Wieso hat Allah nicht mehrere Propheten gesandt?

3 Antworten

Das hat er. Im Koran sind die Rede von 25 Propheten. Weiteren Überlieferungen zu Folge gab es 124.000 Propheten. Einige Quellen sprechen sogar von 224.000.

Adam (as), Moses (as), Jesus (as) etc. sind alles Propheten des Islam und Muskime.

Frühere Propheten wurden häufig an lokale Völker gesandt und haben die Propheten vor sich bestätigt. Der Gesandte Allahs Muhammed wurde schließlich als letzter Prophet entsandt, als Prophet für alle Menschheit, bis ans Ende der Welt.

Da er für die gesamte Menschheit gesandt wurde, hat er auch seine Aufgabe getan und an alle Herrscher der damaligen Zeit Boten geschickt, um sie zum Islam einzuladen.


helmutwk  19.02.2025, 12:30

Ich vermute, der Frage meinte mit Propheten Gesandte (rusul), und davon gibt es laut Islam nur wenige.

Adam (as), Moses (as), Jesus (as) etc. sind alles Propheten des Islam und Muskime.

Asam hat nichts schriftliches hinterölassen, was von Mose vorhanden ist, widerspricht z.T. dem Qor'an (weshalb Juden und Christen den Qor'an für eine irreführende Schrift halten), und auch das incil (also die »Gute Nachricht«, dass Jesus für uns gestorben und auferstanden ist) passt auch nicht mit dem zusammen, wie der Islam den Qor'an versteht.

Dazu kommt, dass unsere Gesandten (apostoloi) vor falschen Propheten warnen, an einer Stelle sogar von Engeln vom Himmel, die ein »falsches Indschil« verkünden.

Adam, Mose und Jesus waren »Muslime« in dem Sinn, dass sie Gott ergeben waren, aber sie waren keine Anhänger der Religion des Islams.

Da er für die gesamte Menschheit gesandt wurde

Hm, im Qor'an steht aber auch, dass er auf Arabisch ist, damit man ihn versteht - d.h. der Qor'an ist für die Araber gedacht. Nicht wie das Neue Testament für alle Völker (deswegen kann man es ja auch übersetzen!).

Das mit »für alle Menschen gesandt« ist doch eine spätere Konstruktion und nicht ursprünglich.

ItsJustMe38  19.02.2025, 12:46
@helmutwk

Adam hat Seiten (Suhuf) bekommen, die nicht in unsere Zeit gelangt sind, genauso 2ie 3 weitere Propheten.

Davud (as), Moses (as), Jesus (as) und Muhammed (saw) haben Bücher bekommen. Die restlichen Propheten haben sich an diese Bücher gerichtet.

Die Gesetze in diesen Büchern können sich widersprechen, da Allah einem Volk war erlaubt haben kann, was es dem anderen Volk verboten hat. Die Botschaft des Monotheismus ist jedoch identisch, zumindestens in oder originalen Fassung, so wie diese Propheten sie gepredigt haben.

Dass Jesus Gottes Sohn sei und für die Sünden der Menschen gestorben sei, ist erst später im Jahr 325 im Konzil von Nicäa festgelegt durchgesetzt. Alle Meinungen und Schriften, welche dem nicht entsprechen, wurden ausgesondert.

Und nein. Auf Allahs Stufe gibt es nur eine Religion und das ist der Islam. Genauso, wie Jesus nicht mit einer neuen Religion zum jüdischen Volk gekommen ist, ist Muhammed (saw) auch nicht mit einer neuen Religion gekommen. Das was mit dem letztes Propheten gekommen ist, ist das letzte Buch und die letzte Gesetzesgebung. Nicht nur für Araber, sondern für die gesamte Menschheit.

helmutwk  19.02.2025, 13:32
@ItsJustMe38
Adam hat Seiten (Suhuf) bekommen, die nicht in unsere Zeit gelangt sind

Wer sagt das?

Davud (as), Moses (as), Jesus (as) und Muhammed (saw) haben Bücher bekommen.

Wer sagt das?

Die Thora wurde erst nach dem Tod von Mose vollendet, mehr als die Hälfte der Psalmen stammen nicht von David, und das Indschil, das Jesus bekam, war kein Buch.

Also: Nur Muhammad hat ein Buch »bekommen«. Genauso wie Musailima, oder wie Joe Smith, der Prophet der Mormonen.

Dass Jesus Gottes Sohn sei und für die Sünden der Menschen gestorben sei, ist erst später im Jahr 325 im Konzil von Nicäa festgelegt durchgesetzt

Ist doch gar nicht wahr.

325 ging es um die Frage, ob der Sohn Gottes auch Gott ist oder nur das höchste Wesen unter Gott. Dass Jesus der Sohn Gottes ist, hat dort niemand geleugnet, schließlich stand das schon ca. 250 Jahre in den Büchern des Neuen Testaments.

Alle Meinungen und Schriften, welche dem nicht entsprechen, wurden ausgesondert.

Verboten wurden solche Schriften, an die du denkst, erst im 6.Jh. n.Chr. Bis dahin hat der Staat (der das Christentum 384 zur Staatsreligion erklärt hat) sich nicht um solche Bücher gekümmert.

Und welche Bücher zur Bibel gehören und welche nicht, das war in Nicäa kein Thema. Du gibst ein Gerücht wieder, das auf einem Witz von Voltaire beruht.

Auf Allahs Stufe gibt es nur eine Religion

…und das ist der Glaube, dass Jesus uns rettet, weil Er am Kreuz für unsere Sünden gestorben und dann wieder auferweckt worden ist.

Außer du meinst mit »Allah« einen anderen Gott als den, der durch Sein Wort (und da ist sogar laut Qor'an Jesus!) Himmel und Erde geschaffen hat. Was dieser »Allah« meint, ist aber für wahre Gläubige irrelevant.

OralBPirat 
Beitragsersteller
 19.02.2025, 20:06

Iich meinte scchriftliches, warum hat gab es kein prophrten in jedem ort der wellt, so das der koran in jeder sprache wär

OralBPirat 
Beitragsersteller
 19.02.2025, 20:13
@ItsJustMe38

Aber wieso? Will allah nicht das sein glaube verbreitet wird

ItsJustMe38  20.02.2025, 00:30
@OralBPirat

Wieviele Menschen gibt es heute auf der Welt, die nicht vom Islam gehört haben?

Das ein Prophet geschickt wurde, heißt nicht, dass der Glaube verbreitet wird. Es gibt Propheten, die nur sehr wenig oder gar keine Anhänger hatten.

Wer sich auf die Suche nach seinen Schöpfer begibt, wird ihn finden, egal ob er einen Propheten antrifft oder nicht.

Wer ignorant gegenüber seinem Schöpfer ist, wird nicht zu ihm finden, noch wieviele Propheten zu ihm predigen.

vielleicht wollte er Gläubigen noch etwas Raum für eine eigene Lebensgestaltung geben und zu viele Propheten wären letztlich zu belastend, wenn man ständig irgendwelche Handlungsweisen vorgegeben bekommt... das schränkt ein und kann sich letztlich auch schlecht auf das Wohlbefinden und das Glück des Einzelnen auswirken... wenn man stets mit der Unsicherheit lebt, ob man alles richtig macht und hinterfragt bis ins Intimste hinein

Ja, diese Frage haben sich schon viele gestellt, insbesondere im islamischen Theologiediskurs. Es gibt einige klassische Antworten aus islamischer Perspektive, die das Thema beleuchten:

Allah hat zu jedem Volk Propheten geschickt

Der Koran sagt in mehreren Versen, dass Allah zu jeder Nation Propheten gesandt hat:

„Und es gab fürwahr kein Volk, dem nicht ein Warner gesandt worden wäre.“ (Sure 35:24)

„Wir haben doch in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erstehen lassen“ (Sure 16:36)

Nach islamischer Lehre gab es also in jeder Region der Welt Propheten, auch wenn nicht alle namentlich im Koran erwähnt sind. Die bekanntesten (wie Moses, Jesus, Muhammad) sind diejenigen, die für den Nahen Osten von Bedeutung waren.


OralBPirat 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 14:16

Ja, es mag ja sein, aber was ich mein, warum nicht jeder ein koran in seiner sprache geschrieben hat? Das wär ja das unmögliche und jeder hätte zugang