Wieso habe ich nur schlechte Noten trotz Lernen?

5 Antworten

Bin 14(8.klasse) und mir geht es genauso.

Weiß nicht was ich besser machen soll. Die einzigen tipps, die ich geben kann: Weniger Internet, Hobbies(Was macht dir spaß?)und mehr Handwerkliches. Aber ich weiß nich was auf dich ehr zutrifft. [Hab schon einiges durchgemacht Umzug von Mutter zu Vater ----> von Vater zu Mutter

Gerichtsprozess, den mein Vater angezettelt hat, in Faltboot meines Vaters fast ertrunken, ...]

Mir Helfen Handwerkliche sachen am besten, um mich abzulenken und danach auch wieder besser in der schule zu werden.

(Versuche einfach ersteinmal abzuschalten, um danach wieder hoch zu kommen. Versuche den privaten stress zu verdrängen und stück für stück zu verarbeiten)

-Sebastian

Basti53  02.06.2018, 15:10

PS. Gehe gerne zum Entspannen oder ablenken im Wald ne runde "Radfahren".

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Hallo Leute. Es wird wahrscheinlich etwas länger und ich hoffe, dass sich jemand Zeit nimmt.

Ich bin 15 und in der 9. Klasse eines Gymnasiums. Bis zur 8. Klasse hatte ich immer einen 2er Durchschnitt. Es fing aber schon in der 7. Klasse an, dass ich viele private Probleme bekommen habe, was sich dann alles auf die Schule ausgewirkt hat. Ich wurde ab der 8. immer schlechter, es hat mich aber früher auch ehrlich gesagt nicht interessiert. Ich war versetzungsgefährdet, habe es aber trotzdem noch geschafft. Dieses Schuljahr war ich noch schlechter. Ich habe mich dann dazu entschlossen, was in meinem Leben zu ändern. Ich fing an immer Hausaufgaben zu machen und für jede Arbeit stundenlang zu lernen. Ich habe auch mit meinerm Klassenlehrer/Vertrauenslehrer gesprochen, mit dem ich immer reden kann.

Dann habe ich eine Warnung von der Schule bekommen. (Geschichte 5+, Biologie 5, Französisch 4-. Habe ansonsten auch noch sehr viele 4en). Trotzdem habe ich immer weiter gelernt und die letzten Wochen habe ich so viel für die Schule gemacht wie noch nie. Aber es bringt absolut nix. Ich werde trotzdem immer schlechter. Ich weiß, dass ich nicht von jetzt auf gleich gut werden kann, aber es sind keinerlei Besserungen zu sehen und wenn, dann bringt es mir nichts. Beim Lernen verstehe ich immer alles, ich hatte viele Fehltage und habe das alles trotzdem wiederholt, aber in der Arbeit oder im Unterricht bringt es mich einfach nicht weiter.

(Beispiele von den letzten Wochen: Arbeit Sport WPK, Stundenlang gelernt: 4. Musik Arbeit nachgeschrieben: 3+. An sich ja nicht schlecht, denn sie sagte auch, die Arbeit habe mich gerettet. 2 Wochen später sagte sie, ich stehe mündlich 4- und dass die 3 mich sowieso nicht weiter bringt. (Sinn?) Physik Arbeit, auch sehr lange und viel gelernt: 5, zählt 30%. Mündlich sagte er stehe ich auf 3-, also durften ich und noch andere ein freiwilliges Referat machen, um sich hochzuziehen. Ich saß dann 4 std. an der Präsentation, habe eine 3 bekommen, aber trotzdem bringt es mir nichts. Er sagte aufeinmal, ich stand mündlich schon von anfang an auf 4, auch wenn er mir 3- gesagt hat. Bio Arbeit 5-, Referat 3+, aber komme nicht mehr auf eine 4. Französisch Arbeit 5, Englisch Arbeit 4. Das waren ein paar Beispiele. Das ist extrem demotivierend)

Ich verstehe nicht, wieso ich immer schlechte Noten habe, oder wenn es mal okay ist, bringt es mir nichts. Außerdem gibt es kaum noch Lehrer, die mich ansatzweise mögen. Ich glaube man merkt, wenn jemand einen nicht leiden kann. Mein Leben dreht sich auch fast nur noch um Schule. Trotzdem denkt meine Klasse, dass ich einfach nur dumm bin und auch mit meinen Eltern kann ich nicht reden, weil sie der Wahrheit nicht ins Auge blicken wollen.

Ich habe echt Angst sitzen zu bleiben. Ich habe sehr viel für die mündliche Prüfung in Französisch heute gelernt, aber ich habe fast kein Wort raus bekommen und habe keine einzige Frage verstanden. In Geschichte habe ich gestern in der Arbeit eine 3+ bekommen, aber ich habe Angst, dass sie es wie meine Musik Lehrerin macht und sagt, dass die Arbeit mir nichts bringt. Denn dann würde ich eine 5 kriegen und bleibe wahrscheinlich sitzen. Ich habe Leute nie verstanden, die nach einer Arbeit geweint haben, aber jetzt tu ich es. Ich konnte mich einfach nicht mehr zurück halten und weinte heute in der Schule, weil meine Mühe mal wieder umsonst war (wegen Französisch). Ich komme mit dem Schulstress einfach momentan nicht klar. Jede Woche so viele Arbeiten oder Referate. Was mache ich falsch, dass ich einfach nicht besser werde, obwohl ich so viel lerne und mir so viel Mühe gebe? Das Schuljahr ist jetzt fast vorbei, also kann ich nicht mehr viel ändern. Vielleicht lerne ich schon mit der falschen Einstellung und hab im Hinterkopf: Das wird sowieso nichts.

Tut mir leid, dass ich alles ein bisschen durcheinander geschrieben habe.

Mahmuttt899  01.06.2018, 19:15

Die Frage hattest du doch heute schon mal gestellt

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TsukiWriter  01.06.2018, 19:25

Woran liegt es denn, dass du in einer Arbeit nicht das Gelernte aufschreiben kannst? Hast du eine Art Blackout oder weißt du alles nicht oder wie ist das? Denn wenn du sagst, du lernst und kannst alles, versteh ich ehrlich gesagt nicht so ganz, warum du das in einer Arbeit nicht aufschreiben kannst.

Meine eigene Erfahrung ist: Oft ist weniger Lernen mehr. Ich lerne so viel, dass ich alles einmal verstanden habe und weiß, wie man etwas macht. Danach lass ich es: Kein 1000 mal Üben und Wiederholen, das kann verwirren und man kann sich nicht mehr konzentrieren. Ob das bei dir funktioniert, weiß ich nicht, kann auch ins Negative führen... :-/

Außerdem wirkst du für mich wie eine schüchterne Person, die durch die ganzen Niederschläge und Enttäuschungen nicht nur in Arbeiten, sondern auch im Kontakt mit Lehrern und Klassenkameraden stark verunsichert ist. Da könnte dir eine Therapie helfen...leider kann ich dir sonst nicht helfen. :-/

Viel Erfolg

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Deine Geschichte erinnert mich ein bisschen an meine Schulzeit. Ab der 7. Klasse kamen für mich die Probleme. Nach der 8. bin ich dann abgegangen vom Gymnasium. Bei mir ist aber der Grund gewesen, dass ich kackfaul bin. Naja, ich bin dann zwei Jahre zur Realschule gegangen und das hat mich echt gepusht. Ich war mega unterfordert, aber es war ein schönes Gefühl im Unterricht nie Probleme zu haben. Das erste mal wieder für eine Arbeit gelernt war dann in der 10. für die AbschlussKlausuren. Weil ich nicht wusste was ich machen will hab ich weitergemacht mit der Schule. Und es lief einfach besser, ich hatte sozusagen einen Neustart. Habe von Anfang an aufgepasst und früh angefangen mit Notentechnisch Fallbetten aufzubauen. Da ich Spanisch als mündliches Prüfungsfach hatte, wusste ich das ich das mit Bio ausgleichen musste etc.

Was ich damit sagen will ist, dass ein Neuanfang auf einer neuen Schule, in einer neuen Schulform manchmal sehr gut tun kann und man sich absolut für sowas nicht schämen sollte etc. Ich habe meine besten Freunde von dem Gymi behalten und super neue Leute kennengelernt. Also hab keine Angst vor dem Sitzenbleiben oder dem Verweis. Wichtig ist, dass du ein Ziel hast auf das du hinarbeiten kannst und das du nicht in jeden Tag in die Schule gehst Wo du dich einfach unwohl fühlst

Auskotzen tut manchmal richtig gut :)

Man kann auch zu viel lernen. Vor allem macht es den Anschein das du dir viel zu viel Stress machst.

Du sitzt stundenlang Zuhause und lernst. Schreibst trotzdem schlechte Noten. Klingt als wen du falsch lernen würdest.

In welche Schule/Klasse gehst du den? Klingt für mich nach Gymnasium.

Würde den die Welt untergehen wen du die Klasse wiederholst?

Bitte Klassenkameraden, Freunde oder professionelle Nachhilfe Lehrer um Hilfe. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nemmer.

Ich wünsch dir alles gute :)

einmaedchen200 
Fragesteller
 01.06.2018, 19:27

Danke :) Ja, Gymnasium 9. Klasse. An sich wäre es ja nicht schlimm, nur müsste ich mich an eine neue Klasse gewöhnen und ich kann mich nicht gut irgendwo einbringen etc. Das hatte ich schon 3 mak, wegen Umzug oder sonstiges und ich tu mich mit sowas sehr schwer. Und meine Eltern würden da auch nicht sehr begeistert sein, weil sie komplett dagegen sind zu wiederholen irgendwie.

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Anemone95  01.06.2018, 19:37

Ok. Kann ich verstehen, war früher auch ned die begabteste in so was. Was helfen könnte is, solltest du wiederholen, geh total offen daran. Versuch zu vergessen das es dir schwer fällt. Geh auf die anderen zu. Ich weiß, sagt sich so leicht. Was deine Eltern betrifft. Das se ned begeistert sin, is ned dein Problem. Du bist es schließlich auch ned. Versuch trotzdem mit ihnen zu reden. Zeig ihnen wie du lernst. Hol nen Lehrer mit ins Boot.

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Mir hilft es sehr mich mit anderen zusammen zu tun. Sprich dich mit Mitschülern ab, die du für zuverlässig hältst und triff dich vielleicht mit ihnen zu lernen... Du bekommst eine zweite Erklärung und auch sie können den Stoff vertiefen.
Falls du das nicht möchtest oder deine Klassenkameraden ablehnen frag doch mal nach Lernzetteln.
Setz dich freiwillig um falls du gerne mit Nachbarn redest oder dich ablenkst wenn du im Thema nicht mehr mitkommst. Damit zeigst du deinen Lehrern, dass du motiviert bist.
Wenn du dir schon jetzt mehr Mühe mit deinen Hausaufgaben machst, dann zeig das auch... Geb sie deinem Lehrer ab, dann kann er dich auf Fehler aufmerksam machen und sieht gleichzeitig, dass du dir Mühe gibst.
Was mir auch sehr hilft, aber auch etwas aufwendiger ist: Mitschreiben (auch Sachen die der Lehrer nur sagt) Ich merke im Stoff durch das Aufschreiben viel schneller. Außerdem rettet es mich davor Abzuschweifen oder mich Abzulenken wenn ich etwas nicht verstehe.

Am wichtigsten ist mir jedoch: Eine Ehrenrunde ist erstmal beängstigend, gibt dir aber auch Chancen. Du kannst dann nämlich auch bei den Lehrern neu anfangen (der erste Eindruck ist sehr wichtig, im letzten Quartal ist der große Teil des Jahres leider schon gelaufen). Auch kannst du alles in Ruhe nochmal wiederholen.

Lass den Kopf nicht hängen :) LG