Wieso bricht man anderen Menschen das Herz, nachdem man selber Liebeskummer hat?

7 Antworten

Ich denke unbewusst. Mein ex wurde von seiner ex durch und durch verarscht und hat mich dann für sie verlassen und mir damit das herz gebrochen weil er sie immernoch geliebt hat und er hat es mir sehr lange verschwiegen. Ja, ich denke er hätte mich nicht so sehr verletzt wenn sie ihn besser behandelt hätte.

Beastie,

Es kann viele Ursachen dafür geben, z.B.:

- Eifersucht, - Unzufriedenheit mit sich selbst, - Verbitterung, - Wut, - Zorn,        - Traurigkeit, - Verletzlichkeit.

MfG Angelika

Vielleicht suchen solche Menschen nach Lückenfüllern und merken irgendwann, dass eine Lücke nicht 1:1 durch einen anderen Menschen gedeckt werden kann, vor allem weil sie noch genau an diesen Menschen hängen. 

Die Folge ist, dass sie sich trennen und damit der neuen ins Leben getretenen Person das Herz brechen.

Kann schon sein --------> ich ordne es als Selbstschutzreaktion eines stigmatisierten, vorsichtig gewordenen Menschen ein.

Personen, die schon einmal emotional/psychisch (egal ob Liebeskummer, Rosenkrieg oder Sonstiges) sehr verletzt wurden bzw. ihre daraus resultierenden seelischen Wunden noch nicht überwunden haben, neigen meiner Meinung und auch meinen Erfahrungen nach eher dazu, andere Leute bewusst oder unbewusst zu verletzen. Das tun sie deswegen, damit sie anderen zuvorkommen können bzw. den anderen, von denen man Gefahr bzw. neue Verletzungen erwartet, Schmerzen zufügt bevor sie einem selbst Schmerzen zufügen könnten! Manche tun es unbewusst, manche hingegen in völliger Absicht.

Ich kannte beispielsweise einen, der Opfer von Mobbing- und Rufmordkampagnen war und daher emotional sehr zerbrechlich.

Er war von Beruf Serviceleiter einer Firma & versteckte sich bei Kollegen im Berufsleben bzw. bei Leuten die er nicht kannte hinter einer Fassade aus einer pedantischen, übergenauen Art, dem Potenzial zu schier unglaublicher verbaler Aggressivität sowie einem sehr sehr rauen, harten Tonfall.. winzige Anlässe/geringfügigstes Fehlverhalten reichten ihm aus, um andere dermaßen zu erniedrigen dass es alle Grenzen sprengte --------> vor allem öffentliche Diffamierungen im Beisein der halben Belegschaft waren so sein typischer Stil.

Man fürchtete ihn im ganzen Betrieb, kannte aber seine Vorgeschichte nicht, zumal er das total verschleierte und so gut wie nichts über sein Privatleben erzählte.

Privat war er ganz anders.. ein zuvorkommender, herzlicher und spendabler Mensch, der echt ALLES für seine Frau, seine Kinder und seine Freunde gemacht hat. Er gab sich nach außen hin laut eigener Aussage deswegen so unnahbar, böse und aggressiv, weil er von keinem mehr erniedrigt werden wollte ... deswegen machte er andere fertig, wo er konnte damit diese ihn nicht (mehr) fertig machen konnten, sie Respekt oder Angst vor ihm hatten. Wenn er jmd. beschimpfte/öffentlich zurechtwies, hat er sich wie er mir mal sagte hinterher zuerst stark gefühlt, war stolz auf sich und hatte sich total gefreut, etwa wenn er andere zum Weinen bringen und sie leiden sehen konnte, sich dann hinterher aber immer fürchterlich geschämt, doch lt. ihm war es "das kleinere Übel", andere Menschen, die er als "potenziell gefährlich" einstufte, bereits im Vorfeld zu erniedrigen, anstelle dass er selbst durch diese Menschen erneute Schmerzen zugefügt bekommen hätte. Besser ging es ihm aufgrund der Aggressivität, mit der er anderen begegnete, also im Grunde keinesfalls. Privat konnte er offen darüber reden und hätte es am liebsten geändert, aber er konnte es nicht ... oft nahm er es sich wie er sagte vor jemanden nicht vorzuführen, aber er konnte es dann doch nicht aus lauter Angst, wieder selbst verletzt zu werden.

Aber das macht auch jeder anders, denke ich!

Soviel zu meinen Erfahrungen.