Wieso ist die weibliche sexualstrategie hypergam?

3 Antworten

  • Hypergamie bedeutet, dass Frauen nach oben daten in Bezug auf Status und Ressourcen. Dieses Prinzip ist bewiesen und evolutiv erklärbar.
  • Hypergamie fördert das Durchkommen des Nachwuchses und das ist das einzige Kriterium für Evolution.
  • Wenn eine Frau nach Status und Ressourcen des Mannes wählt, dann wird sie im Schnitt mehr Nachwuchs durchkriegen als wenn sie einfach irgendeinen Mann anhand von Optik wählt.

Blindipop  16.01.2021, 12:03

Nicht einmal die Primaten handeln so. Einziges Kriterium für Evolution ist nicht richtig. Evolution ist etwas völlig anderes und gilt für alle Lebewesen.

Da die Starken in den Kriegen sterben, sind die Nachkommen in der Mehrzahl von den Schwächeren gezeugt. Beim Menschen.

Das „Durchbringen“ hängt nicht von der Stärke des Erzeugers ab, der bei den meisten Lebewesen nicht an der Aufzucht beteiligt ist. Sondern an den Lebensumständen allgemein. Nahrungsangebot, Klimabedingungen, Wasser usw.

Darwins fit für life bedeutet nicht fit im Sinne von Fitnessstudio, sondern nach dem Englisch von 1830, auch im heutigen, angepasst an das Leben. to fit heißt passen, my trousers fit heißt mir passen meine Hosen, meine Hosen sitzen bei mir gut.

Ok?

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Kajjo  16.01.2021, 12:13
@Blindipop
Evolution ist etwas völlig anderes und gilt für alle Lebewesen.

Ich hatte gedacht, meine verkürzte Aussage wäre ausreichend verständlich gewesen.

Was ich meinte, war, dass evolutiver Erfolg letztlich nur am Bestehen und Vermehren gemessen werden kann.

Natürlich gilt Evolution für alle Lebewesen.

Da die Starken in den Kriegen sterben, sind die Nachkommen in der Mehrzahl von den Schwächeren gezeugt. Beim Menschen.

Nun gibt es Kriege noch nicht so lange und die Evolution in den letzten 3000 Jahren war nicht mehr entscheidend für die Species, sie hat allenfalls noch kleine Veränderungen hervorgebracht.

Ob in Kriegen nun wirklich die besonders Guten sterben, sei dahingestellt. Sie treten oft auch als Anführer auf und kämpfen nicht gerade in erster Reihe. Immerhin geht es bei Status und Ressourcen ja nicht um intelligenzbefreite Muskelkraft!

Das „Durchbringen“ hängt nicht von der Stärke des Erzeugers ab, der bei den meisten Lebewesen nicht an der Aufzucht beteiligt ist. 

Wir reden vom Menschen!

Darwins fit für life bedeutet

Das ist unstrittig. Ich bin Naturwissenschaftler.

Evolution ist Mutation und Selektion -- je besser angepasst an die Umwelt, desto mehr Überlebenschance und Nachkommen. Aber letztlich geht es eben um Nachkommen!

Zurück zum Thema: Fakt ist, dass unter evolutiven, also frühzeitlichen Bedingungen eine Frau dann besonders gute Chancen auf überlebenden Nachwuchs hatte, wenn sie einen Partner mit Status und Ressourcen wählte. Das war mein Argument und das trifft zu. Hypergamie ist ja keine Theorie.

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Blindi56  16.01.2021, 15:10
@Blindipop

Es sterben nicht die Starken in den Kriegen, sondern das "Kanonenfutter", außerdem haben auch die Starken dann schon vorher Kinder gezeugt.

Bei den Menschen vor der industriellen Revolution hängt das Durchbringen sehr wohl von den Fähigkeiten des Vaters ab. Seit der Gleichberechtigung gilt das nicht mehr, jetzt können auch Frauen alleine ihre Kinder ernähren. Trotzdem ist das Bild noch in ihren Köpfen (und Hormonen).

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Blindipop  17.01.2021, 10:19
@Blindi56

Das Kanonenfutter ist jung und tauglich gemustert.Und Kriege gibt es leider schon seit der BronzeZeit.

Aber mehr möchte ich jetzt nicht mehr sagen, bei solchen Repliken.

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Blindipop  17.01.2021, 10:29
@Blindipop

Vor der industriellen Revolution, 19. Jhrt. erst, gab es die Kleinfamilie mit Schutzpatriarchat noch gar nicht. Leider wurden meine Ausführungen dazu gelöscht wegen Zeitüberschreitung.

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Für Frauen ist gesellschaftliche und finanzielle Sicherheit wichtiger als für Männer, deshalb tendieren sie zu größeren, stärkeren und besser gestellten Männern.

Da in vielen Gesellschaften, Firmen, Erbe, Status über die Männer vererbt wird, macht denen eine Heiraten mit einer Frau niedrigeren Standes auch nichts aus, ihr Status bleibt gleich (und die Frauen waren früher oft gesünder und fruchtbarer).

Auch wenn das heutzutage so nicht mehr stimmt, ist es in den Genen der Frauen verankert. Und wird uns häufig als "Berechnung" angelastet.


Weil die Frau bis vor wenigen Jahren ihren Lebensunterhalt nicht über einen qualifizierten Beruf sicherstellen konnte, sondern dafür einen Mann benötigte.