Wieso gibt es fast keine Solar Uhren?

8 Antworten

Solaruhren gibt es sehr viele...

Alle 1,5 bis 2 Jahre müssen herkömmliche quarzgesteuerte Armbanduhren zum Batteriewechsel. Hier wird meist ein Preis von 5,- bis 10,- € fällig beim Uhrmacher. Das ist für viele nervig und kann ins Geld gehen.

⇨ Eine Solaruhr hingegen hat einen Kondensator (Akku), der immer wieder durch Licht über das Zifferblatt aufgeladen wird.

So kommen unter Idealbedingungen eine Gangreserve von bis zu ~8 Monaten zustande.

Aber:

Auch ein Akku hält nicht ewig und so muss der Akku meist nach 7 bis 15 Jahren je nach Gebrauch auch gewechselt werden.

Was viele dann nicht wissen ist, dass ein Akkutausch mind. 3 x mehr als ein gewöhnlicher Batteriewechsel kostet.

Oftmals ist der Akku regelrecht verbaut, man kommt nicht ohne Weiteres daran. Auch kann der Akku nach längerer Zeit nicht mehr erhältlich sein.

Wer jedoch eine Solaruhr hat, muss unterm Strich auch weniger die Uhr öffnen. Heißt, die Wasserdichtigkeit ist eher gewahrt= Weniger Kosten für Dichtungswechsel und Wasserdichtigkeitstest.

Ein großes Aber gibt es auch für Personen, die sich zu wenig in der Sonne aufhalten. Wenn der Akku altersschwach wird, bleibt die Uhr dann gerne mal im Winter stehen.

Man trägt lange Kleidung, die Uhr bleibt unterm Pullover im Dunklen und bekommt nicht genug Sonnenlicht ab= Die EOL Anzeige geht an.

⇨ Hierzu kann man dann versuchen die Uhr über einen längeren Zeitraum unter künstlichen Licht zu laden. Es empfehlen sich zum Beispiel Tageslichtlampen, die viel Lux haben.

Hilft das nichts mehr, hilft nur Akkutausch.

Sehr bekannte Marken in Sachen Solaruhren gibt es von Casio, Citizen oder Junghans. Auch sehr preiswert.

Empfehlenswert sind hierbei Armbanduhren, die zudem ihre Uhrzeit über Funk einstellen. Verbrauchen dann jedoch auch wieder mehr Strom.

Gerne Fragen!

U7rmacher

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
U7rmacher  09.02.2022, 12:24

Hi, konnte ich dir mit meiner Antwort weiterhelfen? Falls nicht, helfe ich dir gerne weiter.

Andernfalls freue ich mich auf einen Stern🌟

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Von Experte U7rmacher bestätigt

Da spricht nichts dagegen. Idealerweise sollte die Uhr dann gleichzeitig noch über Funk gesteuert werden.

Ich hatte mal eine sehr hübsche von Junghans, die leider unreparabel kaputt ging. Ich hatte sie geliebt.

Aktuell besitze ich eine Casio Wave Captor aus Titan. Die läuft schon seit 20 Jahren und ich mußte noch nie den Akku tauschen. Sie versagt erst die Arbeit, wenn ich sie wochenlang im Dunkeln im Schrank lasse. Sobald ich sie wieder trage, ist sie schon nach kurzer Zeit wieder aktiv und stellt per Funk die genaue Uhrzeit wieder ein. Nach weingen Stunden tragen ist dann auch der Akku wieder komplett voll.

Die Solarzellen sind dann entsprechend sehr klein und Armbanduhren werden selbst wenn man mit ihnen unter dem Himmel unterwegs ist, extrem selten (Nur wenn man nach der Zeit guckt) zur Sonne gerichtet. Der erzeugte Ladestrom ist dann für die Zeitspanne, in der die Uhr dann wiederum keine direktes Sonnenlicht bekommt zu gering.

So meine Vermutung.

Es gibt Solar-Uhren, so ist es nicht. Alternativ nutzt man übrigens seit 100+ Jahren (!?) Automatikuhren! Automatische Uhren funktionieren ohne Batterien, da diese keinen Strom benötigen ... ;-)

Meine Citizen Ecodrive habe ich länger als die übliche Spanne, ist das nicht auch eine Solaruhr?

Kann ich nnur empfehlen!