Wie würden sich ausserirdische Verhalten die dem Menschen zwei Millionen Jahre voraus sind?
Wie würde sie denken, fühlen, wahrnehmen und handeln.?
7 Antworten
Es ist so gut wie unmöglich, dass Ausserirdische dem Menschen 2 Millionen voraus sind.
Denn das würde ja bedeuten, dass sie sich in der menschlichen Entwicklungslinie bewegt haben und von da an 2 Millionen weiterentwickelt haben.
Das ist aber schon extrem unwahrscheinlich bis kompolett unmöglich, dass sich auf einem anderen Planeten zufälligerweise sich exakt die gleiche Rasse entwickelt hat, wenn man bedenkt, dass das Leben auf der Erde ununterbrochen neue Lebensformen hervorbringt und unter dem Druck von ständigen Umweltveränderungen wieder ausradiert.
Diese Achterbahn der Evolution ist ein ziemlich krasse, riesengrosse Lottomaschine, bei der am Ende irgendwas rauskommt. Aber sicher nicht einfach so ein zweites Mal etwas wie ein Mensch.
Deshalb würde ich sagen: Kann es gar nicht geben.
Nein, das ist Quatsch. Zeit und Entwicklung sind, wie du selber schreibst, zwei völlig verschiedene Konzepte. Dass die Entwicklung immer durch Katastrophen unterbrochen wurden, ist Teil der Entwicklung. Und diese Katastrophen haben nicht nur Leben ausgelöscht, sondern auch massive Entwicklungsschübe ausgelöst!
Es ist also geradesogut möglich, dass wir auf der Erde überhaupt nur deshalb intelligentes Leben haben, weil wir hier so viele Katastrophen haben. Auf einem Planeten mit konstanten Bedingungen, wären vermutlich noch in 5 Milliarden Jahren nur Einzeller zu finden.
Deshalb ist die Angabe "2 Millionen Jahre" völlig nichtssagend. 2 Millionen Jahre unter welchen Umständen? Konstanten Bedingungen? Katstrophen? Umweltveränderungen? Wie oft, in welche Richtung? Welche Lebensformen sind davon betroffen und wie reagieren sie darauf?
Etc.
Ein Zeitraum sagt absolut nichts über die Entwicklung aus, die in dieser Zeit stattfindet.
Nur kleine Veränderungen die Zeit benötigen, schieben Entwicklungen an, schnelle Katastrophen löschen nur aus und lassen das übrig, was rein zufällig der Katastrophe entging, das muß sich dann erst wieder in die freigewordenen ökologischen Nischen hineinentwickeln, was Zeit kostet.
Die menschlichen Vorfahren kamen auch nur von den Bäume runter, weil eine Klimaänderung den Baumwuchs beeinträchtigte und sich Steppen ausbreiteten, wo vorher Urwald gewesen war. Eine langsame Veränderung, die ihnen Zeit gelassen hat sich anzupassen.
Der Dino-Killer vor 64 Millionen Jahren ließ niemandem eine Chance sich anzupassen, die anderen Großkatastrophen z. B. vor 250 Millionen Jahren ebenso. Die haben getötet, was vielleicht damals schon Potential zu Höherem gehabt hätte, und haben allem was überlebt hat, erst eine lange schwere Zeit des reinen Überlebenskampfes beschert, für Extras war keine Zeit. Unnütze Verzögerungen für die Evolution, aber zum Glück zählt die nicht die Jahre oder Jahrmillionen.
Die Wesen anderer Welten die nicht solche immer wieder alles unterbrechende Großereignisse hatten, können sich viel schneller entwickelt haben, die konnten auch schon vor 100 Millionen Jahren eine Zivilisation entwickelt haben, selbst auf erdähnlichen Welten vergleichbaren Alters, aber es gibt bekanntlich auch ältere Sonnensysteme mit älteren Planeten im Universum. Unsere Erde ist keineswegs das Maß aller Dinge.
Nein, das ist wirklich falsch! Die Dinokatastrophe war die Voraussetzung dafür, dass der Mensch sich überhaupt entwickeln konnte.
Bis zu jenem Zeitpunkt waren ja die Saurier die beherrschende Gattung auf der Erde. Die Katastrophe, die zu ihrem Ende führte, liess jene aufsteigen, welche zuvor nur eine Randerscheinung waren: Säugetiere, damals nicht grösser als eine Ratte, dämmerungsaktiv.
Ohen die Dinokatastrophe gäbe es uns gar nicht!
Sie wären vermutlich perfekte Cyborgs, Mischungen aus organischem und elektronischem Leben, praktisch unsterblich weil ihre Persönlichkeiten nicht in sterblicher und anfälliger Hirnmasse gespeichert wären, sondern gut geschützt auf fast unzerstörbarer Hardware. Organische Körper wären für sie so austauschbar wie Kleider für uns, sie können sich auf jeden per Gentechnik geschaffenen organischen Träger herunterladen lassen und nehmen dessen Empfindungen wahr, aber die Haupteinheit bleibt gut geschützt an einem sicheren Ort, wenn der Körper stirbt zippt das Bewußtsein einfach wieder in den Hauptspeicher zurück. Sie könnten lebende Raumschiffe sein (lies dazu die Serie von Anne McCaffrey über die "Gehirnschiffe"), denn größenmäßig wären sie nicht begrenzt. Sie könnten sich in jedem Medium bewegen, das ihre Antriebe bewältigen können, Weltall, Luftraum, Ozean, die tödliche Atmosphäre von Gasriesen.
Das kommt drauf an in welche Richtung sie sich entwickelt haben. Vielleicht sind sie ja sehr naturverbunden, mehr als der Mensch, haben Emotionen und Handeln wie intelligente Tiere... vielleicht sind sie ihrer Irrationalität aber auch irgendwann überdrüssig geworden und haben sie vollends ausgemerzt um als kollektiv eine art "hive-mind" zu bilden. Gibt noch unzählige weitere Möglichkeiten.
Eine Zivilisation mit so einem Vorsprung wäre wahrscheinlich auf einem völlig anderen Level als die Menschheit. Dagegen würden die Menschen dann vielleicht wie Ameisen wirken. Wenn sie so lange überlebt haben, sind sie vielleicht auch vernünftiger und weiser als Menschen. Auf jeden Fall könnten sie mit solchen primitiven Zivilisationen nichts anfangen.
Das kann man dann als Mensch unmöglich auch nur ansatzweise mit seinem Verstand erfassen. Ich gehe hier von technischem und wissenschaftlichen Vorsprung aus.
Das ist Unfug. Wenn sich bereits zu Zeiten der Dinosaurier eine intelligente Rasse entwickelt hätte, wäre die uns erheblich mehr als 2 Millionen Jahre voraus. Kapazitäten für Intelligenz z. B. bei Kraken-Saurier-Vogelartigen war bereits damals gegeben. Nur haben auf unserer Erdkugel immer wieder gigantische Katastrophen und Massensterben dazwischengefunkt und dafür gesorgt, daß es ziemlich lange dauerte, bis jemand das Feuer und den ersten Faustkeil erfunden hat.
Andere Welten im All könnten friedlicher verlaufende Entwicklungsgeschichten haben, so daß uns deren Bewohner, selbst wenn sie von gleichzeitig entstandenen Schwesterplaneten in anderen Sonnensystemen kommen, um viele Millionen Jahre voraus wären.