Wieso kann man Aktienverläufe nicht vorhersagen?

3 Antworten

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Hallo.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Zwar gibt es Ereignisse, wo man durchaus sagen kann, dass die Wahrscheinlichkeit für steigende/sinkende Preis hoch ist, zum Beispiel bei Ankündigungen der betreffenden Unternehmen oder bei sonstigen Vorkommnissen, aber dies ist dann eher reaktiv und nur kurzfristig möglich.

Um effektiv Vorhersagen treffen zu können, müsste es Muster geben wonach dieses oder jenes passiert, vor allem langfristig. Und auch wenn es Muster gibt, die man entsprechend interpretieren kann, bieten diese eben nur eine meist schwache Tendenz in eine Richtung, keine Garantie.

Und natürlich berücksichtigen diese Tendenzen keine anderen spontanen Ereignisse, die den Preis gegenteilig beeinflussen könnten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom Wirtschaftsinformatiker
IfElseIf 
Fragesteller
 28.06.2023, 07:03

Ja, aber da liegt doch trotzdem ein Algorithmus vor oder ? Irgendwie muss ja der Aktienlirs entstehen

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GuteAntwort2021  28.06.2023, 16:58
@IfElseIf

Es gibt im Grunde zwei Preise. Bid-Preis und Ask-Preis. Der erste beschreibt den höchsten Preis an der Börse den Käufer bereit sind zu zahlen (Nachfragepreis). Der zweite entsprechend genau das Gegenteil, also der niedrigsten Verkaufs- bzw. Angebotspreis.

Der Schnittpunkt aus beiden Preisen definiert den momentan Kurs.

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Viele aktien werden gekauft - preis steigt

Viele aktien werden verkauft - preis sinkt

Diagenal  28.06.2023, 00:52

Das ist Quatsch, ohne Kauf kein Verkauf und andersherum. Wenn keiner die Aktie kaufen will, kann man sie auch nicht verkaufen.

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Wjdhsha  28.06.2023, 00:57
@Diagenal

Du hast da offensichtlich etwas nicht verstanden

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Diagenal  28.06.2023, 06:33
@Wjdhsha

Nö, ich habe das im Gegensatz zu dir absolut verstanden. Verkäufe und Käufe sind immer im Gleichgewicht. Entscheidend ist die Bewertung des Wertes der Aktie, also welchen Preis die Marktteilnehmer als fair bewerten.

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Wjdhsha  28.06.2023, 09:29
@Diagenal

Und das ist immer rückführend mit der Nachfrage. Wenn viele Leute auf verkaufen drücken, dann gibt es nicht automatisch genauso viele Käufer.

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Der Aktienkurs folgt einer nichtlinearen Dynamik, womit er sich im mathematischen Sinne chaotisch und damit unvorhersagbar verhält. Eine Rolle spielen dabei Zufall, Sättigungserscheinungen und der Schmetterlingseffekt.