Wieso fasten Muslime?

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Ja. "(...) Das Fasten ist euch vorgeschrieben, wie es denjenigen vorgeschrieben war, die vor euch kamen, *auf dass ihr Gottesfürchtig werden möget* ", sagt Allah im Qur'an. Es geht also darum, Gottesfürchtiger zu werden, in erster Linie. Der Ramadan gibt den Menschen damit die Möglichkeit, nochmal alles zu geben und zum guten zurück zu kehren, in dieser Welt voller Ablenkungen und Sünden. Wir Fasten ja nicht nur auf Nahrung. Wir Fasten auch von Faulheit, schlechten Gewohnheiten etc. bauen gute auf.

Das hat normalerweise etwas mit den Fruchtfolgen, der Speichermöglichkeit von Nahrungsvorräten und der dadurch fehlenden Nahrung kurz vor dem Frühjahr zu tun. Damit die Leute nicht hungern müssen und unzufrieden werden, haben die Religionsführer sich dieses Fasten ausgedacht. Gibt es in allen betroffenen Religionen.

Schau:

Fasten im Islam ist eine Form des Gottesdiensts. Das Fasten im Monat Ramadan gehört zu den sogenannten fünf Säulen des Islam, also zu den Hauptpflichten, die ein Muslim als Gottesdienst durchführt. Die anderen Säulen sind das Bezeugen der Einheit Gottes und der Prophetenschaft Muhammads (S), das täglich fünfmalige Gebet, die Wallfahrt nach Mekka und das Entrichten der Zakat.
Das Fasten wird den Gläubigen in dem folgenden Koranvers vorgeschrieben (...)
Laut dieser Aussage im Koran, dem heiligen Buch der Muslime, soll das Fasten um Gottes (Allahs) Willen geschehen d.h. es soll dadurch die Zufriedenheit Gottes erlangt werden.
Ausserdem gehört die Praxis des Fastens zur Tradition des Propheten Muhammad (S), der den Muslimen als Vorbild dient.

Quelle: 25 Fragen zum Fasten im Ramadan, Cordoba-Verlag, S. 3