wieso gibt mir gott kein zeichen dass er wirklich da ist?
hey, ich bin christin (katholisch). meine eltern haben leider keine große interesse mehr an dem glauben, trotzdem waren meine großeltern sehr gläubig. dass ding ist dass ich mich seid monaten wirklich mit der bibel beschäftige. dass heißt ich bete, ich habe mir extra eine bibel gekauft etc. Trotzdem habe ich dass gefühl dass gott nicht da ist, so blöd wie es klingt, aber es fühlt sich an als würde ich mit der wand sprechen. er gibt mir keine antworten oder irgendwelche zeichen ob er überhaupt da ist. wie blöd es auch klingt, ich bin da jetzt echt ehrlich. ich habe gott oft gefragt wieso er nicht antwortet, aber es passiert NICHTS. langsam kriege ich auch leider dass gefühl dass das christentum vielleicht doch nicht richtig ist, auch wenn ich mich eigentlich weigere sowas jemals zu schreiben. bitte helft mir.🙏
12 Antworten
Hallo LamaPowii,
beim Lesen der Bibel kommt es nicht darauf an, viele Seiten zu lesen, die man dann vielleicht doch nicht versteht. Vielleicht startest Du noch einmal neu, indem Du etwas anders an die Bibel herangehst.
Wenn Du beginnst, Dich mit der Bibel zu beschäftigen, musst Du nicht unbedingt gleich ganz vorn in der Bibel anfangen - sie ist ja schließlich nicht wie ein Roman geschrieben.
Nicht schlecht wäre es, z. B. mit den vier Evangelien zu beginnen und dann vielleicht mit den Psalmen oder dem Buch der Sprüche weiterzumachen. Diese Teile der Bibel sind leicht zu lesen und enthalten sehr wertvolle Gedanken. Das mag Dein Interesse so weit wecken, dass Du irgendwann den Wunsch entwickelst, noch mehr zu erfahren und Du sie dann von vorn bis hinten durchlesen möchtest.
Es kommt beim Lesen der Bibel auch nicht auf die Seitenzahl an, sondern ob man das, was man gelesen hat, auch richtig verstanden und mit dem Herzen erfasst hat. Dazu ist es nötig, öfter mal innezuhalten und über das gerade Gelesene nachzudenken. Falls beim Lesen bzw. Anhören der Bibel Fragen auftauchen, könntest Du diese ja aufschreiben und dazu recherchieren.
Falls es Dir schwerfällt, Dich beim Bibellesen zu konzentrieren oder es Dir manchmal an der nötigen Lust fehlt, könntest Du Gott um Hilfe bitten. Eine solche Bitte wird er ganz bestimmt nicht unerhört lassen, da er sich ja darüber freut, wenn sich jemand darum bemüht, ihn kennenzulernen!
Jedes mal, wenn Du in der Bibel liest und Du darüber nachdenkst, kommst Du Gott ein Stückchen näher! Frage Dich beim Lesen zum Beispiel: Was will Gott mir durch diesen oder jenen Gedanken sagen? Oder: Was kann ich aus dem Erzählten über ihn lernen - über seine Eigenschaften, seine Einstellung oder seine Denkweise?
Wenn Du so die Bibel liest und analysierst, dann ist das Lesen in ihr ein echter Gewinn für Dich und macht Dir auch zunehmend Freude. Auch wenn das Ganze nur wenige Minuten dauert, so ist diese kurze Zeit doch gut eingesetzt!
Die Bibel fordert uns dazu auf: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen" (Jakobus 4:8). Jedes Mal, wenn Du Dich mit Gottes Wort beschäftigst, machst Du einen Schritt auf ihn zu. Nach einiger Zeit mag es sein, dass Du Gott als Deinen Freund siehst, mit dem man über alles sprechen kann. Das wird ein großer Gewinn für Dein Leben sein, wenn nicht Dein größter! Ich persönlich empfinde mein Verhältnis zu Gott als das Wertvollste in meinem Leben!
Das wiederum bringt Dich Gott noch viel näher. Im Laufe der Zeit wirst Du merken, dass Dir die Freundschaft zu Gott zu dem Wichtigsten im Leben wird! Und Du betrachtest Dein Leben mit ganz anderen Augen. In Dir entsteht das Gefühl der Freude und des Glücks in einem Maß, das Dir durch nichts sonst gegeben werden kann.
Um dahin zu gelangen, muss man einen Anfang setzten. Du musst Dich vielleicht zunächst dazu durchringen, regelmäßig in der Bibel zu lesen. Und wie sagt man so schön: "Der Appetit kommt beim Essen". Wenn man erst einmal erkennt, wie viel Wertvolles in der Bibel zu finden ist, wird man sie nicht wieder so schnell beiseite legen!
In seiner berühmten Bergpredigt sagte Jesus einmal etwas sehr Wichtiges: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen, denn das Königreich des Himmels gehört ihnen“ (Matthäus 5:3). Wem klar geworden ist, dass er Gott braucht, wird sich auch darum bemühen, ihn kennenzulernen und ihm zu gefallen. Und das macht ihn zu einem wahrhaft glücklichen Menschen!
LG Philipp
Gott ist da. Er gibt auch Zeichen.
Aber dafür musst du dich frei machen. Besonders von Dingen die dir andere Menschen einflößen wollen.
Nimm die Bibel als Geschichtsbuch an und weniger als Buch der Regeln. Verwende die Kirche lediglich für deine Gebete aber nimm dir nicht die Worte des pastors zu Herzen.
Durch Kirchen, Konfessionen und die Bibel bist du an Regeln gebunden. Die Freiheit sie Gott sir gibt ist nicht mehr so da , wie sie gegeben sein sollte.
Dein Glaube ist DEIN Glaube. DEINE Art zu leben. So wie DU dich wohl fühlst und die Verbindung zu Gott spürst.
Probiere also einfach mal andere und unabhängige Methoden aus , deinen Glauben zu verfolgen
Dazu muss ich sagen - als Katholiken fühlte ich mich auch nie wohl. Heute bin ich evangelisch und bin so oft so freier da der Evangeliums absolut weniger verbissen ist und eher metaphorisch mit heilen Dingen arbeitet bzw. Philosophisch.
Hallo katholische Christin,
Gott spricht täglich zu Dir. Ja, wirklich. In den Ereignissen, die Dir widerfahren, in Deinem Gewissen, in den Momenten von Glück und Zufriedenheit. Du musst nur daran glauben, daß Du nicht alleine bist und daß in allem, was geschieht oder auch nicht geschieht, Gott wirkt. Je aufmerksamer Du durch Dein Leben gehst, desto öfter wirst Du Gottes Stimme hören und sein gutes Tun spüren.
Du kannst und sollst auch täglich beten. Unsere katholische Geheimwaffe ist der Rosenkranz, den die Mutter Gottes selbst dem heiligen Domenicus gelehrt hat.
Hallo, es macht gar nichts, nichts zu spüren. Auf Gefühle kommt es hier überhaupt nicht an. Es gibt nicht zwingend eine Antwort, in den meisten Fällen kommt keine. Um Zeichen kann man bitten, aber wenn keines kommt, müssen wir das akzeptieren. Hier gegen Gott zu murren ist extrem schädlich und gefährlich. Wir haben keinen Anspruch auf Antworten und Zeichen. Er hat seine irdischen Diener mit der Weitergabe des Glaubens beauftragt. Wir haben die Pflicht, uns in erster Linie an diese zu wenden. Wenn wir denken, jetzt MUSS aber was kommen, wird gerade dann nichts passieren.
"Bist du verzweifelt, was du in deiner Heiligung zustande bringst? Wenn nicht, dann hab den Mut, dich frontal im Spiegel anzusehen. Kehre um. Erkenne deine tiefe Armut. Bitte den Herrn, dir deinen Hochmut zu vergeben. Steig in den Tod hinab - in das Wissen, wie nichtig alles ist, was du durch eigenes Bemühen an innerer Veränderung bewirken kannst. Genau dort - in dieser Bestürzung und Leere - wohnt Gott. Gerade in der Wüste lässt er mit Vorliebe Wasser sprudeln und Bäume blühen. Deine Verzweiflung ist alles, was er braucht, um das zu tun. "Allein erkenne deine Schuld" (Jer. 3,13). Wenn du jedoch wegschaust, wenn du dem prüfenden Blick der personifizierten Reinheit ausweichst, wenn du deine Sündhaftigkeit mit Heiterkeit und Witzen überdeckst und dich dann schnell deinen Investmentfonds zuwendest, wenn du dir vom Leibe hälst, was du tief in deinem Herzen über deine Bosheit weisst, dann wirst du dein Wachstum zunichtemachen." Minizitat aus dem Buch "Wie Christen echte Veränderung erleben" von Dane Ortlund
Es gibt zu dem Thema verschiedene Sichtweisen. Mir hat jemand geschrieben, dass ich meine Wurzeln zu meinen Sünden nicht wirklich abgebrochen habe. Und wie ein Hund bin der zu seinem Gespei zurück kehrt.
Oder es gibt das Buch WARTEN AUF GOTT - warten spielt eine große Rolle in der Bibel - das Wort meine ich - wo ein niederländischer Pastor stundenlang wartet und selbst wenn er einschläft, mit dem Warten einfach weiter macht. Manchmal passieren dann gewaltige Dinge.
Dann gibt es Beiträge, die sagen, dass wir MAUERN bauen sollen (kommt aus dem Alten Testament) zur Torheit. Innere Gedankenstreitigkeiten, wir sind dabei wenn andere sich streiten, Streit im Fernsehen, Sendungen, die eindeutig fern der Bibel sind - das man sich davon los sagt.
Wieder andere sagen das hier: https://www.youtube.com/watch?v=ddezKsKk0ho
Was stimmt - die Stimme Gottes ist leise. Sie ist da - aber wir sind sehr hibbelig. Ich bin das auch.
Vielleicht fehlt uns auch ein richtiges WARUM - ein WARUM soll Ich PERSÖNLICH die Bibel lesen - was bringt es mir? Was bringt es mir tatsächlich Gott zu treffen? Was bringt es MIR zu evangelisieren? Was bringt es mir zu beten? Nicht im Sinne, das man das alles nicht tun soll sondern dass man mit Gott darüber redet, und redet und redet, damit es ins Herz geht und unsere Natur wird.
Ich kann dir aber eine Hoffnung machen. Gott kommt immer in der ganzen Bibel und bei allen Erlebnissen von denen ich je gehört habe und auch bei mir PLÖTZLICH. ER ist dann voll da, voll spürbar.