehr gute Antwort